98 Lernende bekamen im Casino ihre Abschlusszeugnisse überreicht. Sie wurden zu Kauffrauen/ Kaufmänner, Detailhandelsassistenten und Detailhandelsfachleuten. Die Besten schlossen mit der Note 5,3 ab.
Die passenden Worte zu finden, ist nicht immer einfach. Hanspeter Schläpfer, Rektor BBZ Herisau, entschied sich – passend zum zeitgleich ausgetragenen Achtelfinalspiel Schweiz-Schweden vergangenen Dienstagabend – für die Fussballsprache. Er sprach davon, dass die Absolventinnen und Absolventen nun während der Lehrabschlussfeier im Zentrum stünden, wie Mittelfeldspieler Xhaka und dass sie für ihre Zeugnisse gekämpft hätten wie Goalie Sommer. Die Lehrpersonen – «eine Gruppe von Petkovics», wie sie Schläpfer nannte – hätten die jungen Erwachsenen durchs Spiel geführt und fürs Qualifikationsverfahren gerüstet. 98 Lernende erhielten im Casino anschliessend ihr Fähigkeitszeugnis, den Berufsattest oder die Berufsmaturitätszeugnisse übereicht. Sie wurden zu Detailhandelsassistenten, Detailhandelsfachleuten, und Kauffrau/Kaufmann B-, E- oder M-Profil.
Drei Jahre dauerte die Ausbildung. Die Schülervertreter Kemal Eyiden und Nick Frischknecht blickten auf ihre Erfahrungen mit einem lachenden Auge zurück. «Wo ist die Zeit hin?», fragte Frischknecht. «Auf einen Schlag sind drei Jahre vorbei. Nun müssen wir alle unseren eigenen Weg gehen.» Der Abschied von den Kolleginnen und Kollegen, mit welchen gelernt und die Schulbank gedrückt wurde, schmerzt. Die Schülervertreter erinnerten sich an ihre ersten Tage. Alleine waren sie, auf der Suche nach ihrer Klasse, nach neuen Freunden. Alles haben sie schlussendlich gefunden. Und damit das Rüstzeug für den weiteren beruflichen Weg erhalten.