HERISAU. Nach 25 Jahren hat der Musikverein Herisau eine neue Uniform. Am Wochenende konzertierte er im Casino erstmals in der neuen Aufmachung. Ein Thema war auch noch einmal der Verbleib von «Serge».
Mit einer spektakulären Show präsentierte der Musikverein Herisau am Samstagabend im vollbesetzten Casino-Saal seine neuen Uniformen. Wagemutige Musikanten seilten sich bei der Eröffnung zu Klängen aus einem Agenten-Thriller vom Dach auf die Bühne ab. Durch die Zuschauermenge raunten derweil die ersten Kommentare. Fazit: Die neue Uniform gefällt.
Der Musikverein kommt nun deutlich moderner daher: Schwarze Hose, schwarzer Veston mit grauen Streifen, graue und weisse Hemden. Die Herisauer Musikanten tragen nun übrigens Herisauer Hemden. Die Firma Cilander hat den Stoff spendiert. Die Hüte wurden ersatzlos gestrichen und die Krawatten in Rot und in Gelb angeschafft. Wer die Tenueorder nicht befolge, müsse bei Dirigent Andreas Koller zum Nachsitzen, erklärte Ernst «Struppi» Nef.
Nef war der Projektleiter bei der Beschaffung der neuen Uniformen. In die Schlagzeilen schaffte es die Neuuniformierung, weil in diesem Sommer «Serge» gestohlen wurde. Die Puppe zierte den Spendenbarometer auf dem Obstmarkt. Bis zum heutigen Tage ist «Serge» verschwunden. Und Ernst «Struppi» Nef beteuerte, dass er ihn trotz aller Vermutungen nicht selber entwendet habe. Von Präsidentin Daniela Merz war zu erfahren, dass die Polizei die Ermittlungen inzwischen eingestellt hat.