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Die Nutzung von Windenergie wird in Appenzell Innerrhoden auch weiterhin zu Reden geben. Eine Initiative fordert Ausbauziele für die Windenergie und eine Petition hält an der Realisierung des Windparkes bei Oberegg fest.
(mas) Die Nutzung von Windenergie wird in Appenzell Innerrhoden weiterhin zu reden geben. Eine Initiative fordert Ausbauziele für die Nutzung der Windenergie und eine Petition hält an der Realisierung des Windparkes bei Oberegg fest. Ab 2025 sollen in Appenzell Innerrhoden jährlich mindestens zehn Millionen Kilowattstunden (kWh) mehr Strom aus Windenergie erzeugt werden als noch 2018. Diesen Gesetzesvorschlag nennt die Initiative «Pro Windenergie», die kommende Woche von einem überparteilichen Komitee an die Ratskanzlei in Appenzell überreicht werden soll. Die Initianten fordern in einer Medienmitteilung «ein minimales Ausbauziel» der Windenergie. Zudem soll denjenigen Windparks, die mehr als zehn Millionen kWh elektrische Energie pro Jahr erzeugen, ein kantonales Interesse zukommen. Kanton und Bezirk werden angehalten, günstige Voraussetzungen für die Realisierung von Windenergieprojekten zu schaffen.
Angeführt wird das überparteiliche Komitee gemäss Medienmitteilung vom Verein Jugend pro Windrad. Die Unterschriftensammlung via Internet und via Sammelbögen habe die Marke von über 1 000 Unterschriften überschritten, hiess es in einer früheren Mitteilung. Über das Begehren soll an der Landsgemeinde 2020 abgestimmt werden. Gleichzeitig mit der Übergabe der Initiative reicht der Verein Jugend pro Windrad eine Petition mit 1563 Unterschriften von Personen ein, welche die Realisierung des Windparks bei Oberegg fordern. Die Standeskommission verzichtete 2018 auf eine definitive Festsetzung des Standorts Honegg-Oberfeld im Richtplan. Damit kann zumindest vorerst kein Windpark bei Oberegg gebaut werden.