Am Oberlauf des Klusbaches ist eine Idylle mit Bad, Spielwiese und Feuerstelle zu entdecken. Das auf Wolfhäldler Boden gelegene Gelände gehört zum Ferienkoloniehaus Töss, das verkauft werden soll.
WOLFHALDEN. 1889 wurde in Winterthur der Ferienkolonieverein Töss gegründet, um Kindern aus einfachen Verhältnissen Ferien im gesunden Appenzellerland zu ermöglichen. Der Verein kaufte im Jahre 1901 den vormaligen Gasthof Ochsen im Weiler Schönenbühl, Wolfhalden. Ab 1902 wurde das nun «Schönenbühl» genannte Haus in den Sommermonaten von Kindern aus Winterthur belebt.
Rasch erfreuten sich Aufenthalte in Wolfhalden grösster Beliebtheit. Eine im Appenzellerland und darüber hinaus bestaunte Pionierleistung war das 1909 erbaute Schwimmbad.
Jahrzehntelang war das Haus vor allem während der Sommerferien bis auf den letzten Platz belegt, und es wurde zusätzlich auch fremdvermietet. In den letzten Jahren jedoch ist die Nachfrage nach Ferien im Appenzellerland deutlich zurückgegangen. Gründe sind das breite Freizeitangebot und Billigferien mit Zielen in aller Welt. Zudem weilen Ausländerkinder in den Ferien oft im Heimatland ihrer Eltern.
Und heute sind kaum mehr Freiwillige für die Leiter- und Vorstandsarbeit zu finden. «Diese Fakten zwingen uns leider zum Aufgeben», bedauert Rolf Gerteis, Präsident des Kolonievereins. Gemäss Internet beträgt der Kaufpreis 395 000 Franken.