Für die Nördlistrasse

Die vom Gemeinderat zur Abstimmung vorgelegte vernünftige Sanierung der Nördlistrasse erhitzt offensichtlich einige Gemüter. Die «Argumente», die von einer Ortspartei in den letzten Tagen breitgewalzt werden, sind jedoch etwas fadenscheinig.

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Die vom Gemeinderat zur Abstimmung vorgelegte vernünftige Sanierung der Nördlistrasse erhitzt offensichtlich einige Gemüter. Die «Argumente», die von einer Ortspartei in den letzten Tagen breitgewalzt werden, sind jedoch etwas fadenscheinig. Die Rede ist von einer zu schmalen Strasse (über Landwirtschaftsland). Dem ist deutlich entgegenzuhalten, dass die Strasse in der geplanten Ausführung ausreichend dimensioniert ist und so auch von allen Fachleuten bestätigt wird.

Es ist nicht redlich, diese Vorlage abzulehnen und zu versprechen, man wäre schon bereit, einem Projekt mit einer breiteren Nördlistrasse zuzustimmen. Ein Projekt mit Fahrbahnbreite von 5.50 oder mehr Metern wird schlicht und ergreifend von den zuständigen kantonalen Behörden nicht bewilligt. (Wer es nicht glaubt, soll selbst nachfragen). Wenn man diese Polemik beiseite schiebt, dann wird nämlich deutlich, dass mit dieser Strassensanierung sehr viel gewonnen wird: Die Wohngebiete Kehr und Schwantlern werden nachhaltig entlastet; das östliche Dorfgebiet erhält eine zweite angemessene Erschliessung; die positiven Effekte der Tempo-30- Zone werden unterstützt und verstärkt; der Langsamverkehr (Fussgänger, Velofahrer) erhält ein besseres Angebot; mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer; Klinik-Bauverkehr fährt nicht durch den Kehr.

Ich empfehle allen, das vernünftige Vorhaben zu unterstützen. Gleichzeitig verbinde ich mit meinem Ja zur Sanierung der Nördlistrasse die Erwartung, dass für den Bereich der Gäbrisstrasse Einlenker Nördli bis Klinik aktiv und zeitnah Lösungsvarianten vorgelegt werden.

Reto Pfändler, Zung 7, 9053 Gais