Heute startet der Abbruch des alten Kindergartens in Niederteufen. Bis Ende Jahr soll der Ersatzbau für die Tagesstrukturen fertig realisiert sein. Bezugsbereit ist er im Februar 2020.
Heute ist es soweit, heute wird der alte Kindergarten in Niederteufen abgerissen. Bis Ende Jahr soll ein Ersatzbau für die Tagesstrukturen entstehen – einen entsprechenden Kredit über 1,58 Millionen Franken hiessen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger vergangenen September gut.
«Seitdem ist es ruhig geworden», gibt Schulpräsidentin Ursula von Burg zu. Heute lud sie zur Baustellenbesichtigung. «Nun können wir verkünden: Es geht los!» Mit leichter Verspätung allerdings. Der Baustart war eigentlich für die Frühlingsferien vorgesehen gewesen. Auf der angrenzenden Kantonsstrasse ist jedoch ein Fussgängerstreifen mit Mittelinsel geplant. Aufgrund der Verbreiterung der Strasse musste der Neubau um ein paar Zentimeter verschoben werden. «Eine minime Projektanpassung, aber sie zog viel Bürokratie nach sich», so von Burg weiter.
Am Ziel, in ein paar Monaten mit dem Neubau fertig zu sein, wird dennoch festgehalten. Der Zeitplan ist eng. Das aus dem Jahre 1958 stammende blaue Schulhaus, in welchem die Tagesstrukturen seit Februar provisorisch untergebracht wurden, wird 2020 saniert. Ab diesem Zeitpunkt wird der Unterricht in Provisorien erfolgen. Für die Tagesstrukturen ist dort kein Platz mehr. Der Ersatz muss folglich bis zu diesem Zeitpunkt fertig realisiert sein. «Das Timing muss stimmen», mahnte die Schulpräsidentin vor den Medien. Geplant ist, dass der Neubau für die Tagesstrukturen bereits im Januar oder Februar 2020 bezogen wird. Notwendig wurde der Ersatzbau, da die Schülerzahlen steigen. Derzeit nutzen 30 Kinder das Mittagstisch-Angebot, rund ein Dutzend sind in der Nachmittagsbetreuung. Die Schulkommission geht davon aus, dass mit den zunehmenden Schülerzahlen auch das Tagesstrukturangebot reger genutzt wird.
Der alte Kindergarten befindet sich mitten auf dem Schulareal. Die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe müssen täglich den Baustellenbereich und die vorbeifahrenden Lastwagen passieren. Für die Dauer der Bauzeit gilt deshalb ein Sicherheitskonzept. «In der Arbeitsgruppe haben wir uns lange damit beschäftigt. Wir mussten sichergehen, dass alles verantwortbar ist», so von Burg.
Für die Schulpräsidentin war der Start des Abbruchs des alten Kindergartens der letzte Pressetermin. Auf Ende Mai tritt sie von ihrem Amt zurück, Gemeinderätin Bea Weiler übernimmt ihre Nachfolge. «Heute Morgen hatte ich ihr einen Laufmeter Ordner übergeben. Und nun ist die Planung für den Ersatzbau der Tagesstrukturen auch offiziell abgeschlossen – beides in einem Rutsch. Das freut mich sehr», so Ursula von Burg. Ab sofort laufen die Bauarbeiten unter der Verantwortung des Hochbaus.