Zum 150-Jahr-Jubiläum des Schweizerischen Feuerwehrverband luden die Feuerwehren beider Appenzell zum Tag der offenen Tore. Für die Besucher gab es einiges zu entdecken.
150 Jahre ist es her, dass in Herisau mit einem Fest der Anstoss zur Bildung eines schweizerischen und kantonalen Feuerwehrverbandes gemacht wurde. Zu den Mitbegründern zählt unter anderem der Gaiser Daniel Oertli, der als Rettungskorps-Obmann 1861 mit dem Turner-Rettungskorps die erste moderne Feuerwehr Herisaus schuf. Zu Ehren dieses 150-Jahr-Jubiläums lud der Schweizerische Feuerwehrverband am Wochenende zur Nacht beziehungsweise zum Tag der offenen Tore. 650 Feuerwehren in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein gewährten am Freitag und Samstag einen Blick hinter die Kulissen. Die Teilnahme war freiwillig. Mitgemacht haben ausnahmslos auch alle Feuerwehren aus Appenzell Inner- und Ausserrhoden. «Der Zusammenhalt untereinander ist riesig», sagt der Kommandant der Feuerwehr Herisau, Michael Müller.
In Herisau wurde den Besucherinnen und Besuchern einiges geboten. So wurden nebst Depotführungen auch Fahrten mit dem Tanklöschfahrzeug angeboten. Schwindelfreie konnten sich mit der 32 Meter langen Drehleiter in luftige Höhen transportieren lassen und Mutige mit Unterstützung der Experten einen Pfannenbrand löschen. Für Staunen sorgte die Demonstration eines simulierten Fritteusenbrands, welcher mit Wasser gelöscht wurde. Der Anlass sei eine Möglichkeit, zu zeigen, was die Feuerwehren machten und wie ihre Arbeit funktioniere, so Müller. Und dies scheint zu interessieren. Müller: «Wir sind mehr als zufrieden mit den Besucherzahlen. Wir haben nicht mit so viel Andrang gerechnet.» Auch viele Familien fanden den Weg ins Feuerwehrdepot.