Ersatzgeschwächter TV Appenzell ohne Chance

HANDBALL. Ohne seine drei verletzten Topskorer und weiteren Abwesenden standen die 1. Liga-Handballer des TV Appenzell gegen Uster auf verlorenem Posten. Die Appenzeller verlangten den Zürchern trotzdem alles ab.

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HANDBALL. Ohne seine drei verletzten Topskorer und weiteren Abwesenden standen die 1. Liga-Handballer des TV Appenzell gegen Uster auf verlorenem Posten. Die Appenzeller verlangten den Zürchern trotzdem alles ab. Dank ihres sprichwörtlichen Kampfgeistes fanden sie nach einem Sieben-Tore-Rückstand nochmals ins Spiel zurück, verloren dann aber doch klar mit 21:30 (11:16).

Geschwächtes Kader

Dass Raphael und Fabian Neff vermutlich beide fehlen werden, wusste man schon vor der Partie. Dann fiel wegen einer Schulterprellung Roman Hörler aus. Zudem fehlten auch noch Tobias Sutter und Fabian Wüthrich. So verfügten die Innerrhoder vor rund 150 Zuschauern nur noch über neun Feldspieler. Und so kämpften die Einheimischen mit dem letzten Aufgebot. Dies aber sehr aufopferungsvoll und couragiert, zur Freude der an diesem Abend eher kleinen Zuschauerkulisse.

Hoffnung, Spiel zu drehen

Und als die Partie beim Stande von 12:19 nach 33 Minuten entschieden schien, kamen die Innerrhoder nach 45 Minuten gar wieder auf 18:20 heran. Dies auch dank einem sehr starken Torhüter Christian Geisser. Zudem verzeichnete Andreas Inauen mit guter Schusstechnik einige schöne Treffer. Auch der bullige und unberechenbare Kreisläufer Sven Sutter stellte die Gästeabwehr immer wieder auf die Probe. In dieser Spielphase liess das Heimteam gar noch die Hoffnung aufkommen, dass das Spiel noch gedreht werden könnte.

Leichtes Spiel für Uster

Dann aber schwanden die Kräfte und Uster hatte leichtes Spiel. Die Platzherren verzeichneten zudem unzählige Holzschüsse und waren auch in dieser Beziehung vom Pech verfolgt. Nach einer längeren Torflaute fanden die Gäste wieder besser ins Spiel. Uster gewann verdient, denn es lag in dieser Partie nie im Rückstand.

Die Appenzeller konnten einzig zum 5:5 und zum 6:6 ausgleichen. Nebst dem guten Kampfgeist produzierten die Einheimischen auch immer wieder kleine Fehler, welche zur Niederlage führten. Die Platzherren hatten aber eine Niederlage in dieser Höhe nicht verdient und hatten alles versucht. (mk)

Appenzell: Geisser/Rempfler; Inauen (5), Hamm, Broger (3), Bischofberger, Metzler (5/2), Valaulta (1), Sutter (3), Lämmler (4), Silvan Neff. Total je drei Strafminuten für beide Equipen.