Im Wahlkampf um das Präsidium des Kirchberger Schulrats setzt die FDP auf den gebürtigen Bündner Orlando Simeon. Die Ortspartei hat den 46jährigen Reallehrer und Personalfachmann am Dienstagabend offiziell nominiert – diskussionslos und einstimmig.
KIRCHBERG. Orlando Simeon will Präsident des Kirchberger Primarschulrats werden. Seine Motivation und die Überzeugung, den Anforderungen des Amtes gewachsen zu sein, begründete er an der Nominationsversammlung der FDP mit seinen Erfahrungen als Vater, als Geschäftsführer, Lehr- und Ausbildungsperson. Am Präsidialamt reize ihn im Besonderen die Möglichkeit, die Bildung aktiv mitgestalten und optimale Voraussetzungen für Lehrende und Lernende schaffen zu können, sagte er. Die Erwartungen mit den Bedürfnissen aller Anspruchsgruppen in Einklang zu bringen – ohne die finanziellen Ressourcen aus den Augen zu verlieren – sei eine Herausforderung, der er sich als Geschäftsführer der «Fachstelle Ostschweiz» schon mit Erfolg gestellt habe.
Simeon ist gebürtiger Bündner, verheiratet, Vater von zwei inzwischen erwachsenen Söhnen und seit 1999 in Kirchberg zu Hause. Er präsidiert die Ortspartei der FDP und hat seit 2005 Einsitz im Schulrat. Zwischen 1994 und 2003 war er an der Realschule Tobel-Affeltrangen als Lehrer und Schulvorsteher tätig, hatte zudem einen Lehrauftrag für «Allgemeinbildung» an der Gewerblichen Berufsschule Weinfelden». Nach der Weiterbildung zum Personalfachmann sowie diversen Fortbildungen baute er die «Fachstelle Ostschweiz <öffentliche Verwaltung>» und später die «Fachstelle Ostschweiz Mediamatik» in Wil auf. Eine Organisation, unter deren Leitung rund 160 Fachreferenten und 250 Experten für rund 1000 lernende Kaufleute und Mediamatiker die überbetriebliche Ausbildung und berufsspezifische Lehrabschlussprüfung durchführt.
«Ich bin ein Organisationstalent», sagte Orlando Simeon über sich selber. «Die Begabung, Probleme lösungsorientiert anzugehen, strategische Wege zu entwickeln und Entscheidungen effizient umzusetzen, hat es mir ermöglicht, eine Organisation aufzubauen, die mit geringem Aufwand einen sehr hohen Wirkungsgrad erreicht.» Effizienter Ressourceneinsatz, wirtschaftliches Denken in Kombination mit sozialer Verantwortung bezeichnete er als Erfolgsrezept, das auch zum Nutzen der Schule eingesetzt werden könnte. Gerade die breite, profunde Erfahrung in verschiedenen Bereichen der Schul- und Berufsbildung wertete FDP-Vizepräsident Paul Peyer, nebst der Führungserfahrung und Persönlichkeit Simeons, als überzeugende Qualifikationsmerkmale. Die Mitgliederversammlung nominierte ihren Parteipräsidenten denn auch einstimmig und sicherte ihm die Unterstützung im Wahlkampf zu.