An der ersten Delegiertenversammlung der «IG Sport Region Herisau» waren sich Vereine und Vorstand einig, dass die IG ein wichtiges Instrument für die Anliegen der Sportclubs und Vereine der Region geworden ist.
Herisau. Die «IG Sport Region Herisau» war in ihrem ersten Vereinsjahr sehr aktiv. So konnten, wie an der Delegiertenversammlung am Dienstagabend bekannt wurde, verschiedene Projekte in Angriff genommen und erste Anlässe, wie beispielsweise das Doping-Forum an der Hema 2009, organisiert werden. Dank namhafter Beiträge von Gemeinde, Kanton sowie von verschiedenen Stiftungen konnte die IG Sport in ihrem ersten Vereinsjahr darauf verzichten, Mitgliederbeiträge zu erheben.
«Längerfristig sind wir aber auf die finanzielle Unterstützung der Mitglieder angewiesen, da es unser Ziel ist, ohne Gelder der öffentlichen Hand auszukommen», sagte Präsident Peter Schmid an der Delegiertenversammlung und beantragte einen Mitgliederbeitrag von 100 Franken je Verein sowie einen Franken pro Aktivmitglied. Damit war auch die Diskussion eröffnet.
Aus dem Publikum tauchte die Frage auf, ob nicht auch Gelder aus dem kantonalen Sportfonds beantragt werden könnten. Dies sei nicht möglich, da die IG Sport kein aktiver Sportverein sei, hiess es von Seiten des Vorstandes. Kurz darauf wurde der Antrag für die Erhebung von Mitgliederbeiträgen ohne Gegenstimme gutgeheissen.
Seit Jahren werden auch immer wieder Anläufe genommen, ein Club- und Vereinslokal auf der Sportanlage Ebnet einzurichten.
Marc Wäspi, Präsident des FC Herisau, stellte das neuste Projekt vor, das auch von Gemeindebaumeister Christof Simmler und vom anwesenden Gemeindepräsidenten Paul Signer positiv bewertet wurde. «Ich arbeite seit vier Jahren daran und bin überzeugt, dass wir eine Lösung auf dem Tisch haben, die allen Ansprüchen genügt», so Wäspi. Das Projekt sieht einen Raum vor, der in die bestehende Tribüne eingebaut wird.
Riesige Glasfronten garantieren einen freien Blick auf das Sportgeschehen und bieten Platz für bis 70 Personen. Daneben wird ein Kiosk aufgebaut, damit auch für das leibliche Wohl gesorgt ist.
«Der Raum kann als Restaurant, als Sitzungszimmer, Schulungsraum oder für andere Aktivitäten genutzt werden», erläutert Wäspi das Projekt. Detailfragen aus dem Publikum bezüglich Verwaltung oder das Benutzungsrecht konnten an diesem Abend nicht beantwortet werden. Dies sei dann Sache der Gemeinde, erklärten die Verantwortlichen.
Nichtsdestotrotz waren sich auch in diesem Punkt alle einig, dem Antrag zuzustimmen, das Projekt zur Prüfung beim Gemeinderat einzureichen.
IG Präsident Peter Schmid zeigte sich überzeugt, dass die «IG Sport Region Herisau» als Dachorganisation ein wichtiger Partner ist, um solche Projekte gegenüber der Öffentlichkeit und den Behörden zu vertreten. «Die IG steht für alle Vereine zusammen und gibt dem Sport eine starke Stimme.»