Was passiert gerade im Appenzellerland? In unserem Ticker finden Sie aktuelle News aus den Kantonen Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden. Ob ein Brand, ein Unfall, ein politischer Entscheid oder ein Promi, der für Schlagzeilen sorgt: Hier lesen Sie einen bunten Mix aus Nachrichten, Bildern und unterhaltsamen Geschichten.
Feedback: redaktion-appenzellerzeitung@chmedia.ch
Der Herisauer Nachwuchs wird in der 10-Meter-Gruppenmeisterschaft Vizemeister. Gold errang gemäss Medienmitteilung wie im Jahr zuvor Buhwil-Neukirch mit den Schützen Dominic Staub, Lea Staub und Kaya Staub. Für Herisau-Waldstatt waren Astrid Meier, Benjamin Kessler und Andrea Patt am Start. Im Halbfinal hatte die Paarung Herisau-Waldstatt (581) gegen Frutigen (487) geheissen. Die Appenzeller gingen als klare Sieger hervor. Im Final verloren die Hinterländer dann gegen Buhwil-Neukirch (566:558 Pkt.) Im Kampf um Rang 3 siegte Frutigen gegen die Schützen von Rümlang. (pd)
Die Erfolgsrechnung 2022 der Einwohnergemeinde Stein schliesst mit einem Ertragsüberschuss von rund 740'000 Franken. Dieses Ergebnis resultiert gemäss Mitteilung bei einem Gesamtaufwand von knapp 7.6 Millionen Franken. Der Voranschlag 2022 rechnete mit einem Aufwandüberschuss von 140’890 Franken, die Erfolgsrechnung 2022 schliesst somit um 879’679.24 Franken besser ab als budgetiert. Das Ergebnis der Erfolgsrechnung 2022 wurde laut Mitteilung von diversen ausserordentlichen Sonderfaktoren beeinflusst. Es seien vor allem die Spezialsteuern (Grundstückgewinnsteuer / Handänderungssteuer), die für diesen «massiven Besserabschluss verantwortlich sind». Ansonsten präsentiert sich die Erfolgsrechnung 2022 relativ ausgeglichen. Die Investitionsrechnung 2022 schliesst mit Nettoinvestitionen von 463’038.78 Franken ab. Budgetiert waren Nettoinvestitionen von 945’000 Franken. Vor allem der Aufschub der Strassensanierung Schachenweid-Schachenwald sowie der Wegfall der Schulraumerweiterung sind für die tieferen Investitionen gegenüber dem Voranschlag verantwortlich. Der Gemeinderat verzichtet in diesem Jahr auf eine öffentliche Orientierungsversammlung für die Erläuterung der Details zur Jahresrechnung 2022. Sämtliche Haushaltungen werden nächstens mit einem Exemplar der gedruckten Jahresrechnung bedient. Die Jahresrechnung 2022 unterliegt gemäss Gemeindeordnung dem fakultativen Referendum, die Referendumsfrist wird publiziert. (gk)
Am Montag ist es in Herisau in einem Baustellenbereich zu einem Unfall mit einem Bagger gekommen. Eine Person wurde am Fuss verletzt.
Wie die Ausserrhoder Kantonspolizei mitteilt, beabsichtigte kurz vor 9 Uhr ein 56-jähriger Baggerfahrer auf einer Baustelle beim Bahnhofplatz Armierungseisen zu transportieren. Um die Eisen zu platzieren, musste er den dortigen Kreisel befahren. Ein 23-jähriger Arbeiter lief neben dem Pneubagger als Sicherheitsperson her. Während der Fahrt geriet ein Fuss des Mannes unter den rechten Reifen und er wurde dabei verletzt. Der verletzte Arbeiter wurde durch die Ambulanz ins Spital überführt. Die genauen Umstände des Unfallherganges werden nun abgeklärt. (kpar)
Das Textilunternehmen AG Cilander in Herisau hat Ende des vergangenen Jahres eine Solaranlage in Betrieb. Gefördert von der Steinegg Stiftung wurde auf den Dächern des Unternehmens gemäss Medienmitteilung die bisher grösste Fotovoltaikanlage (PVA) im Kanton Appenzell Ausserrhoden errichtet.
Die Anlage versorgt die Hauptwerkstätte in Herisau mit Sonnenenergie. Dafür wurde auf einer Gesamtfläche von 2547 Quadratmetern und mit 1306 Solarmodulen die grösste Solaranlage in der Region erbaut, die eine Gesamtleistung von 522.4 kWp erbringt – dies entspricht einem Stromverbrauch von rund 130 Haushalten mit jeweils drei Personen. «Dass einer der grössten Betriebe der Gemeinde auf grünen Strom umgestiegen ist, kommt auch der Region zugute», heisst es im Communiqué. Der Stromverbrauch von Cilander umfasse 15 bis 20 Prozent des Strombedarfs in Herisau, welcher nun aus erneuerbaren Energien gewonnen werde. Darüber hinaus produziert die Fotovoltaikanlage mehr Strom als innerhalb des Unternehmens benötigt wird: Insgesamt ermöglicht die Anlage eine Stromproduktion von 420MWh pro Jahr. Während Cilander rund 85 bis 90 Prozent davon selbst verbraucht, werden die überschüssigen zehn bis 15 Prozent in das öffentliche Stromnetz der Gemeinde eingespeist. (pd)
Hecken sind schön und wichtig für die Biodiversität, sie bereichern das Appenzellerland. Bauernfamilien, die diese Hecken pflanzen und pflegen, können an der Innerrhoder Heckenmeisterschaft teilnehmen. Initiiert wurde die Meisterschaft von der Fachstelle Natur- und Landwirtschaftsschutz zusammen mit Partnerinnen und Partnern, um die Bäuerinnen und Bauern für ihre Arbeit zu würdigen und auszuzeichnen.
Hecken erfreuen gemäss der Mitteilung nicht nur das Auge, sie leisten auch einen wichtigen Beitrag für die Biodiversität. Denn in Hecken gedeihen Sträucher und Kräuter, welche Vögeln, Schmetterlingen, Wieseln, Feldhasen und anderen Tieren Lebensraum und Nahrung bieten. Hecken spielen zudem eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung von Böschungen, beugen Erosionen vor und vernetzen Lebensräume. Jeder Meter Hecke zählt.
Hecken brauchen eine fachgerechte Pflege. So leisten Bauernfamilien mit der Pflanzung, dem Erhalt und der Pflege von Hecken einen wertvollen Beitrag für die Natur. Der Bauernverband Appenzell Innerrhoden hat zusammen mit dem Landwirtschaftsamt, der Fachstelle Natur- und Landschaftsschutz, mit Pro Natura St.Gallen-Appenzell und dem WWF Appenzell eine Heckenmeisterschaft initiiert. Die Leistungen der Landwirtinnen und Landwirte zu Gunsten von Ökologie und Landschaftsbild erfahren so eine breitere Wahrnehmung und Würdigung.
Diesen Frühling werden Innerrhoder Bäuerinnen und Bauern aufgerufen, ihre schönsten Hecken anzumelden. Im Juni bewertet eine Jury aus Fachleuten die eingegangenen Anmeldungen. An einem Bauernbrunch Anfang September dieses Jahres werden die Gewinnerinnen und Gewinner verkündet. Die drei Erstplatzierten erwartet ein Ballonflug zu zweit, die Ränge vier bis sechs erhalten einen Gutschein im Wert von 150 Franken.
Bis zum 30. April 2023 können Hecken bei der Fachstelle Natur- und Landschaftsschutz unter info@lfd.ai.ch oder unter +41 71 788 95 71 mit Angabe von Name, Vorname, Adresse, Betriebsnummer, Telefonnummer, E-Mail, Gemeinde und Parzellennummer angemeldet werden. (rk)
In der Nacht von Samstag, 11. März auf Sonntag, 12. März, hat eine unbekannte Täterschaft an der Schwellbrunnerstrasse, Schlossstrasse, Mühlestrasse, Mühlehof und im Bereich Alte Steig etliche Sprayereien begangen. Die Tags wurden an mehreren privaten und öffentlichen Einrichtungen angebracht und dürften in einem direkten Zusammenhang stehen. Der angerichtete Schaden wird auf einige Tausend Franken geschätzt. Die Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden sucht Zeugen. Personen, die in der Nacht auf Sonntag, 12. März 2023, Beobachtungen gemacht haben, die einen Zusammenhang mit den Sprayereien haben könnten werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten in Herisau (071 343 65 75) in Verbindung zu setzen. (kpar)
Michelle Hasler ist seit fünf Jahren als Leiterin des Einwohner- und Sozialamts für die Gemeinde Walzenhausen tätig. In dieser Zeit hat sie sich zur diplomierten Fachfrau Sozialhilfe weitergebildet. Michelle Hasler hat sich entschieden die Verwaltung zu verlassen, um sich ganz dem Sozialwesen zu widmen. Sie tritt gemäss Mitteilung im Juli 2023 eine Stelle in einer grösseren Gemeinde an. Die Stelle in Walzenhausen wird zur Neubesetzung ausgeschrieben. (pd)
Die SP-Ortsgruppe Heiden freut sich, mit Sabrina Butz eine geeignete Kandidatin für den Gemeinderat zu portieren. Die parteilose 41 Jahre alte Psychologin und Personalfachfrau ergänze den Gemeinderat mit ihren Fähigkeiten hervorragend. Sie arbeitet selbstständig als Coach für Jugendliche und junge Erwachsene und kennt daher die Interessen der jüngeren Generationen. Zudem unterstützt sie verschiedene Kleinunternehmen bei ihren Social Media Auftritten. Sabrina Butz lebt seit zehn Jahren in Heiden. Wichtig ist ihr gemäss der Medienmitteilung, Wertschätzung und Transparenz im politischen Alltag zu leben und sich für eine nachhaltige Lebensweise einzusetzen. In ihrer Freizeit macht sie gerne Musik und ist in der Natur unterwegs.
Auch Robert Diethelm, der sich an der Ortsgruppenversammlung der SP ebenfalls vorstellte, wusste zu überzeugen. Der von der Findungskommission vorgeschlagene Kandidat für das Gemeindepräsidium erwies sich in der Diskussion als kommunikativ, konstruktiv und überzeugte mit seiner breiten Kenntnis auch über Heiden. Die SP Ortsgruppe Heiden ist überzeugt, dass sowohl Sabrina Butz als auch Robert Diethelm eine Bereicherung für die Exekutive von Heiden darstellen und empfiehlt beide zur Wahl.
Ebenso wird die überarbeitete Version des Voranschlags 2023 zur Annahme empfohlen, da nur mit einem genehmigten Voranschlag die Verwaltung, die Schule und alle Ressorts ihre Aufgaben in ordentlicher Form erfüllen können. Die SP-Ortsgruppe hält jedoch fest, dass der aktuelle Verzicht auf Erhörung des Steuerfusses ein falsches Signal setzt, da zur Finanzierung der beschlossenen Projekte eine Erhöhung des Steuerfusses unerlässlich ist. (pd)
Die kantonalen Gesamterneuerungswahlen vom 12. März gaben in der Gemeinde Herisau gleich doppelt Grund zur Freude: Der Herisauer Yves Noël Balmer wurde zum neuen Landammann des Kantons Appenzell Ausserrhoden gewählt und die Herisauerin Katrin Alder zur Nachfolgerin von Paul Signer im Regierungsrat. Aus diesem Grund lud die Gemeinde Herisau zur Wahlfeier ins Casino ein. Zahlreiche Herisauerinnen und Herisauer sowie Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik nutzten die Gelegenheit, den Gewählten persönlich zu gratulieren. (gk)
In Schönengrund wurde das Reglement über die Spezialfinanzierung des Wärmeverbund klar angenommen. 123 Stimmberechtigte sagten Ja zur Vorlage, 22 lehnten sie ab. Die Stimmbeteiligung lag bei 36,34 Prozent.
Die Kosten für das Erstellen der Leitungen betragen gemäss Gemeinde rund 600’000 Franken. Abzüglich der Anschlussgebühren wird die Differenz von rund 500’000 Franken über einen Kredit finanziert. Die gesamte Rechnung des Wärmeverbunds wird über eine Spezialfinanzierung wie aktuell auch das Abwasser und der Kehricht geführt. Die Spezialfinanzierung wird in der Jahresrechnung der Gemeinde präsentiert, läuft aber unabhängig von den restlichen Gemeindefinanzen. Es wird eine Kommission gegründet, die für den Wärmeverbund zuständig sein wird. Budgetiert sind gemäss Gemeindekanzlei jährliche Aufwände von 107’000 Franken und Erträge von 114’000 Franken. Die Aufwände setzen sich aus Einkauf Schnitzel, Kaminfeger, Kommissionsarbeit, Wartung der Heizungsanlage, Entsorgung der Asche, kleiner Unterhalt, Versicherungen und Abschreibungen zusammen. Die Erträge entstehen aus dem Energieverkauf. Ein allfälliger Gewinn/Verlust wird der Spezialfinanzierung Wärmeverbund gutgeschrieben resp. mit dieser verrechnet. Die Holzschnitzelheizung bleibt im Eigentum der Gemeinde Schönengrund.
Mit 127 Ja- zu 17 Nein-Stimmen heisst das Stimmvolk zudem die Anpassung über gemeinsame Organe des Feuerschutzes der Gemeinden Neckertal und Schönengrund gut. Die Stimmbeteiligung betrug 36,09 Prozent. (red.)
Am Samstagmittag ist es in Lustmühle zu einer Kollision zwischen zwei Personenwagen gekommen. Ein 36-jähriger Automobilist fuhr von St.Gallen herkommend in Richtung Lustmühle. Bei der dortigen Verzweigung beabsichtigte er, links Richtung Teufen abzubiegen. Zeitgleich kam von der Umfahrungsstrasse her eine 28-jährige Frau mit ihrem Auto gefahren. Im Kreuzungsbereich kam es schliesslich zur Kollision zwischen den beiden Personenwagen, wie die Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden mitteilt.
Die Automobilisten blieben unverletzt. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbar und mussten abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 20’000 Franken geschätzt. (kapo)
Am Samstagvormittag kam es zu einem Selbstunfall auf einer schneebedeckten Strasse in Appenzell, teilt die Kantonspolizei Appenzell Innerrhoden mit. Ein 52-jähriger Lenker fuhr mit seiner 47-jährigen Beifahrerin von Kau herkommen auf der Kaustrasse in Richtung Appenzell. Im Bereich Neugaden geriet das Fahrzeug auf der von Schnee bedeckten Fahrbahn ausser Kontrolle und kollidierte mit der steigenden Böschung auf der rechten Strassenseite. Das Auto rutschte über die Fahrbahn und mehrere Meter die fallende Böschung hinunter. Dabei kippte es auf die linke Seite und kam an einem Baum zum Stillstand. Die beiden Insassen blieben unverletzt und konnten selbstständig aus dem Fahrzeug aussteigen. Am Personenwagen entstand Totalschaden, er musste mit einem Kran durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden. Der genaue Unfallhergang ist noch in Abklärung durch die Kantonspolizei. (kapo)
Am Samstagmorgen ist es in Hundwil zu einem Selbstunfall eines Autofahrers gekommen, teilt die Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden mit. Kurz vor 8 Uhr fuhr ein 29-jähriger Lenker von Hundwil in Richtung Waldstatt. In einer leichten Linkskurve verlor der Mann auf der mit Schneematsch bedeckten Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug. Er kollidierte mehrfach mit einem Röhrenzaun.
Der Autofahrer hat sich beim Unfall nicht verletzt. Das Auto war nicht mehr fahrbar und musste abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf über zehntausend Franken. (kapo)
Am Samstagmorgen fuhr kurz vor 8 Uhr ein 52-jähriger Mann mit einem Personenwagen von Degersheim in Richtung Schwellbrunn. Im Bereich Obere Müli verlor er auf der schneebedeckten Fahrbahn die Kontrolle über das Fahrzeug, teilt die Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden mit. Er kam rechtsseitig von der Strasse ab und geriet dabei in eine steile Böschung. Der Wagen überschlug sich und kam schliesslich auf auf dem Dach liegend im Wissbach zum Stillstand. Der Lenker konnte sich selbstständig befreien und wurde mit dem Rettungsdienst in den Spital gebracht. Er zog sich leichte Verletzungen zu.
Wegen möglicherweise auslaufender Flüssigkeiten wurde die Feuerwehr Schwellbrunn aufgeboten. Das Auto erlitt einen Totalschaden und wurde durch einen Abschleppdienst geborgen. (kapo)
Der Gemeinderat Trogen hat sich in erster Lesung mit der Rechnung 2022 auseinandergesetzt. Erfreulicherweise werde die Erfolgsrechnung um rund 1 Million Franken besser abschliessen als veranschlagt, heisst es in einer Medienmitteilung. Damit weist die Gemeinde einen Einnahmenüberschuss von rund 700’000 Franken aus. Dazu beigetragen haben höhere Steuereinnahmen und Minderausgaben in einzelnen Ressorts. Die Investitionen konnten aus verschiedenen Gründen nicht im veranschlagten Rahmen ausgeführt werden, sodass die Verschuldung gesunken ist.
Der Rechnungsabschluss wird von der Revisionsfirma geprüft und anschliessend vom Gemeinderat in 2. Lesung endgültig verabschiedet. Aufgrund des Terminplans sei es möglich, über das definitive Ergebnis an der öffentlichen Versammlung vom 29. März mündlich zu informieren, so der Gemeinderat.
Im April wird die Publikation des Rechnungsbüchleins aufbereitet, an alle Haushaltungen verteilt und im Mai dem fakultativen Referendum unterstellt.
Bauverwalter Antonio Di Natale hat per Ende Mai gekündigt. Wie die Gemeindekanzlei mitteilt, wird er im Rheintal eine neue berufliche Herausforderung annehmen. Zur Regelung seiner Nachfolge wurde ein Wahlausschuss eingesetzt und die Stelle wurde ausgeschrieben. (gk)
In der Nacht vom 8. auf den 9. März wurde eine provisorische Fussgängerbrücke ab der Bahnhofstrasse zum Parkhaus der SOB in Herisau erstellt. Mit einem grossen Pneukran wurden die Brückenelemente mit einem Gesamtgewicht von 42 Tonnen versetzt. Der Bahnverkehr war unterbrochen, die Strassen gesperrt. Die Fussgängerbrücke dient während der Bauarbeiten 2023 als provisorische Fussgängerverbindung vom Zentrum Herisau zum Bahnhof. (kk)
Die Musikschule Herisau – Appenzeller Hinterland lud alle 1. bis 4. Klassen aus Herisau und den Aussengemeinden kürzlich ins Casino Herisau zu einer besonderen Instrumentenvorstellung ein.
Das Musik-Zauberschloss ist eine Geschichte, in der die gängigen Instrumente einer Musikschule auf kindergerechte Art vorgestellt werden. Der grosse Zauberer Cantus Firmus Magnus, gespielt von Schauspieler Oliver Losehand hat echte Sorgen. Immer weniger Kinder lernen Musikinstrumente, die Magie des Musizierens droht zu verschwinden. Zusammen mit den Kindern zauberte er Musiker auf die Bühne. Diese spielten alleine, oder im Duett Musikstücke unterschiedlicher Stilrichtungen. Am Schluss der Aufführung war das Schloss voll mit Musikern und das Zauberorchester spielte das grosse Finale.
Sowohl bei den Musiklehrerinnen und Musiklehrer der Musikschule Herisau, als auch bei den Besuchern war gemäss einer Mitteilung die Freude gross. Die Kinder hätten gespannt zugehört und mitgemacht beim Zauberlied und dem herbeizaubern der verschiedenen Instrumente.
Vorankündigung: Tag der offenen Tür, Samstag, 6. Mai, von 11 bis 14 Uhr im Musikschulhaus an der Eggstrasse 27. (pd)
Am Montag hat die Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden in Waldstatt einen Personenwagen kontrolliert. Dabei wurde festgestellt, dass das Auto mehrere Mängel aufwies und nicht betriebssicher war. Dem Lenker wurde die Weiterfahrt untersagt und das Fahrzeug sichergestellt.
Gemäss Polizeibericht kontrollierte eine Patrouille um 14.20 Uhr den Personenwagen. Dabei wurde festgestellt, dass mehrere Reifen ein ungenügendes Profil aufwiesen. Auch waren Teile der Bremsanlage und der Aufhängung mangelhaft. Das Auto wird nun durch Spezialisten des Strassenverkehrsamtes überprüft und der verantwortliche Lenker an die zuständige Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht. (kpar)
Am Mittwochabend kam es in einer Werkstatt auf der Liegenschaft Linde bei der Ortschaft Bühler zu einem Brand. Gemäss einer Mitteilung der Innerrhoder Kantonspolizei rückte die Regiwehr Teufen Bühler Gais unverzüglich aus und konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen und löschen. Am Gebäude und dem Inventar entstand Sachschaden von rund 20’000 Franken. Die Brandursache wird durch die Kantonspolizei abgeklärt. (kpai)
Die Erfolgsrechnung 2022 der Gemeinde Walzenhausen zeigt einen Ertragsüberschuss von 1.06 Millionen Franken. Dies mit einer Steuerfusssenkung auf 3.2 Einheiten. Im Voranschlag 2022 wurde gemäss Mitteilung der Gemeindekanzlei mit einem Aufwandüberschuss von 0.79 Millionen Franken gerechnet. Der Abschluss fällt somit um 1.85 Millionen besser aus als erwartet. «Zum guten Ergebnis haben insbesondere die Mehreinnahmen bei den allgemeinen Steuern, Grundstück- sowie Handänderungssteuern und die Minderaufwände für die Sozialhilfe beigetragen», so die Gemeindekanzlei. Die Gesamtausgaben betragen rund 14 Millionen Franken. Die Nettoinvestitionen liegen mit 1.09 Millionen Franken rund 720000 Franken unter Budget. Die Hauptinvestitionen erfolgten in Projekte auf den Kantonsstrassen, sowie in die Netzsanierungen der Wasserversorgung. Der Ertragsüberschuss wird dem Eigenkapital zugeschrieben, welches sich somit auf 11.88 Millionen erhöht. Mit diesem Polster können laut Mitteilung allfällig künftige Aufwandüberschüsse mittelfristig abgedeckt werden. (gk)
Als Nachfolge von Corina Ramseier konnte Rebekka Benz aus Bühler als neue Mitarbeiterin Zivilstandsamt/Stellvertreterin Einwohnerkontrolle und Bestattungsamt gewählt werden. Rebekka Benz ist laut der Mitteilung der Gemeindekanzlei Bühler ausgebildete Verwaltungsfachfrau und hat bei verschiedenen Gemeinden im Kanton gearbeitet. Zudem konnte sie sich bei der Staatsanwaltschaft und beim Kantonsgericht einiges an juristischem Wissen aneignen. Sie wird zu einem 60-Prozet-Pensum angestellt, wird vorwiegend beim Zivilstandsamt tätig sein und dort innert drei Jahren die zweijährige Ausbildung zur Zivilstandsbeamtin mit . Fachausweis absolvieren. Benz wird ihre Stelle offiziell am 1. Mai antreten. Vorher wird sie bereits tageweise zur Einarbeitung beim Zivilstandsamt anwesend sein.
Das Total der Stellensuchenden hat gegenüber dem Vormonat um 19 Personen abgenommen. Neu sind gemäss einer Mitteilung
685 Personen beim Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) eingeschrieben, wovon 367 ganz ohne Beschäftigung sind. Von den 318 nicht-arbeitslosen Stellensuchenden befinden sich 100 in der Kündigungsfrist. Weitere 146 Betroffene haben eine Aushilfs- oder Teilbeschäftigung, mit der sie einen Zwischenverdienst erzielen. Die übrigen 72 nicht-arbeitslosen Stellensuchenden sind in eine arbeitsmarktliche Massnahme eingebunden (Einsatzprogramm, Praktikum, Weiterbildungskurs) oder stehen dem Arbeitsmarkt aus andern Gründen nicht unmittelbar zur Verfügung. Die Arbeitslosenquote, die nur die arbeitslosen Stellensuchenden berücksichtigt, liegt mit 1,2 Prozent um 0,1 Prozentpunkte tiefer als im Vormonat. (kk)
In Appenzell kam es am Dienstag zu einem Selbstunfall. Der 72-jährige Lenker musste von der Feuerwehr und dem Rettungsdienst aus dem Auto geborgen werden.
Wie die Innerrhoder Kantonspolizei mitteilt, fuhr kurz vor 8.30 Uhr der 72-jährige Mann mit seinem Auto von Appenzell in Richtung Haslen. Kurz nach der Liegenschaft Steig geriet das Fahrzeug aus noch nicht geklärten Gründen über den rechten Fahrbahnrand hinaus in das Wiesland, querte daraufhin die Haslenstrasse und rollte danach das steile linksseitige Waldbord hinab. Das Fahrzeug kam rund 75 Meter abseits der Strasse im dichten Gestrüpp zum Stillstand. Glücklicherweise konnte der Fahrzeuglenker selbst die Polizei alarmieren, jedoch das Auto nicht verlassen. Er musste durch Angehörige der Stützpunktfeuerwehr Appenzell und den Rettungsdienst Appenzell aus der misslichen Lage geborgen werden. Der Fahrzeuglenker wurde mit unbestimmten Verletzungen in ein Zentrumsspital gebracht. Die Haslenstrasse musste mehrere Stunden gesperrt werden. Im Einsatz standen die Strassenrettung der Stützpunktfeuerwehr Appenzell, der Rettungsdienst Appenzell, die Autohilfe Ostschweiz sowie die Kantonspolizei. (kpai)
Anlässlich der Generalversammlung von accordeon.ch am Sonntag in Luzern wurde der Akkordeonistin Norma Hummer aus Herisau der vom Dachverband der Schweiz Akkordeon-Szene ins Leben gerufene Preis überreicht.
Norma Hummer wurde 1934 geboren und ist seit 1943 Mitglied des Harmonika-Orchesters Herisau (HOH). Sie lernte im Alter von neun Jahren Akkordeon spielen und wurde bereits nach sechs Monaten in das Jugendorchester aufgenommen. 2023 kann Norma Hummer gemäss Mitteilung mit 80 Jahren Mitgliedschaft und Treue zu ihrem Verein ein persönliches Jubiläum feiern. In dieser Zeit hat sie unter allen sieben Dirigenten gespielt und auch die elf Präsidenten erlebt, die seit der Gründung des Vereins im Jahr 1928 wirkten. Norma Hummer selbst war 24 Jahre lang Präsidentin und setzte sich während ihrer 15 Jahre im Regionalverband für das Akkordeon und ihre Region ein. Mit fast 89 Jahren ist Norma Hummer immer noch aktiv in ihrem Verein und spielt weiterhin im Orchester. Sie lässt es sich nicht nehmen nach der Probe mit den Orchestermitgliedern zusammenzusitzen, Ausflüge zu machen und all die anderen Aktivitäten zu besuchen, die von ihren Akkordeonfreunden angeboten werden. Mit ihrer fröhlichen Art bringt sie die anderen Mitglieder regelmässig zum Lachen und ihre positive Energie strahlt auf alle Akkordeonisten aus. «Dieser Preis ist die Krönung eines Lebens, das Norma ganz der Musik gewidmet hat», heisst es abschliessend im Communiquè. (pd)
Grosse Ehre für die Köchin der «Truube» in Gais: Am Montag zeichnete Bundesrat Guy Parmelin sechs Spitzenköchinnen und -köche in Bern mit dem Preis «Kulinarische Meriten Schweiz» aus. Unter den diesjährigen Preisträgerinnen befindet sich die Ausserrhoderin Silvia Manser. Die Organisation lobt die Regionalität von Mansers Küche. «So wie der Schweizer Tourismus froh sein kann, eine so idyllische Gegend wie das Appenzellerland zu haben – so kann sich die Appenzeller Gastrolandschaft glücklich schätzen, eine so talentierte Küchenchefin ihr Eigen zu nennen», heisst es auf der Website. Die weiteren Preisträgerinnen und -träger sind Franck Reynaud von der «Hostellerie du Pas de l’Ours» in Crans-Montana im Wallis, Pierrick Suter vom Restaurant de la Gare in Lucens im Kanton Waadt und Dominik Hartmann vom «Magdalena» in Rickenbach in Schwyz. Als Konditoren-Confiseure ausgezeichnet wurden der Walliser David Pasquiet und der Tessiner Giuseppe Piffaretti. Mit dem kulinarischen Ehrenmeritum wurde Gérard Rabaey, einer der Gründerväter der modernen Spitzengastronomie der Schweiz, bedacht.Der Meritenpreis wurde geschaffen, damit Persönlichkeiten entdeckt und geehrt werden können, die dank ihres Talents die Schweizer Gastronomie fördern oder aufwerten und welche die authentischen Produkte des kulinarischen Erbes der Schweiz hochhalten. Die Preisträger haben gemäss Wettbewerbsregeln die Aufgabe, die Werte ihres exzellenten Könnens weiterzugeben und darüber zu berichten. (red.)
Beim nationalen Juniorenturnier in Zuzwil erkämpft sich der Nachwuchs des BC Trogen-Speicher fünf Podestplätze. Anic Metzger siegt gleich zweimal, im Damendoppel, im gemischten Doppel zusammen mit Zeno Baldegger, Lian Ubieto wird glänzender Dritter im Herreneinzel, genau wie Anic Metzger bei den Damen und Yara Ubieto holt Silber bei den Jünsten im Mädchendoppel.
Die stärksten Juniorinnen und Junioren der Schweiz trafen sich in der Ostschweiz in den Kategorien U17 und U13 im Einzel, Doppel und Mixeddoppel zum zweiten Kräftemessen der neuen Saison. Die jeweils stärken 32 Spielerinnen und Spieler der Schweiz im Einzel und die stärksten 16 Paare in den Doppeldisziplinen dürfen teilnehmen. Der BC Trogen-Speicher war mit 9 Qualifizierten vertreten.
Die Juniorin des BC Trogen-Speicher und der Sportschule Appenzellerland war die dominierende Spielerin bei den Damen U17. Zusammen mit ihrem Club- und Sportschulpartner Zeno Baldegger siegte sie nach vielen hochstehenden Spielen im gemischten Doppel und auch im Damendoppel war sie zusammen mit ihrer Partnerin Gaelle Fux aus Brig nicht zu schlagen. Den dritten Podestplatz erspielte sie sich im Einzel mit einer Bronzemedaille. Einen beachtlichen 9. Rang erreichte Madita Züst im Einzel. Nach drei klaren Siegen in den Gruppenspielen verlor sie im 1/8- Final gegen die nachmalige Siegerin Gaelle Fux. Ebenfalls zu Platz 9 reichte es im Doppel zusammen mit Alissa Rüegg. Einen ¼-Finalplatz gab es dafür für Lian Ubieto, zusammen mit seiner Fribourger Partnerin Anastacia Fischer.
Im sehr ausgeglichen besetzten Teilnehmerfeld der U17 Herren gelang dem überzeugend aufspielenden Lian Ubieto ein grossartiger Erfolg. Insbesondere beim Sieg im ¼- Finale gegen Léo Crelier aus Yverdon packte er sein bestes Badminton aus und siegte in drei spannenden Sätzen. Trotz der Halbfinalniederlage gegen den nachmaligen Sieger und Überflieger aus Lausanne, Nolan Chanthakesone, war der Gewinn der Bonzemedaille ein grosser Erfolg. Zeno Baldegger ergänzte das gute Teamresultat mit einem 9. Platz, ebenfalls nur geschlagen vom zweiten der Chanthakesone Brüder.
Beinahe zu einem Sieg reichte es Yara Ubieto bei den jungen U13 Spielerinnen. Zusammen mit Sara Krishna aus Basel siegte sie dreimal und verlor im entscheidenden Spiel hauchdünn im Entscheidungssatz.
Am Freitagabend ist es zu einer auf der Strasse von Rehetobel in Richtung Heiden zu einer Kollision zwischen zwei Autos gekommen. Laut einer Medienmitteilung der Kantonspolizei des Kanton Appenzell Ausserrhoden sei die 45-jährige Lenkerin in einer Rechtskurve kurz eingenickt und daraufhin mit dem entgegenkommenden Auto kollidiert. Beide beteiligten Lenker sind unverletzt, allerdings sei ein Sachschaden in der Höhe von mehreren Tausend Franken entstanden. Gemäss Polizei musste die Lenkerin den Führerschein noch auf der Unfallstelle abgeben.
Der Betrieb der Luftseilbahn Jakobsbad-Kronberg AG wird laut einer Mitteilung vom Montag, 6. März bis Donnerstag, 6. April eingestellt. Der Grund für den Betriebsunterbruch sind die jährlichen Kontroll-, Revisions- und Unterhaltsarbeiten. Ab Karfreitag, 7. April sind alle Anlagen des Kronbergs wieder in Betrieb.
Auch dieses Jahr fallen umfangreiche Arbeiten an. Bereits in der ersten Woche werden Spezialisten der Herstellerfirma den Hydraulikservice vor Ort durchführen. An beiden Laufwerken der Luftseilbahn werden zudem Schlaffseil-Proben durchgeführt und die Pendeldämpfungen werden entfernt, um eine Woche später neu installiert zu werden. Später wird die alle sechs Jahre stattfindende Bremsenrevision gemacht.
Start Sommerbetrieb
Am Karfreitag, 7. April öffnen sowohl die Attraktionen im Tal wie auch die Luftseilbahn und das Berggasthaus. Es locken der Zipline-Park mit verschiedenen Routen, die Märliwelt mit Abenteuer für die Kleinen und die Bobbahn mit rasanten Abfahrten. Für den kulinarischen Genuss sorgen die beiden Restaurants. Informationen zu den Öffnungszeiten sind auf der Website www.kronberg.ch zu finden. (pd)
Seit über 80 Jahren setzt der «Tag der Kranken» jährlich am ersten Märzsonntag ein Zeichen für die kranken und beeinträchtigten Menschen in der Schweiz. Am 5. März lautet das Motto «Gemeinsam unterwegs». «Ein Motto, welches bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten im Psychiatrischen Zentrum AR (PZA) von zentraler Bedeutung ist», wie es in der gemeinsamen Mitteilung des Kantons und des Spitalverbunds heisst. Entsprechend weise der Ausserrhoder Gesundheitsdirektor Yves Noël Balmer auf das Angebot des PZA hin, um psychisch betroffenen Menschen zu helfen.
Ein besonderes Augenmerk möchte das PZA und die kantonale Abteilung Gesundheitsförderung laut Communiqué vermehrt auf die Bedeutung der Früherkennung von psychischen Erkrankungen legen. Gerade bei Kindern und Jugendlichen könne sich der Behandlungsverlauf einer Erkrankung günstig entwickeln, sofern die Krankheit frühzeitig erkannt wird. Der Tag der Kranken solle deshalb auch Bezugspersonen wie Eltern, Lehrer, Arbeitskollegen auf die Thematik sensibilisieren.
Der Gesundheitsdirektor von Appenzell Ausserrhoden, Regierungsrat Yves Noël Balmer und die Chefärztin PZA, Mirjana Vidakovic, nutzen den «Tag der Kranken», um auf die Stigmatisierung von psychisch Kranken hinzuweisen. Gerade bei psychischen Erkrankungen komme es darauf an, mit einer rechtzeitigen Behandlung die Krankheit nicht unnötig zu verschlimmern. (pd)
«Silberhochzeit» mit dem Arbeitgeber: Irene Baldinger aus Herisau feiert in diesen Tagen im Coop Gossau ein nicht alltägliches Jubiläum. Bereits seit einem Vierteljahrhundert arbeitet Irene Baldinger laut einer Medienmitteilung bei Coop. «Stimmt nicht ganz. Meine ersten neun Jahre im Unternehmen gingen offenbar vergessen», korrigiert die 52-Jährige mit einem herzhaften Lachen.
Denn ihre Coop-Karriere startete bereits 1985, wie Irene Baldinger erzählt: «Ich arbeitete damals mehrere Monate im Coop Herisau und begann dort anschliessend meine Lehre zur Verkäuferin.» Nach dem erfolgreichen Lehrabschluss blieb sie – abgesehen von einem einjährigen Abstecher nach Koblenz AG – bis 1994 im Supermarkt in Herisau tätig.
Danach folgte während vier Jahren eine berufliche Auszeit – aus verständlichen Gründen. «Ich wollte mir die Zeit nehmen, meine beiden Kinder grosszuziehen. Und konnte so voll und ganz für sie da sein in ihren ersten Lebensjahren», ergänzt die Herisauerin.
1998 kehrte sie – zuerst teil- und später vollzeit – wieder zu ihren beruflichen Wurzeln und ihrem «Stamm-Coop» in Herisau zurück. In den nächsten Jahren absolvierte sie mehrere interne Weiterbildungen, mauserte sich zur Laden-Allrounderin und fand ihre Berufung: 2011 wurde sie Chefmetzgerin im Coop Herisau.
Mit Herzblut an der Fleischtheke …
«Ich liebe meinen Job. Den täglichen Kundenkontakt möchte ich nicht missen», schwärmt Irene Baldinger. Am liebsten berät sie die Kundschaft bei der Fleischauswahl, gibt Koch-Tipps sowie ihr Fachwissen rund um die richtige Zubereitung weiter. Auch wenn sie lachend zugibt: «Dabei stehe ich zu Hause gar nicht mehr oft am Herd – sondern lasse mich viel lieber bekochen.»
2017 wechselte sie als Chefmetzgerin für drei Jahre in den Coop Wattwil und war danach im Category Management für den Einkauf sowie die Strukturierung des Fleisch-Angebots in allen Ostschweizer Coop-Supermärkten verantwortlich. 2021 zog es Irene Baldinger wieder weg vom Bürostuhl zurück an die Ladenfront ؘ– heute ist sie als Chefmetzgerin im Coop Gossau tätig.
… und in der Natur oder beim Enkel
Im Berufsalltag klopft Irene Baldinger so manches Schnitzel, in der Freizeit jagt sie diese sogar. Beim Geocaching – der beliebten GPS-Schnitzeljagd in der Natur – findet sie ebenso Erholung wie beim Wandern und Velofahren.
«Am liebsten verbringe ich aber jede freie Minute mit meinen zwei erwachsenen Kindern sowie meinem Enkelsohn Nevio», betont die junge Grossmutter und strahlt. «Der Zweijährige ist mein Ein und Alles. Mit ihm herumzutollen und zu spielen, ist einfach herzerwärmend und erfüllend.» (pd)
Viele Ereignisse und mehr Einsätze: Das Care Team von Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden will sich deshalb mit neuen Mitgliedern verstärken. Am 27. April findet in Herisau dafür ein Informationsanlass statt.
Das Care Team AR/AI ist eine Dienstleistung beider Appenzell für Einzelpersonen oder Gruppen, die von ausserordentlichen und seelisch stark belastenden Ereignissen betroffen werden. Die Mitglieder leisten gemäss der gemeinsamen Medienmitteilung dann sofortige, zeitlich begrenzte psychologische Erste Hilfe. Diese Hilfe steht Betroffenen und deren Umfeld zur Verfügung. Sie kann aber auch von den Einsatzkräften der verschiedenen Hilfs- und Rettungsorganisationen beansprucht werden. Bei Bedarf wird auch weitergehende professionelle Beratung und Begleitung vermittelt.
Im vergangenen Jahr leistete das Team 36 Einsätze in Ausser- und Innerrhoden, was überdurchschnittlich viele sind. Um auch künftig Menschen nach traumatischen Ereignissen rasch, zuverlässig und kompetent helfen zu können, ist das Care Team AR/AI auf neue freiwillige Mitarbeitende angewiesen. Deshalb findet am Donnerstag, 27. April, ein Informationsanlass für Interessierte statt, und zwar von 19 bis 20 Uhr im Herisauer Zeughaus Ebnet.
Die Neumitglieder absolvieren nach einem Auswahlverfahren eine mehrtätige Grundausbildung, die vom Nationalen Netzwerk Psychologische Nothilfe zertifiziert ist. Die Neumitglieder werden dann auch von erfahrenen Personen bei den ersten Einsätzen begleitet und stellen eine kompetente Betreuung der Betroffenen, Zeugen, spontanen Helfenden und Angehörigen sicher.
1999 wurde das Care Team AR/AI im Auftrag des Ausserrhoder Regierungsrates gegründet. Drei Jahre später schloss sich Appenzell Innerrhoden an. Das Care Team AR/AI feiert im nächsten Jahr bereits das 25-jährige Bestehen. Mehr Informationen zum Team und zur Veranstaltung sind auf www.ar.ch/careteam zu finden. (kk)
In Teufen kandidiert GLP-Mitglied Fabian Germann für den Kantonsrat. Zusammen mit Alexander Assmus gehen die Grünliberalen damit in Teufen mit zwei Kandidaten ins Rennen um die freiwerdenden Kantonsratssitze. Fabian Germann ist gemäss Medienmitteilung in Teufen aufgewachsen und arbeitet heute als IT-Projektleiter in einem E-Commerce-Unternehmen. Von 2014 bis 2017 war er Teil der Kinder- und Jugendkommission Teufen und setzte sich fortan für die Förderung und Zusammenarbeit mit den Teufner Vereinen ein. Auf kantonaler Ebene möchte Fabian Germann das Appenzellerland zum Vorreiter bei der Erzeugung von Wind- und Solarstrom machen und mit energetischen Sanierungen den CO2-Ausstoss des Appenzeller Gebäudeparks reduzieren. Ausserdem möchte er sich im Kantonsrat dafür einsetzen, dass im Appenzellerland sichere Fahrradwege für Schulkinder, Pendelnde und für den Freizeitverkehr ausgebaut werden. (pd)
Die SP spricht sich für den Kauf des Swisscom-Grundstücks in Speicher aus. Damit habe die Gemeinde die Chance, ein Grundstück an bester Lage für öffentliche Zwecke zu sichern. Das Swisscom-Gebäude, das bereits heute teilweise durch die Gemeinde genutzt wird, liegt gemäss Mitteilung in der Zone, die für öffentliche Bauten und Anlagen reserviert ist. Solche Zonen seien in Speicher rar, aber strategisch wichtig, um der Gemeinde Spielraum für die künftige Entwicklung zu ermöglichen. «Dass sich der Gemeinderat zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht auf eine der verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten festlegen möchte, ist für die SP Speicher nachvollziehbar. Künftiger Raumbedarf für die öffentliche Hand ist aber ausgewiesen.» Das 2’177 m2 grosse Grundstück ist aktuell nur gerade mit 261 m2 durch das Swisscom-Gebäude belegt. Da die längerfristige Nutzung noch nicht bestimmt ist, regt die SP an, die heute nicht benötigte Restfläche im Sinne einer Zwischennutzung für ein Biodiversitätsprojekt zu nutzen. Vorstellbar wäre beispielsweise das Anlegen eines Lehrgartens für einheimische Pflanzen oder ein Schulgarten. Mit Überzeugung unterstützt die SP Speicher die zukunftsorientierte Vorlage des Gemeinderates und empfiehlt den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern, dem Erwerb der Liegenschaft Swisscom-Gebäude zum Basiskaufpreis von 938’000 Franken zuzustimmen. (pd)
«Chumm und Lueg» war eine Unterhaltssendung des Schweizer Fernsehens, welche zwischen 1977 und 1991 ausgestrahlt wurde. So auch im Jahr 1989 aus Walzenhausen. In diesem Zusammenhang wurde mit dem Chumm und Lueg – Weg auf Initiative des damaligen Jugendvereins eine Wanderroute realisiert, wie die Gemeinde in einer Mitteilung schreibt. Inzwischen sind die TV-Sendung und auch der Rundweg mit einer Länge von 13 Kilometern in Vergessenheit geraten. Seither sind andere Themenwege wie Witzweg, Friedensstationen und Abenteuerpfad entstanden.
In Zukunft sollen sich die Bemühungen der Gemeinde auf diese Wege konzentrieren. Dies insbesondere beim weitherum bekannten und vielgenutzten Witzweg. Anlässlich des diesjährigen 30-jährigen Bestehens und der Neuinszenierung durch Appenzellerland Tourismus beteiligt sich Walzenhausen mit 30’000 Franken an der Zukunft des Weges. Die verbleichten Schilder des Chumm und Lueg – Weges werden in den nächsten Wochen demontiert. Auf die Wanderwegverbindungen hat dies keine Auswirkungen.
Auch die beschilderten «Rondomwege» bleiben bestehen. Die drei Routen mit Distanzen von 3 bis 13 Kilometern, starten beim Bahnhof und verlaufen auf dem Wanderwegnetz. (gk)
Am Sonntag, 12. März, finden die kantonalen Gesamterneuerungswahlen statt. Zur Wahl stehen auch die Herisauerin Katrin Alder für den Regierungsrat sowie der Herisauer Yves Noël Balmer als Landammann, wie die Gemeinde Herisau in einer Mitteilung schreibt. Im Falle einer Wahl findet im Kultursaal des Casinos von 18 bis circa 19.30 Uhr eine Wahlfeier statt, zu der die Bevölkerung herzlich eingeladen ist. Die Wahlresultate werden am 12. März bis circa 14 Uhr erwartet. (gk)
2022 hat die Gemeinde Walzenhausen die beiden Grundstücke nördlich des Schwimmbads erworben, um langfristige Entwicklungsmöglichkeiten zu wahren. Die Entwicklungsmöglichkeiten wurden im Rahmen einer Machbarkeitsstudie ausgearbeitet. Diese Studie deutet darauf hin, dass der Sanierungsbedarf, insbesondere bei der Schwimmbadtechnik, erheblich ist. Ergänzend wird ein Konzept für die Infrastruktur erstellt. Für die weiteren Arbeiten sind im Voranschlag 2023 70’000 Franken eingestellt. Der Auftrag wurde an das Büro Gisel + Partner AG erteilt, unter Beizug von verschiedenen Fachplanern. Gerechnet wird mit Kosten von rund 44’000.00 Franken. Auf Basis des Konzeptes, der Studie und der Investitions- respektive Finanzplanung werden im Verlaufe des Jahres die weiteren Schritte geplant. (gk)
Der neue Finanzausgleich wird von verschiedener Seite kritisiert. Nun äussert sich auch der Gemeinderat Walzenhausen. Er schreibt, dass das angepasste Rechnungsmodell als zweckmässig eingeschätzt werde, verfehlte jedoch die angestrebte Wirkung. «Eine nachvollziehbare finanztechnische Grundlage scheint zu einer finanzpolitischen Vorlage verkommen zu sein, welche einen schweren Stand haben dürfte», heisst es in der Mitteilung. Mit der Überarbeitung der bisherigen gesetzlichen Grundlage seien zwingend Verbesserungen und Vorteile anzustreben, in welcher es mehr «Gewinner» statt «Verlierer» gebe. Dies ganz im Sinne der Gesamtheit der Ausserrhoder Gemeinden, um die Unterschiede auszugleichen. Allerdings: Eine abschliessende Beurteilung des regierungsrätlichen Vorschlages ist nach Meinung des Gemeinderats erst möglich, wenn die Erkenntnisse aus der Studie zu den Finanzflüssen zwischen Gemeinden und Kanton vorliegen. Nur so könne das jahrelange Tauziehen zwischen Gemeinden und Kanton in gesunde Bahnen gelenkt werden. «Wenn Walzenhausen schon in etwa das Doppelte wie bisher in den Finanzausgleich beitragen soll, dann auch mit einer möglichst grossen und zielführenden Wirkung», heisst es in der Mitteilung. (gk)
Am Samstagabend konnte die Ausserrhoder Kantonspolizei auf einer Baustelle in Herisau einen mutmasslichen Kupferdieb anhalten. Der Mann wurde gemäss Medienbericht in Haft genommen.
Aufgrund eines Hinweises kontrollierte eine Polizeipatrouille am Samstag eine Baustelle an der Ionenstrasse in Herisau. Dabei stiess die Patrouille auf einen 42-jährigen Mann, welcher sich an Kupferkabel zu schaffen und diese für den Abtransport bereit machte. Die Abklärungen unter der Führung der Staatsanwaltschaft und der Polizei werden ergeben, ob sich der Mann noch für weitere, gleichgelagerte Delikte verantworten muss. (kpar)
In Herisau und in Waldstatt ist es am Sonntag zu Verkehrsunfällen gekommen. Die Beteiligten blieben unverletzt. In Herisau verliess ein Unfallbeteiligter die Unfallstelle. Dieser konnte durch die Polizei ermittelt werden. In Waldstatt entstand bei einer Kollision zwischen zwei Autos hoher Sachschaden.
Kurz nach 16 Uhr lenkte in Herisau ein 27-Jähriger gemäss Bericht der Ausserrhoder Kantonspolizei sein Auto vom Schwänlikreisel über die Neue Steig bergwärts in Richtung Dorf. Auf der Fahrt überholte der Autofahrer trotz Gegenverkehr ein in die gleiche Richtung fahrenden E-Bike-Fahrer. Dabei touchierte der Autofahrer das entgegenkommend Auto und den E-Bike-Fahrer, worauf dieser zu Fall kam. Der Zweiradfahrer blieb dabei unverletzt. Der 27-jährige Autofahrer verliess daraufhin die Unfallstelle ohne sich um die Schadenregulierung zu kümmern. Er konnte durch die aufgebotene Polizeipatrouille ermittelt werden. Wegen Verdacht auf Fahrunfähigkeit wurde eine Blut- und Urinprobe angeordnet. Der Führerausweis wurde dem Mann aberkannt.
Kurz vor 21 Uhr lenkte in Waldstatt, Harschwendi, ein 23-Jähriger sein Auto auf der schneebedeckten Quartierstrasse abwärts ins Richtung Hauptstrasse. Der Mann geriet mit seinem Auto ins Rutschen und prallte in der Folge gegen einen auf der Hauptstrasse fahrenden Personenwagen. Die Fahrzeuginsassen blieben unverletzt. An den beiden Autos entstand erheblicher Sachschaden. Die Schadenhöhe wird auf über zwanzigtausend Franken geschätzt. (kpar)
Vertreterinnen und Vertreter von Politik, Wirtschaft und Bevölkerung aus den Kantonen Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden und
St. Gallen zeigen sich in einer gemeinsamen Stellungnahme zufrieden über den jüngsten Bundesratsentscheid
Neu wurde der Zubringer Appenzellerland mit der Umfahrung Herisau zwar in das STEP aufgenommen, jedoch noch ohne einen konkreten Realisierungshorizont. Die Vorlage wurde heute vom Bundesrat zuhanden des Parlaments verabschiedet. Entsprechend den Auskünften des Bundesamtes für Strassen (ASTRA) soll in einem nächsten Schritt eine Korridorstudie für den Zubringer Appenzellerland erstellt werden, mit deren Hilfe bestehende Studien aktualisiert und neue Fragen geklärt werden sollen.
In ländlich geprägten Raumstrukturen wie der Ostschweiz und namentlich in den beiden Kantonen Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden nimmt die Nationalstrasse N25 eine zentrale Rolle ein. Die neue N25 soll dereinst ab dem Anschluss St. Gallen-Winkeln in einer neuen Linienführung die beiden Kantonshauptorte Herisau und Appenzell mit den nahen Wirtschaftsräumen verbinden. Der Flaschenhals Herisau, wo sich zwei eidgenössische Strassenachsen am Ortsrand treffen und vereint durch die Siedlung und dabei durch Wohngebiet quälen, ist mehr als ein lokales Verkehrsproblem. Mit dem Projekt Zubringer Appenzellerland könnte die Gesamtsituation entscheidend verbessert werden, heisst es in der Medienmitteilung. (pd)
Während der Vernehmlassung zum Konzept öffentlicher Regionalverkehr Appenzell Ausserrhoden (öV-Konzept) 2024-2029 haben sich auch die Parteiunabhängigen geäussert.
Der grösste Teil des vorliegenden Konzeptes ist der Angebotsentwicklung 2024-2029 gewidmet. Dabei fehlen aber nach Ansicht der PU Perspektiven oder gar Visionen. Wie soll eine Attraktivitätssteigerung für die Benützung des ÖV erfolgen? Werden die Optimierung von Streckenführungen und Erschliessung von neuen Siedlungsgebieten ausreichend beachtet? Entspricht das knappe Angebot an Postautokursen am Wochenende der gesellschaftlichen Entwicklung, dass Wochenendarbeiten zugenommen haben? Sind die Bedürfnisse des Vorderlands und dessen Tourismus ausreichend berücksichtigt?
Wunsch nach einem Gesamtverkehrskonzept
Die PU AR regen in der Medienmitteilung erneut ein Gesamtverkehrskonzept an mit dem Ziel einer ganzheitlichen Sicht auf Zusammenhänge und Schnittstellen zwischen den verschiedenen Verkehrsträgern und Verkehrsteilnehmenden. Damit könnten ÖV-Konzept und Strassenbau- und Investitionsprogramm sinnvoll aufeinander abgestimmt werden. Dies würde endlich eine Gesamtschau ermöglichen, welche für unseren ländlichen Kanton unerlässlich sei, schreiben die PU: Mehrheitlich werden in der Praxis ja Mischformen von motorisiertem Individualverkehr, Langsamverkehr und ÖV gewählt. Mit einem Gesamtverkehrskonzept könnten auch die Konsequenzen für die Energie- und Umweltgesetzgebungen inklusive Strategien besser erkannt werden. Da alle Themen im selben Departement angesiedelt sind, wäre dies möglich und sinnvoll. (pd)
Für die geplante Betriebserweiterung verwendet die Appenzeller Alpenbitter AG Holz aus dem firmeneigenen Wald. Seit dieser Woche wird gmeäss einer Medienmitteilung im Gebiet Lehmen das geschlagene Holz mit einer Seilbahn aus dem Helchenwald abtransportiert. Für das Unternehmen ist das Generationenprojekt ein Ausdruck gelebter Nachhaltigkeit.
Der Appenzeller Alpenbitter ist weit über die Landesgrenze hinaus bekannt. Jedes Jahr besichtigen rund 20’000 Gäste aus dem In- und Ausland die Kräuterwelt und den Traditionsbetrieb in Appenzell. Aktuell kreuzen sich vor dem Haupteingang die Wege von Besuchern, Lastwagen und Anwohnern. Mit der geplanten Erweiterung und der Aufstockung der bestehenden Betriebsgebäude sollen diese Verkehrsströme entflechtet werden.
Erweiterungsbau schafft Platz
Der Erweiterungsbau auf der Ostseite erhält eine neue Zufahrt für die Logistik. Der Neubau ist nötig, weil die heutigen Flächen für Lager, Warenannahme, Auslieferung und Büros nicht mehr ausreichen. Im Gegenzug können externe Aussenlager aufgelöst, Logistikprozesse optimiert und LKW-Kilometer reduziert werden. Das Familienunternehmen lud zu Beginn fünf Architekturbüros für einen Projektwettbewerb ein und legte dabei besonderen Wert auf die Einbettung ins Ortsbild.
«Der Erweiterungsbau ist vom Viadukt der Appenzeller Bahnen her gut sichtbar und soll auch eine Visitenkarte für Appenzell sein», wird Pascal Loepfe-Brügger, Geschäftsführer der Appenzeller Alpenbitter AG, in der Medienmitteilung zitiert.
Ein Projekt für Generationen
Herzstück des Siegerprojekts ist eine Halle mit Satteldach, verbunden mit den bestehenden Bauten, die zum Teil aufgestockt werden. Da die Holzkonstruktion ohne Stützen geplant ist, lässt sie eine flexible Einrichtung und Nutzung zu. Die Fassade aus grossen Holzschindeln sorgt für ein ortstypisches Erscheinungsbild.
Die Betriebserweiterung erfolgt auf dem Boden, den die Gross- und Urgrossväter der Inhaberfamilien seinerzeit erworben hatten. Beim Generationenprojekt setzt das Familienunternehmen den Nachhaltigkeitsgedanken beim Rohstoff fort: Das Holz für die Konstruktion und die Fassade stammt aus den vier firmeneigenen Wäldern der Appenzeller Alpenbitter AG. Sie ist die grösste private Waldbesitzerin im Kanton Appenzell Innerrhoden. Der Prozess wurde so gestaltet, dass für die Verarbeitung der total rund 2500 Kubikmeter Rundholz möglichst kurze Transportwege nötig sind. So wird zum Beispiel das Holz aus dem firmeneigenen Wald in einem ersten Schritt im Sägewerk des Klosters Magdenau verarbeitet. «Das ist gelebte Nachhaltigkeit», ist Pascal Loepfe-Brügger überzeugt. Ein weiterer wichtiger Punkt: «Mit dem Holzschlag pflegen wir gleichzeitig auch unsere Wälder und sorgen dafür, dass junge Bäume den Waldbestand auffrischen.»
Transportseilbahn fürs Holz
Viele Wälder im Kanton Appenzell Innerrhoden liegen abseits der Verkehrswege, so auch der firmeneigene Helchenwald im Gebiet Lehmen, in dem kürzlich Holz für die Betriebserweiterung geschlagen wurde. «Hier transportieren wir das Holz mithilfe einer eigens errichteten Transportseilbahn», sagt Pascal Loepfe-Brügger. Das Holz wird soweit als möglich in der Region verarbeitet, darauf legt das Familienunternehmen grossen Wert. Aktuell rechnet das Unternehmen mit einer Bauzeit von zwei bis drei Jahren. (pd)
Hauptmann Franz Fässler hat auf die Bezirksgemeinde 2023 hin seinen Rücktritt aus dem Bezirksrat Appenzell eingereicht. Das teilte die Bezirksverwaltung am Donnerstag mit.
Fässler war 2018 als stillstehender Hauptmann gewählt worden. «Der Bezirksrat verdankt Franz Fässler seinen grossen Einsatz im Bezirksrat Appenzell zum Wohle des Gemeinwesens», heisst es in der Mitteilung. Die Verdankung und Würdigung seiner Dienste erfolgt an der Bezirksgemeinde. (gk)
Der Kanton Appenzell Ausserrhoden wird die Stiftung SchweizMobil in der Entwicklungsphase 2024-2027 mit jährlich 10'000 Franken unterstützen.
SchweizMobil ist das nationale Netzwerk für Freizeit und Tourismus im Langsamverkehr. Die Stiftung setzt sich für die Erhaltung, Weiterentwicklung und Publikation der nationalen, regionalen und lokalen Freizeitrouten in der Schweiz ein. Das Angebot umfasst nebst Karten fürs Wandern und Velofahren mittlerweile auch Routen fürs Skaten, Kanufahren, Schneeschuhwandern, Langlaufen und Schlitteln. Dazu können Einheimische und ausländische Gäste eine zugehörige Karten-App nutzen.
Appenzell Ausserrhoden unterstützt die Stiftung gemäss einer Medienmitteilung seit der Entstehungsphase im Jahr 2008. Kantonsintern befasst sich das Tiefbauamt mit den Themen von SchweizMobil. Die Zusammenarbeit wird fortgesetzt. Das Departement Bau und Volkswirtschaft hat für 2024 bis 2027 jährlich einen Beitrag von 10’000 Franken gesprochen.
In der Beitragsphase liegt der Fokus von SchweizMobil in der Erneuerung der Website und der Weiterentwicklung der App. Ebenso sollen die Karten für die Winterangebote ausgebaut und das Monitoring mit Zählanlagen neu aufgestellt werden. Mitglieder der Stiftung sind der Bund und die 26 Kantone, das Fürstentum Liechtenstein sowie verschiedene Organisationen aus den Bereichen Langsamverkehr, Tourismus und Sport. (kk)
In Heiden wird Tradition wiederbelebt. Erstmals seit Jahren gibt es am Freitag wieder einen Fasnachtsumzug. Alle Klassen der Schulhäuser Wies/Bissau und Dorf/Blumenfeld laufen gemeinsam in farbenfroher Verkleidung vom Schulhaus Wies in Richtung Kursaal. Wer will, darf sich dem Umzug zuhinterst anschliessen. Der Umzug beginnt um 14 Uhr beim Schulhaus Wies. Dabei sein werden auch zwei Guggenmusiken (Wolfshüüler und Chindergugge). (pd)
Per Ende des Amtsjahres ziehen sich Roger Rüesch und Mirjeta Spirig aus dem Gemeinderat Walzenhausen zurück. Bei den Gesamterneuerungswahlen im kommenden April sind gemäss Mitteilung somit zwei Sitze im Gemeinderat neu zu besetzen. Bislang ist die Kandidatur von Michel Bawidamann, Lachen eingegangen. Es fehlt noch eine Kandidatur.
Mit dem Rückzug von Gemeindepräsident Michael Litscher aus dem Kantonsrat besteht auch hier eine Vakanz. Neu kandidiert Daniel Frunz, Lachen. Ursina Lengenhagger hat Ihren Verzicht auf eine erneute Kandidatur für die GPK mitgeteilt. Als Nachfolger stellt sich Pio De Martin, Wilen zur Verfügung. Die politischen Parteien, Gruppierungen und kandidierende Personen sind gebeten, der Gemeindekanzlei bis spätestens 3. März Kandidaturen zu melden. (pd)
Kürzlich öffnete der Appenzeller Pop-up-Store in Thun erstmals seine Ladentüren. Nach drei Monaten in Langenthal ist somit bereits zum zweiten Mal ein Laden mit kulinarischen Spezialitäten und kunsthandwerklichen Produkten aus Appenzell Innerrhoden «in der Ferne» zustande gekommen, wie Appenzellerland Tourismus AI mitteilt.
Mit neuen Anbietern und Produkten sind 29 verschiedene Produzenten und Handwerker im Pop-up-Store vertreten. Die Idee zu den Appenzeller Pop-ups entstand laut Mitteilung vor etwa einem Jahr, kurz nach dem Ende der Pandemie. Die Verantwortlichen des Appenzeller Regionalmarketings suchten nach einem neuen Projekt, um neue Marketingauftritte auszuprobieren. Premiere feierte das Appenzeller Pop-up-Konzept von Oktober bis Dezember 2022 in Langenthal BE. Dank der positiven Erfahrungen wollte man dem Kanton Bern so schnell nicht den Rücken kehren und wurde auf der Suche nach dem nächsten Ladenlokal in Thun fündig. In der Hauptstadt des Berner Oberlandes bleibt nun der Pop-up-Store bis in den kommenden Mai. In der Thuner Altstadt ist die Verkaufsfläche zwar kleiner, die Passantenlage gegenüber Langenthal dafür umso attraktiver. Wie es die Bezeichnung Pop-upStore verrät, handelt es sich um einen vorübergehenden Laden. Die Infrastruktur wird wieder einfach und günstig gehalten. Der Fokus soll auf den Produkten liegen, welche durch ihre Qualität und Exklusivität überzeugen. Nach den ersten zwei Wochen in der Stadt an der Aare zeigt man sich sehr zufrieden mit den Umsätzen; sie übertreffen die Erwartungen und die Zahlen aus Langenthal. «Die Appenzeller Produkte werden äusserst geschätzt und die Berner Oberländer wissen das Engagement der Appenzeller in ihrer Stadt zu schätzen. Dabei wird gestaunt, wie innovativ Appenzell in jeder Hinsicht ist», heisst es in der Mitteilung.
Erste Zählungen zeigen, dass in den beiden Februarwochen täglich rund 30 Gäste den Appenzeller Laden in der Thuner Altstadt aufsuchen. Oftmals wird auch nach Auskünften rund um die Ferienregion Appenzell-Alpstein gefragt. Dies sei dann wiederum ganz im Sinne von Appenzellerland Tourismus AI, da die Region Bern zu den Hauptzielmärkten der Tourismusorganisation zählt. Man dürfe optimistisch gespannt sein, wie sich die Geschäfte im Berner Oberland entwickeln. (pd)
Nach den Rücktritten von Gemeinderat Stephan Lüchinger und Gemeinderat Reto Roveda per Ende des Amtsjahres werden im Gemeinderat Schwellbrunn zwei Sitze frei. Zudem tritt Heinz Rusch als Mitglied der GPK nicht mehr zu den Erneuerungswahlen am 16. April an.
Zur Wiederwahl stellen sich gemäss einer Medienmitteilung Gemeindepräsident Ueli Frischknecht und die Gemeinderäte Markus Schmidli, Rolf Handschin, Roland Danuser und Silvano Huber.
Für einen der freien Sitze im Gemeinderat stellt sich Monika Freund Schoch, Dorf 41, zur Verfügung. Weitere Bewerbende werden von der Gemeindekanzlei gerne entgegengenommen, heisst es in der Mitteilung.
Für die Geschäftsprüfungskommission stellt sich Hans Steingruber, Sommertal 1014, zur Verfügung. Walter Raschle als GPK-Präsident und Andrea Keller stellen sich zur Wiederwahl.
Für den Kantonsrat stellen sich die beiden bisherigen Kantonsräte, Walter Raschle und Markus Schmidli, zur Wiederwahl. (gk)
Am kommenden Freitag 24. Februar findet an der Herisauer Sekundarschule Ebnet West eine Tischmesse statt. Sie bildet den Abschluss einer Wirtschaftswoche.
Die Schülerinnen und Schüler des dritten Sekundarschul-Jahrganges präsentieren zum Ende einer Wirtschaftswoche von 10.10 bis 13.00 Uhr in der oberen Ebnet-Turnhalle ihre fiktiven Startup-Unternehmen. Die Firmen und Produkte werden an selbstgestalteten Marktständen vorgestellt; dazu ist die Öffentlichkeit herzlich eingeladen. Angehörige und weitere Besucher haben die Möglichkeit, die fiktiven Startups zu beurteilen, indem sie Investitionen tätigen können. Diese stellen eine Aussage über das Gelingen des Startups dar.
In der Wirtschaftswoche befassen sich die Schülerinnen und Schüler mit der Gründung einer eigenen Firma und den entsprechenden Bereichen wie Arbeitsteilung, Handelsfunktionen, Marktanalyse, Budgetplan, Marketing und Verkauf.
Die Informationen für ihre Firmenarbeit bekommen die Jugendlichen anhand verschiedener Inputs von Lehrpersonen, von Referenten, einem Start-up-Unternehmer und durch einen Besuch einer regional verankerten Firma. (pd)
Kürzlich fand die Nominationsversammlung der FDP Teufen statt. In der Gemeinde gilt es unter anderem sieben Sitze im Kantonsrat und die sieben Sitze im Gemeinderat zu bestellen. Gemäss Medienmitteilung erhielten alle Kandidierenden aller Parteien und Organisationen die Möglichkeit, sich der Versammlung zu präsentieren und anschliessend den Fragen des Moderierenden und der Anwesenden zu stellen. Leider sei es den kommunalen Parteien und Organisationen nicht gelungen, mehr Frauen zu mobilisieren und für eine Kandidatur eines politischen Amtes zu motivieren. «Mit grossem Bedauern und trotz intensiver Suche findet sich auf der Nominierungsliste der FDP Teufen nur eine Frau», schreibt die Partei.
Folgende Nominationen sind durch die Versammlung der FDP Teufen erfolgt: Kantonsrat Hans Koller FDP (bisher), Marco Sütterle FDP, (bisher), Fabio Brocker FDP (NEU), Werner Giezendanner Parteilos (NEU). Silvio Hutterli FDP, (NEU), Philipp Kessler FDP (NEU), Roger Stutz FDP (NEU).
Gemeindepräsident: Reto Altherr FDP (bisher). Gemeinderat: Peter Renn FDP (bisher), Urs Spielmann FDP (bisher), Roger Stutz FDP (bisher), Beatrice Weiler-Schob SP (bisher), Samuel Fischer FDP, (NEU) Urs Frei FDP (NEU). (pd)
Neben Einsätzen wegen Ruhestörungen, Sachbeschädigungen und Verkehrsunfällen musste die Kantonspolizei über das Fasnachtswochenende auch dreimal wegen tätlichen Auseinandersetzungen ausrücken. Wie die Polizei mitteilte, musste bei einem Fall eine Person mit dem Rettungsdienst in Spitalpflege gebracht werden musste. In einem anderen Fall konnte die mutmassliche Täterschaft nach Einleitung einer Fahndung angehalten werden. Anlässlich von Personenkontrollen wurden Kleinmengen an Betäubungsmitteln sichergestellt, die eingezogen wurden. Bei zwei Kontrollen versuchten Jugendliche, sich der Polizeikontrolle zu entziehen. Sie konnten kurze Zeit später angehalten werden. (kpai)
Der Regierungsrat von Appenzell Ausserrhoden hat Urs Schindler zum interimistischen Leiter der Gefängnisse Gmünden gewählt. Das hat der Kanton am Freitag mitgeteilt. Demnach tritt Schindler seine Aufgabe am Freitag an, Davor hatte die bisherige Direktorin Alexandra Horvath entschieden hat, eine neue Herausforderung anzunehmen, schreibt der Kanton.
Urs Schindler ist Justizvollzugsexperte und Sozialpädagoge. Er war mehrere Jahre stellvertretender Direktor und Erziehungsleiter des Massnahmenzentrums Kalchrain, verfügt über eine mehrjährige Erfahrung als KESB Behördenmitglied und leitete zuletzt das Regionalgefängnis Altstätten ad interim. (kk/ssd)
Am Donnerstagnachmittag ist es in Heiden zu einer Kollision zwischen zwei Personenwagen gekommen. Kurz nach 16.45 Uhr fuhr laut Polizeibericht ein 51-jähriger Automobilist vom Kaien herkommend in Richtung Oberegg. Im Bereich Gstalden, in einer engen Linkskurve, kam es mit dem entgegenkommenden Personenwagen eines 39-Jährigen zu einer der Kollision der beiden vorderen, linken Fahrzeugecken. Beide Lenker haben sich beim Unfall nicht verletzt. Die Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbar und mussten abgeschleppt werden. Der gesamte Sachschaden beläuft sich auf rund 13’000 Franken. (kpar)
Der Vorstand des Ausserrhoder Gewerbeverband spricht sich für Katrin Alder als neue Regierungsrätin aus. Regierungsrat Yves Noël Balmer wird als Landammann empfohlen und die bisherigen Regierungsräte zur Wiederwahl.
Der Vorstand des Ausserrhoder Gewerbeverband hat gemäss Medienmitteilung Katrin Alder (FDP) zur Vorstellungsrunde begrüsst. Da Alder die einzige Kandidatin für den einen freiwerdenden Sitz ist, handelte es sich mehr um eine Diskussion mit der aller Wahrscheinlichkeit nach neuen Regierungsrätin, denn um ein Hearing. Der 18köpfige Vorstand des GVAR empfiehlt die Kandidatin einstimmig zur Wahl und ist überzeugt, dass die langjährige Unternehmerin die Anliegen des Gewerbes erkennt und bei ihrer Tätigkeit als Ausserrhoder Regierungsrätin berücksichtigen wird. Ebenso hat sich der Vorstand mit der Kandidatur von Regierungsrat Yves Noël Balmer (SP) als Landammann auseinandergesetzt. Der Vorstand empfiehlt Balmer zum neuen Landammann. Weiter werden die bisherigen Regierungsräte Dölf Biasotto (FDP), Alfred Stricker (PU) und Hansueli Reutegger (SVP) anlässlich der Gesamterneuerungswahlen vom 12. März 2023 zur erneuten Wahl empfohlen. (pd)
Der Regierungsrat von Appenzell Ausserrhoden spricht 60‘000 Franken aus dem Lotteriefonds zur Unterstützung der notleidenden Personen im Erdbebengebiet der Türkei und Syrien. Das teilte die Kantonskanzlei am Donnerstag mit. Am 6. Februar erschütterte ein Erdbeben der Stärke 7,8 den Süden der Türkei und Syrien. Zehntausende Menschen verloren dabei ihr Leben; in beiden Ländern entstanden immense Schäden. Der Regierungsrat von Appenzell Ausserroden ist tief betroffen vom Ausmass der Katastrophe in der schon vom Krieg gezeichneten Region. Im Rahmen der Katastrophen- und humanitären Hilfe unterstützt der Regierungsrat mit 60’000 Franken aus dem Lotteriefonds die Arbeit des Schweizerischen Roten Kreuzes im betroffenen Gebiet – rund einen Franken je Kantonseinwohnerin und -einwohner.
Der Vorstand der Industrie AR unterstützt die Kandidatur von Katrin Alder. Er empfiehlt die Regierungsratskandidatin zur Wahl.
Katrin Alder hat sich gemäss Medienmitteilung kürzlich beim Vorstand der Industrie AR vorgestellt. Dabei hat sie unter anderem ihre Beweggründe für die Kandidatur, ihre Erfahrung aus ihrer bisherigen langjährigen politischen Tätigkeit sowie ihre Erkenntnisse aus ihrer beruflichen Vergangenheit offengelegt. «Der Vorstand der Industrie AR zeigt sich überzeugt, dass Katrin Alder mit ihrer Wertehaltung, die sie durch ihre Erfahrungen aus dem familiären Bauunternehmen, ihre Tätigkeit als Supervisorin und Organisationsberaterin, aber auch als Mutter und Familienfrau vertieft hat, die ideale Besetzung für den Ausserrhoder Regierungsrat ist», heisst es im Communiqué. Der Vorstand der Industrie AR verbindet mit der Wahl von Katrin Alder die Hoffnung, dass die Appenzell Ausserrhoder Regierung durch ihre Person an Dynamik gewinne und sich die Chance als kleinräumiger Kanton gerade auch im Umgang mit der lokalen Wirtschaft noch bewusster zunutze mache. Kurze, unbürokratische Instanzenwege sowie dienstleistungsorientierte Umgangsformen seien für die Weiterentwicklung der Unternehmen mit den vielen Arbeitsplätzen und damit verbunden auch für einen gesunden Kanton absolut zentral. (pd)
Mit 5000 Franken unterstützt die Evangelisch-reformierte Landeskirche beider Appenzell die Nothilfe für die Opfer des Erdbebens in Syrien.
Das zerstörerische Erdbeben hat die Menschen an der türkisch-syrischen Grenze in noch grösseres Elend gestürzt, als sie es vorher schon waren. Besonders kritisch ist die Lage gemäss Medienmitteilung der Landeskirche in Syrien, das sich nach einem fast zwölfjährigen Konflikt bereits in einer anhaltenden humanitären Krise befindet. Die Wirtschaft liege am Boden, die Stromversorgung sei mangelhaft, die Cholera breitet sich aus und viele Menschen leiden Hunger.
Dank lokaler Partnerorganisationen konnte HEKS, das Evangelisch-reformierte Hilfswerk der Kirche Schweiz, bereits wenige Stunden nach dem Beben mit den ersten Nothilfemassnahmen in Nordsyrien beginnen. Die armenisch-protestantische Kirche und die Nationale Evangelische Synode in Syrien und Libanon haben temporäre Unterkünfte erstellt, in denen mehrere Hundert Menschen Wärme und Essen erhalten.
HEKS leistet in einem ersten Schritt Nothilfe für eine Million Schweizer Franken. Der Kirchenrat hat an seiner Sitzung vom Dienstag entschieden, sich daran mit 5 000 Franken zu beteiligen. (pd)
Die Saison für den SC Herisau ist zu Ende. Der Ausserrhoder Traditionsverein verlor am Dienstagabend 1:5 und damit zum dritten Mal in Folge gegen den EHC Wetzikon. Die Zürcher ziehen damit verdient ins Playoff-Halbfinal. Das zeigt auch die Torausbeute. Dem SCH gelangen insgesamt nur 3 Tore, Wetzikon traf 15mal.
Die Zürcher waren vor knapp 500 Zuschauern in der heimischen Arena in der 17. Minute im Powerplay 1:0 in Führung gegangen. Torschütze war Thomas Mettler. Der Herisauer Jan Scherle sass wegen Stockschlags auf der Strafbank. Im zweiten Drittel fiel die Vorentscheidung. Brent Buchmüller erhöhte in der 27. auf 2:0. Lars Mathis setzte knapp zwei Minuten später nach und traf zum 3:0. Herisaus einziger Treffer fiel in der 37. Minute. Marc Inauen verkürzte in Überzahl. In der 54. Minute erzielte Riccardo Auriemma das 4:1. Den Schlusspunkt setzt Gian Andrea Thöny in der 59. Minute mit dem Treffer zum 5:1 ins leere Tor. (red)
Die SVP Bühler hat ihre Kandidaten für die Kantons- und Gemeinderatswahlen nominiert. Urs Freund kandidiert für eine weitere Amtsdauer im Kantonsrat und im Gemeinderat. Neu für den Gemeinderat kandidieren wird der parteilose Peter Rüegg.
Am 16. April 2023 finden die Gesamterneuerungswahlen für den Kantonsrat und den Gemeinderat statt. Die SVP Bühler hat kürzlich ihre Kandidaten nominiert. Für den Kantonsrat empfiehlt die Ortspartei die Wahl von Urs Freund. Der gelernte Landwirt gehört diesem seit zwei Jahren an. In dieser Zeit setzte er sich unter anderem für das kantonale Kinderbetreuungsgesetz, die Teilrevision des Energiegesetz, das Datenschutzgesetz sowie das Anwaltsgesetz ein. In der kommenden Legislatur steht die Totalrevision der Kantonsverfassung an. Urs Freund wird sich gegen einen Fusionszwang für Gemeinden einsetzen, gegen unnötige Regulierungen kämpfen sowie die Stärkung des Wohn- und Arbeitskantons Appenzell Ausserrhoden fördern. Neu für den Kantonsrat kandidiert Regina Vogel. Sie wurde von der FDP portiert. Regina Vogel wie auch Urs Freund werden von der FDP, der SVP und dem Gewerbeverein unterstützt und zur Wahl empfohlen.
Urs Freund tritt erneut als Gemeinderat an
Im Gemeinderat ist die SVP seit 2016 durch Urs Freund vertreten. Er leitet die Hochbaukommission und die Betriebskommission für öffentliche Anlagen und Gebäude. In den vergangenen Jahren verantworte er in dieser Funktion unter anderem die Sanierung des Sportplatzes, den Um- und Erweiterungsbau des mittleren Schulhauses, die Sanierung der Fassade der Kanzlei sowie dem Kindergarten Türmlihaus. Urs Freund stellt sich für eine weitere Amtsdauer zur Verfügung und will so unter anderem den Informationsfluss zwischen Kantonsrat und Gemeinderat sicherstellen sowie für Kontinuität sorgen. Entsprechend hat die SVP Bühler ihren bisherigen Gemeinderat zur Wiederwahl nominiert. In der neuen Amtsdauer will Urs Freund weiter dafür sorgen, dass den Einwohnerinnen und Einwohnern eine zweckmässige und moderne Infrastruktur zur Verfügung steht. Zudem liegen ihm die positive Entwicklung von Bühler und des Dorflebens am Herzen.
Peter Rüegg als neuer Gemeinderat portiert
Aufgrund des Rücktritts des langjährigen Gemeinderats und Vizepräsidenten Josef Neff wird im Gemeinderat ein Sitz frei. Für diesen hat die SVP Bühler den parteilosen Peter Rüegg portiert. Der gelernte Bauspengler lebt seit 16 Jahren mit seiner Frau und den vier Kindern im Alter von 9 bis 18 Jahren in Bühler. Der 41-jährige führte während 16 Jahren ein Unternehmen und arbeitet heute in einer Spenglerei in Wittenbach in leitender Funktion. Seine Freizeit verbringt Peter Rüegg mit der Familie, dem Hund oder mit dem Bau oder dem Fliegen von Modellflugzeugen. Peter Rüegg sieht sich als Vertreter einer bürgerlichen Politik. Ihm ist Teamarbeit wichtig. Sowohl er als auch Urs Freund werden vom Gewerbeverband, der FDP und der SVP zur Wahl empfohlen. (pd)
Im Zusammenhang mit dem Projekt VTN (Verordnung über die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung in Notlagen) hatte die Wasserversorgung Wolfhalden beschlossen, für die Entkeimung eine netzunabhängige Lösung zu finden. Die beiden Entkeimungsanlagen in den Reservoiren Höhe und Oedlehn sollen dazu mit einer PV-Anlage mit Batteriespeicher nachgerüstet werden. In einem weiteren Schritt sollen gemäss Mitteilung der Gemeindekanzlei auch die Steuerung und die Überwachung über Solarstrom versorgt werden, womit die Wasserversorgung autark betrieben werden kann. Der Gemeinderat hat der Firma Elektro Fürer AG, Wolfhalden, den Auftrag zur Errichtung einer PV-Anlage erteilt. (gk)
Am 16. April 2023 finden die kommunalen Gesamterneuerungswahlen statt. Nachdem die Findungskommission mit Anneliese Looser-Hummler und Monika Schmid-Kreis bereits im Januar zwei Kandidatinnen für den Gemeinderat präsentieren konnte, kann sie nun auch noch für den letzten der drei «vakanten» Gemeinderatssitze eine Kandidatur vorstellen.
Bianca Krucker stellt sich gemäss Mitteilung als Kandidatin für den Gemeinderat zur Verfügung. Bianca Krucker (42) ist in Frasnacht aufgewachsen und lebt seit 7 Jahren in Stein. Nach der Ausbildung als Werbetechnikerin hat sie fast 10 Jahre auf dem Beruf gearbeitet und war für die Lehrlingsbetreuung zuständig. Danach arbeitete sie an einer Privatschule in St. Gallen als Assistentin der Schulleitung. Seit 2019 ist sie in der Veranstaltungsbranche als Assistant Project Manager im 50% Pensum tätig. Sie und ihr Mann Reto haben zwei Kinder, die Tochter besucht den 1. Kindergarten und der Sohn die 2. Klasse.
Damit konnte die überparteiliche Findungskommission für alle vakanten Sitze der öffentlichen Ämter in der Gemeinde Stein Kandidatinnen und Kandidaten gewinnen. Die Findungskommission dankt allen Kandidatinnen und Kandidaten für ihre Bereitschaft, sich für ein öffentliches Amt zur Verfügung zu stellen. Ebenso dankt sie für die zahlreichen Hinweise aus der Bevölkerung bei der Suche nach möglichen Kandidatinnen und Kandidaten.
Die überparteiliche Findungskommission spricht selbst keine Wahlempfehlungen aus. Die FDP Stein, die PU Stein und der Landwirtschaftliche Verein unterstützen die Wiederwahl sämtlicher bisheriger und neuer Kandidaturen (Petra Hanel Sturzenegger als Gemeindepräsidentin, Arnold Zellweger, Marco Wäckerlig, Reto Meier, Stefan Tanner, Peter Rohner, Anneliese Looser-Hummler, Monika Schmid-Kreis und Bianca Krucker für den Gemeinderat, Christoph Hirzel als GPK-Präsident, Karin Berweger und Urs Moser als GPK-Mitglieder sowie Heinz Mauch-Züger und Marcel Walker für den Kantonsrat). Die SVP Stein unterstützt explizit die Wiederwahl der Gemeindepräsidentin und der bisherigen und neuen Kandidaturen für den Gemeinderat. Der Gewerbeverein unterstützt die Wiederwahl der beiden Kantonsräte Heinz Mauch-Züger und Marcel Walker (beide Mitglieder im Gewerbeverein). Die Lesegesellschaft unterstützt ihr Mitglied Urs Moser für die Wahl in die GPK.
Fehlende Wahlempfehlungen: Der Gewerbeverein kann aufgrund interner Beschlüsse nur eigene Mitglieder zur Wahl vorschlagen. Die Lesegesellschaft beschränkt ihre Wahlempfehlung aus dem gleichen Grund auf die Unterstützung von Urs Moser (nur neue Kandidaturen). Die IG Stein AR ist ein überparteilicher Verein, der sich hauptsächlich auf Projekte in der Gemeinde fokussiert. Die eigenen Kandidaturen werden mit den möglichen Mitteln unterstützt, von einer öffentlichen Wahlempfehlung sieht sie jedoch ab. (pd)
Der neue Finanzausgleich gibt weiter zu reden. Nun gibt auch aus Schwellbrunn Kritik an der Vorlage, die sich derzeit in der Vernehmlassung. Der Gemeinderat lehnt die Totalrevision des Finanzausgleichsgesetzes ab, auch wenn er im Grundsatz die Methodik unterstütze. Wie der Gemeinderat in seiner Medienmitteilung schreibt, werde das angestrebte Ziel mit der Totalrevision des Finanzausgleichsgesetzes nicht erreicht. Er verweist dabei auf die Kantonsverfassung. So sei im Artikel 104 der Kantonsverfassung festgehalten, dass durch einen Finanzausgleich ein ausgewogenes Verhältnis der Steuerbelastung unter den Gemeinden anzustreben ist. «Mit dem vorliegenden Entwurf kann dieser Auftrag nicht erfüllt werden. Allein dieser Umstand wirft Fragen zu den Überlegungen des Entwurfes auf, wenn doch der Verfassungsauftrag nicht erfüllt wird», kritisiert der Gemeinderat. Der Regierungsrat hat laut Mitteilung eine Fachhochschule zur Erarbeitung des neuen Finanzausgleichsgesetztes beigezogen. Dem Konzept sei zu entnehmen, dass die Fachhochschule Empfehlungen für eine optimale Umsetzung abgegeben habe. Der vom Regierungsrat verabschiedete Entwurf orientiere sich nicht an den Empfehlungen, so der Schwellbrunner Gemeinderat. Gründe für das Abweichen würden nicht dargelegt. Die finanzielle Beteiligung des Kantons bleibe wie bisher bei etwa 4.8 Millionen Franken. Im Gegenzug werden die Gemeinden wesentlich mehr belastet von 5.1 zu neu 5.9 Millionen Franken. Der Gemeinderat Schwellbrunn fordert nun, dass der Kanton sich im gleichen Umfang wie die Geber-Gemeinden am Finanzausgleich beteiligen sollte. Es gebe keinen sachlichen Grund für eine Obergrenze des Kantons. Die vorliegende «Kostenneutralität» sei nicht partnerschaftlich und könne nicht akzeptiert werden. (gk)
Die Trainingsgemeinschaft Appenzell genoss ein spannendes Rennwochenende in den Flumserberg und im Toggenburg.
Mit einem Riesenslalom und einem SuperG am Samstag für die älteren Athletinnen und Athleten und zwei Riesenslaloms am Sonntag für die Jüngeren hatte die Trainingsgemeinschaft Appenzell (TGA) ein sehr interessantes Rennwochenende. Vor allem die beiden Rennen am Samstag hatten es aufgrund des starken Teilnehmerfeld aus drei Verbandsregionen (OSSV, SSW und ZSV) und dem Super-G inklusive Sprung in sich. Die Rennen wurden bei gutem Wetter und richtig guten Pistenbedingungen auf dem Flumserberg durchgeführt. Einzig die hinteren Fahrerinnen und Fahrer mussten aufgrund des grossen Teilnehmerfelds von fast 300 Athletinnen und Athleten mit einigen Rillen zurechtkommen. Die Athletinnen der TGA zeigten sich allerdings von der hohen dichte an guten Skifahrerinnen unbeeindruckt und fuhren gleich zwei Podestplätze heraus. Rahel Fuster (SC Brülisau-Weissbad) gewann in der Kategorie Mädchen U12 und Elodie Tichy (SC Brülisau-Weissbad) fuhr auf den dritten Rang (Mädchen U14). Anina Haas (SC Eggerstanden, Rang 5), Laura Potocnik (SC Bühler, Rang 8) und Chiara Potocnik (SC Bühler, Rang 5) komplettierten das starke Teamresultat mit Top-Ten Rangierungen in ihrer jeweiligen Kategorie.
Das Highlight des Tages war der Super-G am Nachmittag. Dank einer guten Besichtigung des Laufes und vor allem des Sprungs mit den Trainern, konnten alle Athletinnen und Athleten das in diesem Alter noch spezielle Rennformat hervorragend meistern. Möglicherweise sind die Kinder der TGA dank der Talabfahrt von der Ebenalp gut auf solche Speedrennen vorbereitet. Elodie Tichy konnte ihre gute Leistung vom Riesenslalom auch im Super-G bestätigen und fuhr aufs Podest (Rang 3). Mit einem siebten Rang vermochte auch Chiara Potocnik zu überzeugen.
Die Rennfahrerinnen und Rennfahrer mit den Jahrgängen 2012 und jünger waren dann am Sonntag im Toggenburg im Einsatz. Auch sie konnten einen hervorragenden Skitag mit guter Piste und viel Sonnenschein geniessen. Bei den Mädchen U11 besetzten die TGA-Athletinnen dann gleich alle Plätze zwischen 3 und 6. Angefangen mit Xenia Manser (SC Brülisau-Weissbad) auf Rang 3, über Adriana Sutter (SC Appenzell) auf Platz 4, Leonie Fuster (SC Brülisau-Weissbad) auf Rang 5 und Juliana Assalve (SC Steinegg) auf Platz 6. Bei den Knaben zeigte Nico Lippuner (SC Appenzell) einen sehr guten Lauf und fuhr als jüngerer Jahrgang auf den starken fünften Rang.
Im zweiten Rennen erging es Xenia Manser dann erneut sehr gut und sie schaffte es zum zweiten Mal aufs Podest (Rang 3). Auch ihre Teamkolleginnen zeigten ein starkes Rennen und fuhren erneut unter die besten Zehn (Leonie Fuster Rang 4, Juliana Assalve Rang 6 und Adriana Sutter Rang 8). Neben Nico Lippuner (Rang 6) schaffte es dann mit Levin Signer (SC Brülisau-Weissbad) ein weiterer TGA-Athlet unter die besten Zehn. (pd)
Der Vorstand hat laut einer Mitteilung mit der Bewilligung der Mitglieder der Grünliberalen Partei Appenzellerland vier weitere Kandidatinnen und Kandidaten nominiert. Rémy Chenevard und Chris Thomann (beide Herisau) stellen sich nicht nur für den Einwohnerrat, sondern auch für die Wahl in den Kantonsrat zur Verfügung. Rachel Anderegg ist nominiert für die Wahl in den Herisauer Einwohnerrat und in Teufen ist Alexander Assmus für die Wahl in den Kantonsrat nominiert.
Der seit 2017 in Teufen wohnhafte Pharmazeut möchte sich im Kantonsrat einbringen, um die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit des Kantons weiter zu steigern. «Unsere natürlichen Lebensgrundlagen müssen besser geschützt werden, deshalb soll der Kanton die nachhaltige Nutzung unserer vorhandenen Ressourcen mit mehr Vorrang fördern» erklärt Alexander Assmus (57) seine Beweggründe, sich für die Wahl in den Kantonsrat zur Verfügung zu stellen. Diese Ziele sollen mit und zum Nutzen der Bevölkerung, der regionalen Wirtschaft und Landwirtschaft erreicht werden. Vergangenes hat sich Alexander Assmus in Teufen für eine Podiumsdiskussion zum Thema Biodiversität engagiert. «Wir müssen in gewissen Bereichen umdenken um das, was wir lieben und schätzen, für die nachfolgenden Generationen zu erhalten. Dafür möchte ich mich einsetzen und in den Bereichen erneuerbare Energien, nachhaltige Mobilität, Schutz und Verbesserung der Biodiversität im Kantonsrat zeitgemässe Akzente setzen», unterstreicht er sein Anliegen. Alexander Assmus ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Er arbeitet in einem mittelständischen Unternehmen in der Region und setzt sich zudem für die Chancengleichheit und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein.
Rémy Chenevard, der Herisau wohnende und arbeitende Arzt mit eigener Praxis, hat eine fünfköpfige Familie. Rémy Chenevard (49) setzt sich für die Menschen und deren Umwelt ein, denn diese bilden die Basis für eine funktionierende Wirtschaft, ein gesundes Gewerbe und ausgeglichene Finanzen. Seine Motivation für die Kandidatur begründet er folgendermassen: «Dort wo ich wohne und arbeite, möchte ich informiert sein und mitreden können. Es braucht unseren grünliberalen Beitrag, um Herisau weiterzubringen.»
Seit 20 Jahren ist Chris Thomann (42) selbständiger Unternehmer. Der in Herisau aufgewachsene Wirtschaftsinformatiker möchte in den Einwohnerrat, um Herisau für neue und nachhaltige Technologien voranzutreiben: «Als gelernter Elektroniker möchte ich mich für mehr Nachhaltigkeit vor allem im Bereich der Mobilität und Energieerzeugung einbringen.»
Im St.Gallischen Benken aufgewachsen, wohnt Rachel Anderegg (37) seit fünf Jahren in Herisau. Sie hat einen Bachelor of Science in Architecture und lernte in Österreich, Liechtenstein, Frankreich und England. «Herisau sollte als innovatives Beispiel vorangehen. Es braucht eine ökologisch denkende Wirtschaft, die uns langfristig Arbeitsplätze sichert», ist Rachel Anderegg überzeugt, wenn sie an die Zukunft ihrer Gemeinde denkt. (pd)
Die Stiftung Altersbetreuung Herisau modernisiert ihr Erscheinungsbild und heisst künftig «Stiftung Leben im Alter Herisau». Seit der Gründung hat sich die Stiftung stark weiterentwickelt. Das soll laut einer Medienmitteilung nun auch optischen und im Namen sichtbar werden.
In den vergangenen 22 Jahren hat sich bei der Stiftung Altersbetreuung Herisau einiges bewegt. Auf die Erneuerung und Sanierung des Hauses Park, folgten die Sanierungen der Häuser Ebnet und Waldegg. Damals entstanden auch die Ateliers «Sedelblick» mit Töpferei, Holzwerkstatt, Küche und Räumen für Malen und Gestalten. Per Januar 2020 wurde zusätzlich das Haus Dreilinden am Höhenweg in die Stiftung integriert und Ende 2020 konnte der Neubau Tanneck mit 50 Wohnungen und einer eigenen Spitex eröffnet werden.
Heute geht das Angebot der Stiftung weit über die Altersbetreuung im klassischen Sinn hinaus. Geschäftsführer Marcel Fritsch: «Wir wollen alten Menschen ein aus ihrer Sicht lebenswertes Zuhause in Herisau bieten. Mit unterschiedlichen Wohnmöglichkeiten können wir flexibel auf individuelle Wünsche eingehen. Wir haben für jede und jeden etwas, von der modernen Mietwohnung mit einzelnen Dienstleistungen bis hin zu Zimmern mit intensiver Betreuung und Pflege und einem spezialisierten Angebot für Menschen mit Demenz.» Die fünf Häuser an den drei Standorten Heinrichsbad, Ebnet und Dreilinden sind lebendige Orte, an denen die Bewohnenden ihren Lieblingsaktivitäten nachgehen und sich externe Gäste wohlfühlen können. Dem soll der neue Name «Stiftung Leben im Alter Herisau» Ausdruck verleihen. Die moderne Schriftmarke mit dem frischen, limettenfarbenen Impuls visualisiert Bewegung, Lebensenergie und Flexibilität.
Das neue Erscheinungsbild wird schrittweise eingeführt. In den nächsten Monaten werden die visuellen Elemente und Beschriftungen nach und nach umgestellt. Ab 1. Juni soll dann nur noch der neue Auftritt sichtbar sein. (pd)
Ein 14-jähriger zog sich laut einer Mitteilung der Kantonspolizei Appenzell Innerrhoden eine Schlüsselbeinverletzung zu. Am Sonntagnachmittag fuhren ein 57-jähriger Vater und sein 14-jähriger Sohn mit sogenannt langsamen E-Bikes auf der Alten Schlatterstrasse talwärts. Während dieser Fahrt kam es zur Kollision zwischen den beiden E-Bikes, worauf die beiden Lenker stürzten. Der 14-jährige Schüler zog sich dabei eine Schlüsselbeinverletzung zu und wurde vom Rettungsdienst Appenzell in ein Zentrumsspital gebracht. Wie sich herausstellte, war der 14-Jährige nicht im Besitz des erforderlichen Führerausweises. (kpai)
Der VBC Herisau traf im Sportzentrum Herisau auf den VBC Arbon. Das Heimteam hatte mit den Arbonerinnen noch eine Rechnung offen, da sie das Hinspiel gleich mit 0:3 verloren. Im 1. Satz konnte der VBC Herisau fast immer einen Vorsprung von vier Punkten halten und gewann den Satz mit 25:21. Der Anfang war den Herisauerinnen schon mal geglückt. Doch konnte das Heimteam weiter so konstant spielen? Ja, denn auch der 2. Satz ging mit 25:16 an den VBC Herisau. Bis in die Hälfte des 3. Satzes waren beide Mannschaften ebenbürtig. Danach zog der VBC Arbon aber davon. Die Herisauerinnen liessen sich dies jedoch nicht gefallen und kämpfen sich wieder zurück. Leider hat es am Schluss nicht ganz gereicht und der Satz ging mit 22:25 verloren. Nun hiess es, sich nochmals zu konzentrieren und die anwesenden Fans mit einem weiteren Satzgewinn zu beglücken. Der Wille und die Energie der Herisauerinnen zeichnete sich aus, denn der 4. Satz konnte gleich mit 25:11 gewonnen werden. Somit gehen weitere drei wertvolle Punkte auf das Konto der Damen des VBC Herisaus. (mb)
Christoph Keller hat auf die Bezirksgemeinde hin seine Demission als Grossrat eingereicht. 10 Jahre durfte er gemäss der Medienmitteilung des Bezirks Appenzell viele interessante Geschäfte begleiten und sein Wissen in der parlamentarischen Baukommission einbringen. Die Verdankung und Würdigung seiner Dienste erfolgt an der Bezirksgemeinde. (gk)
Seit einem Jahr besteht das Ensemble der Musikgesellschaft Waldstatt und die Begeisterung sei gemäss einer Mitteilung gross. Doch weitere Musikantinnen und Musikanten würden gesucht. Organisatorisch untersteht das Ensemble der Musikgesellschaft Waldstatt, hat aber gegenüber dem Verein keine Verpflichtungen. Man trifft sich alle 14 Tage zu einer Probe. Ziel des Ensembles ist es, den Teilnehmenden das Musizieren in der Gruppe zu ermöglichen und das Erlernte zu vertiefen. Die Stückwahl erfolgt durch das Ensemble, was vom klassischen Marsch bis hin zum Blues und Jazz sein kann und dem Können der Teilnehmenden entspricht. Für die Teilnahme wird eine Jahresgebühr als Unkostenbeitrag erhoben.
Musikalisch wird das Ensemble durch den Vizedirigenten der Musikgesellschaft, Urs Sturzenegger, geleitet. Bei Interesse oder für weitere Auskünfte steht er unter familie.sturzenegger@bluewin.ch zur Verfügung. (pd)
Am Freitagabend, kurz nach 18 Uhr, bemerkte ein aufmerksamer Gast vom Hof Weissbad Flammen in der Baustelle des neuen Bade- und Saunahauses, wie die Kantonspolizei Appenzell Innerrhoden mitteilt. Die Feuerwehren Schwende und Rüte konnten das Feuer schnell löschen. Es entstand lediglich Sachschaden von rund 5'000 Franken. Die randursache wird nun im Auftrag der Staatsanwaltschaft von Appenzell Innerrhoden durch die Kantonspolizei abgeklärt. (kapo/red)
Infolge von einzelnen Rücktritten per Ende Mai 2023 kommt es in Heiden gemäss einer Mitteilung zu Vakanzen in den Kommissionen Infrastruktur und Energiestadt sowie in der Heimkommission. Die Nachfolgelösungen in der Projektgruppe Viehschau - dort kam es ebenfalls zu einem Rücktritt - wurde laut Schreiben bereits intern geregelt.
Die Kommissionen unterstützen die Gemeinde darin, ihre Aufgaben effizient zu lösen. Innerhalb der zugewiesenen Aufgaben wickeln sie Geschäfte selbständig ab. Daneben haben sie häufig auch eine vorberatende Funktion für den Gemeinderat.
Interessierten Personen werden gebeten, ihre Kandidaturen bis Montag, 24. April per E-Mail an marco.stuebi@heiden.ar.ch oder per Post zu Handen der Gemeindekanzlei einzureichen. (gk)
Der Ausserrhoder Erstligist SC Herisau hatte sich für das erste Spiel gegen Wetzikon einen ähnlichen Start in die Playoff gewünscht wie vor einem Jahr, als sie Frauenfeld auswärts besiegten. Dieses Kunststück gelang diesmal nicht. Das Zürcher Heimteam gewann in einer eher ereignisarmen Partie mit 2:1-Toren.
Die Ausserrhoder waren gut in die Partie gestartet. Jan Scherle schoss in der 6. Minuten die Herisauer nach Vorarbeit von Roman Popp und Ramon Hohl kurz nach Ablauf einer Überzahlsituation 1:0 in Front. Diese Führung hielt rund zehn Minuten. Die Zürcher Oberländer, welche die Qualifikation als Zweite abgeschlossen hatten und in dieser Saison bislang nur zweimal zuhause verloren, glichen in der 16. Minute durch Gian-Andrea Thöny aus. In der 18. Minuten fiel dann die Entscheidung. Timon Vesley erzielt das Gamewinning-Tor zum 2:1 für Wetzikon. Bereits am Samstag bietet sich dem SC Herisau die Chance, die Serie auszugleichen. Anpfiff zur zweiten Playoffpartie im heimischen Sportzentrum ist um 17.30 Uhr. (red)
Im lieblichen Schwimmbad-Tälchen in Walzenhausen (im Vordergrund das Betriebsgebäude) begegnen sich derzeit der abtretende Winter und der mächtig vor der Türe stehende Frühling. Während sich der Nordhang noch in Weiss präsentiert, dominiert gegenüber saftiges Grün. (pe)
Am Mittwoch ist es in Herisau zu einem Auffahrunfall zwischen drei Personenwagen gekommen. Alle am Unfall beteiligten Personen blieben unverletzt. Es entstand Sachschaden in der Höhe von mehreren Tausend Franken.
Kurz vor 17.45 Uhr fuhr gemäss Medienmitteilung der Ausserrhoder Kantonspolizei eine 83-jährige Frau mit ihrem Auto vom Zentrum in Richtung Alpsteinstrasse. Auf Höhe der Liegenschaft Poststrasse 10 bemerkte sie zu spät, dass der voranfahrende Personenwagen aufgrund des Verkehrs hinter einem weiteren Auto angehalten hatte. Trotz eingeleiteter Bremsung konnte die 83–Jährige eine Kollision mit dem Heck des mittleren Personenwagens nicht verhindern. Dieser prallte anschliessend gegen das vorderste, stehende Auto. (kpar)
Die Innerrhoder Kantonspolizei hat einen «Gucklochfahrer» angehalten. Wie sie in ihrer Mitteilung schreibt, wurde am Mittwochabend (08.02.2023) wurde auf der Entlastungsstrasse, Fahrtrichtung Enggenhütten, ein 49- jähriger Autofahrer angehalten und kontrolliert. Die Frontscheibe war ungenügend vom Eis freigekratzt und somit die Sicht stark eingeschränkt. «Gucklochfahrer» gefährden sich und andere Verkehrsteilnehmer, insbesondere auch Fussgänger und Velofahrer, schreibt die Polizei weiter. Der 49- jährige Autolenker muss sich nun bei der Staatsanwaltschaft verantworten. Ihm drohen eine hohe Busse und der Ausweisentzug. (kpai)
Das Total der Stellensuchenden hat in Appenzell Ausserrhoden gegenüber dem Vormonat um 19 Personen zugenommen. Neu sind 704 Personen beim Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) eingeschrieben, wovon 388 ganz ohne Beschäftigung sind. Von den 316 nicht-arbeitslosen Stellensuchenden befinden sich gemäss Mitteilung der Kantonskanzlei 100 in der Kündigungsfrist. Weitere 141 Betroffene haben eine Aushilfs- oder Teilbeschäftigung, mit der sie einen Zwischenverdienst erzielen. Die übrigen 75 nicht-arbeitslosen Stellensuchenden sind in eine arbeitsmarktliche Massnahme eingebunden (Einsatzprogramm, Praktikum, Weiterbildungskurs o.ä.) oder stehen dem Arbeitsmarkt aus andern Gründen nicht unmittelbar zur Verfügung. Die Arbeitslosenquote, die nur die arbeitslosen Stellensuchenden berücksichtigt, liegt mit 1,3 Prozent um 0,1 Prozentpunkte höher als im Vormonat.
264 Stellensuchende (Vormonat 271) sind über 50-jährig. 9,1 Prozent aller Betroffenen sind bereits länger als ein Jahr ohne feste Anstellung und fallen somit in die Kategorie der Langzeitarbeitslosen. In der Altersklasse der 15- bis 24-jährigen (Jugendarbeitslosigkeit) sind 70 Personen beim RAV gemeldet. Die Arbeitslosenquote in dieser Altersklasse liegt mit 1,4 Prozent um 0,1 Prozentpunkte höher als die allgemeine Quote über alle Altersklassen. Im Januar 2023 haben die Personalberater und -beraterinnen im RAV Appenzell Ausserrhoden 481 Beratungsgespräche durchgeführt. Insgesamt konnten sich im Verlauf des Monats 107 Personen von der Arbeitsvermittlung abmelden, während dessen sich auf der andern Seite 126 Personen neu anmelden mussten. (kk)
Die ehemalige Weibelwohnung im Haus Baumgarten in Herisau ist zu zusätzlichen Büro- und Aufenthaltsräumen für die Abteilung Soziales umgebaut worden. Der Verpflichtungskredit für den Umbau betrug laut einer Mitteilung der Gemeinde 175000 Franken, die Bauabrechnung weist nun Nettobaukosten von knapp 162000 Franken aus. Damit liegen die Baukosten rund 13’000 Franken unter dem Verpflichtungskredit. Der Gemeinderat hat die Bauabrechnung genehmigt. (gk)
Im Frühjahr 2022 wurde zusammen mit der renovierten und neugestalteten Dorfkirche Herisau auch das neue Nebengebäude eingeweiht. Seither nimmt der neue Raum laut einer Mitteilung eine wichtige Rolle im Gemeindeleben der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Appenzeller Hinterland ein, so etwa mit dem wöchentlichen «Café unter Bäumen».
Nun haben die reformierte Kirchgemeinde als Hauptnutzerin sowie die Gemeinde Herisau als Eigentümerin das Nebengebäude unter Mitwirkung der Architektin und zweier Fachleute aus dem Kulturbereich auf den Namen «ChupferTrocke» getauft. Er lehnt sich zum einen an das für die Fassade verwendete Metall an. Schon beim Ideenwettbewerb, den die Kirchgemeinde im vergangenen Sommer durchführte, wurden viele Namen eingereicht, die mit «Kupfer» beginnen. So lautete auch der Arbeitstitel, den die reformierte Kirchgemeinde seit Ende 2022 verwendete, «KupferHuus». Zum anderen soll die «Trocke» den Charakter des Kleinods betonen, welcher dem Nebengebäude neben der dominanten Dorfkirche zukommt. Es steht gewissermassen als «Schatzkiste» im Kirchenpark und bietet einer grossen Vielfalt von Nutzungen Raum. (gk)
Am Dienstag ist es in Waldstatt zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Mofa und einem Auto gekommen. Kurz vor 10.30 Uhr fuhr ein 48-jähriger Mann bei der Örtlichkeit Unterwaldstatt mit seinem Fahrzeug inklusive Anhänger in Richtung Waldstatt. Zur selben Zeit fuhr ein 15-Jähriger mit seinem Mofa in die entgegengesetzte Richtung. Wie die Ausserrhoder Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt, hätte der Jugendliche aus noch zu klärenden Gründen die mittlerweile stehende Fahrzeugkombination vor ihm nicht erkannt und kollidierte mit dem Auto des 48–Jährigen. Durch die Kollision erlitt der Jugendliche schwere Verletzungen. Er wurde mit mehreren Knochenbrüchen durch einen Helikopter der Rega ins Spital geflogen. Zudem entstand Sachschaden in der Höhe von einigen Tausend Franken. (kpar)
Wie der Gemeinderat von Walzenhausen am Dienstag verlauten liess, habe das Obergericht mit seinem Urteil vom 15. Dezember 2022 die Beschwerde gegen den Beschluss des Regierungsrates vom 15. März 2022 betreffend Ungültigkeitserklärung der Volksinitiative «Kein Mobilfunk auf öffentlichem Grund» abgewiesen. Das Obergericht hat somit auch den Entscheid des Gemeinderates Walzenhausen vom 20. September 2021 geschützt. In der Zwischenzeit habe das Initiativkomitee den Entscheid des Obergerichts jedoch an das Bundesgericht weitergezogen. (gk)
Der längste Schlittelweg der Ostschweiz ist gemäss einer Mitteilung ab sofort geöffnet. Der Schneefall am Wochenende habe die Öffnung des Schlittelwegs am Kronberg ermöglicht, heisst es. Am Montag waren dann die Pistenmaschinen den ganzen Tag unterwegs und haben die Pisten präpariert. «Der Schnee reicht aus für ein tolles Schlittelerlebnis, allerdings wäre für ein perfektes Erlebnis ein bisschen mehr Schnee nötig.», so der Verantwortliche für den Schlittelweg Emil Signer.
Die Schneemenge insbesondere im Tal ist ausreichend, aber knapp. Der Weg kann jederzeit wieder geschlossen werden. Den Gästen wird empfohlen, täglich die aktuelle Betriebslage auf www.kronberg.ch zu beachten oder sich telefonisch unter 071 794 14 14 zu informieren.
Mit rund sieben Kilometern Länge vom Gipfel zurück zur Talstation ist der Schlittelweg am Kronberg der längste in der Ostschweiz. Der Weg wird nicht künstlich beschneit. Die Strecke führt über die Scheidegg, Chlepfhütten, Roos und beinhaltet anspruchsvolle Abschnitte. Für Kleinkinder wird der Schlittelweg deshalb nicht empfohlen. Allen anderen Gästen wird geraten, einen Helm und gutes Schuhwerk mit rutschfester Sohle zu tragen. An der Talstation können Holzschlitten gemietet werden. Auch der Winterwanderweg vom Gipfel ins Tal wurde präpariert und ist geöffnet. Auch verschiedene Schneeschuhrouten zur Schwägalp oder nach Gonten sind beschildert und bereit. (pd)
In den letzten Jahrzehnten wurden verschiedene Anstrengungen unternommen, das Dorfzentrum Walzenhausens weiterzuentwickeln. Allerdings ist es bisher nicht gelungen, konkrete Umsetzungen herbeizuführen. 2019 hat der Gemeinderat das Projekt zusammen mit der Arealentwicklung AR wiederaufgenommen. Dies mit dem Anspruch, die verschiedenen Themen wie Hotel, Parkierung, Öffentlicher Verkehr, Bauplatz «Holzkirche», Zukunft «Walzareal», Privatliegenschaften im Dorfzentrum mit einer ganzheitlichen Planung aufeinander abzustimmen.
Im Rahmen der seither erfolgten Planungsarbeiten habe sich gemäss einer Mitteilung jedoch gezeigt, dass genau dieser Anspruch die Komplexität und Abhängigkeiten in einem Ausmass erhöht, in welchem ein Weiterkommen kaum realistisch ist – zu unterschiedlich seien die Rahmenbedingungen. Weiter hätten sich die Nutzungsabsichten der verschiedenen Grundeigentümer nur teilweise konkretisiert.
Dies hat den Gemeinderat dazu bewogen, die Entwicklung auf Basis der erfolgten Gesamtschau in verschiedene, inhaltliche und hinsichtlich der Rahmenbedingungen sinnfällige Etappen zu unterteilen. So werde es laut Schreiben möglich, die verschiedenen Bereiche Schritt für Schritt vorwärts zu bringen und dennoch wichtige Optionen für die Zukunft zu sichern. Zurzeit erfolgen Planungsarbeiten auf dem Bahnhofsareal. Diese beinhalten die zukünftige Ankunftssituation der automatisierten Bahn, die behindertengerechte Ausgestaltung der PostAuto-Haltestelle, die weitere Nutzung des Bahnhofgebäudes, die Verkehrsführung und Parkierung, sowie die Prüfung eines Dorfplatzes im Herzen von Walzenhausen.
Es ist im vierten Quartal 2023 vorgesehen, die Bevölkerung mit möglichen Zielbildern, Informationen und, soweit es der Arbeitsfortschritt zulässt, mit konkreten Umsetzungsschritten zu bedienen. (gk)
Der Coop Urnäsch steht gemäss einer Mitteilung seit dem vergangenen 1. Februar unter der Führung von Melissa Nicolussi. Die heute 25-Jährige begann 2013 ihre Ausbildung zur Detailhandelsfachfrau im Supermarkt im Haag Center. Nach dem Lehrabschluss wechselte sie in den Coop Buchs und arbeitete sich von der Allrounderin bis zur stellvertretenden Geschäftsführerin hoch. Berufsbegleitend absolvierte Nicolussi während dieser Zeit interne Weiterbildungen. Ab September 2022 war die Kriesserin dann als Stellvertreterin im Coop Flums tätig, seit wenigen Tagen leitet sie nun in Urnäsch erstmals einen Supermarkt. «Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung und natürlich auch darauf, mehr Verantwortung übernehmen zu dürfen», betont Nicolussi. Sie könne in Urnäsch auf ein eingespieltes Team zählen, das sie tatkräftig unterstützen werde, sagt die Geschäftsführerin und ergänzt: «Ich lege viel Wert darauf, den vielen Stammkundinnen und -kunden aus dem Dorf – und natürlich auch allen anderen – im Coop Urnäsch weiterhin ein Einkaufserlebnis mit kompetenter Beratung bieten zu können.» (pd)
Sandra Weiler kandidiert gemäss einer Mitteilung für die Parteiunabhängigen (PU) als Kantonsrätin. Weiler wohnt seit 13 Jahren mit ihrem Partner und den zwei gemeinsamen Kindern (11- und 13-jährig) im Gemeindeteil Wienacht in Lutzenberg.
Aufgewachsen ist die 49-Jährige jedoch in Herisau, wo sie ihre Kinder- und Jugendzeit verbrachte. Nach der Lehre als Bäcker-Konditorin war sie ein Jahr in England und schloss parallel zur anschliessenden vierjährigen Berufstätigkeit die Handelsschule ab. Ferner absolvierte sie die Ausbildung zur Grenzwächterin mit Stationierung im Abschnitt Schaffhausen. Nach der Rückkehr ins Appenzellerland richtete sich Weiler beruflich neu aus und absolvierte die Zweitausbildung als Haushaltsleiterin. Sie arbeitete an verschiedenen Stellen im Bereich Hauswirtschaft mit Leitungsfunktionen unter anderem im Spital Heiden. Nach einer längeren Familienauszeit ist Sandra Weiler mittlerweile wieder in ihren Beruf zurückgekehrt und arbeitet aktuell als stellvertretende Leiterin Hotellerie in einem Alters- und Pflegeheim.
Weiler steht zudem seit sechs Jahren dem Frauenverein Lutzenberg-Wienacht als Präsidentin vor. So gehörte sie zu den Mitinitiantinnen des Heimlieferdienstes während der Coronapandemie und übernahm die Organisation des Friedentaubenverkaufs in Lutzenberg-Wienacht.
Politisch wichtig sind ihr die Themen Gesundheit, Sicherheit, Bildung und Umwelt. Als Mitglied der PU kandidiert sie als Nachfolgerin von Andrea Zeller, welche nach zwölf Jahren nicht mehr antritt. (pd)
Die Erhebung der landwirtschaftlichen Betriebsstrukturdaten bildet die Grundlage für den Vollzug der agrarpolitischen und tierseuchenpolizeilichen Massnahmen sowie des Gewässer-, Umwelt- und Tierschutzes. Sie hilft, früh neue landwirtschaftliche Marktentwicklungen zu erkennen. So müssen die Kantone alle Tierhaltungen der Klauentiere und die Tiere der Pferdegattungen, die Hausgeflügel, die Bienen sowie die Aquakulturbetriebe erfassen.
Die Erhebung findet vom 8. bis 19. Februar statt. Die Informationen werden bestehenden Betrieben, Tierhaltungen und Privatpersonen via E-Mail zugestellt. Die Datenerfassung erfolgt elektronisch. Neuregistrierungen können über 071 353 67 58 beim Amt für Landwirtschaft, Direktzahlungen und Tierzucht, getätigt werden. (kk)
Gefühle würdevoll zu begegnen, fordert manchmal. Darum lädt das «Eltern Kind Zeit»-Team am Dienstag zu einem Vortrag mit den Coaches Diana und Rico Stämpfli ein. Sie zeigen auf, wie wir respektvoll einander und Konflikten begegnen und so das Individuum und die Familie stärken können. Der Vortrag findet in der Oase im Mehrzweckgebäude statt und beginnt um 19.30 Uhr. Es wird um einen Unkostenbeitrag von 10 Franken gebeten. (pd)
Wie die Ausserrhoder Kantonspolizei meldet, ist es am Freitag zu diversen Verkehrsunfällen auf Ausserrhoder Strassen gekommen. So etwa in Urnäsch: Kurz nach 7 Uhr fuhr eine 55-jährige Automobilistin von der Tüfenbergstrasse her zur Hauptstrasse. Sie wollte nach links abbiegen. Dabei kam es zur Kollision mit einem PW, der vom Tal in Richtung Waldstatt fuhr. Verletzte gab es nicht, dafür allerdings einen Schaden von mehreren tausend Franken.
Zu einem weiteren Unfall kam es um 7.20 Uhr in Waldstatt. Im Bereich der Verzweigung Mooshalde bog ein Auto von Herisau her kommend unmittelbar hinter einem Velofahrer in Richtung Appenzell ab. Um eine Kollision zu verhindern, machte der Velofahrer ein Ausweichmanöver. Dabei prallte er in einen PW, der von Appenzell her an die Verzweigung fuhr. Auch hier wurde niemand verletzt, der Schaden beträgt mehrere tausend Franken.
In Schwellbrunn schliesslich fuhr ein 64-Jähriger um 16.10 Uhr mit seinem Personenwagen in Richtung Waldstatt. In der Rechtskurve beim Säntisblick verlor er die Herrschaft über seinen Wagen und kam links von der Strasse ab. Das Fahrzeug kam rund 10 Meter in der abfallenden Wiese zum Stillstand. Der Lenker blieb unverletzt. Am Fahrzeug entstand Totalschaden. (kapo/dwa)
Am Freitagabend schlugen Unbekannte Fenster im Erdgeschoss eines Einfamilienhauses an der Lehnstrasse in Appenzell ein. In der Folge drangen sie ins Haus ein und durchsuchten es. Ob etwas gestohlen wurde, ist laut der Innerrhoder Kantonspolizei bisher nicht bekannt. (kapo/dwa)
Am Donnerstag ist es in Walzenhausen zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Personenwagen und einem Lastwagen gekommen.
Wie die Ausserrhoder Kantonspolizei mitteilt, fuhr kurz nach 11 Uhr ein 50-jähriger Mann mit seinem Lastwagen von Berneck in Richtung Walzenhausen Dorf. Zur selben Zeit lenkte ein 77 -jähriger Mann sein Auto von Walzenhausen in Richtung Büriswilen. In einer Rechtskurve auf Höhe der Örtlichkeit Platz verlor der Autofahrer die Kontrolle über seinen Personenwagen, geriet auf die Gegenfahrbahn und kollidierte in der Folge mit dem entgegenkommenden Lastwagen. Der Autofahrer verletzte sich dabei leicht. (kpar)
Die landwirtschaftliche Betriebsstrukturdatenerhebung findet vom 8. bis 19. Februar statt. Die Datenerfassung für alle Landwirtschaftsbetriebe inklusive Hobbybetriebe erfolgt wie in den letzten Jahren elektronisch.
Die Erhebung der landwirtschaftlichen Betriebsstrukturdaten bildet gemäss Mitteilung der Ausserrhoder Kantonskanzlei die Grundlage für den Vollzug der agrarpolitischen und tierseuchenpolizeilichen Massnahmen sowie des Gewässer-, Umwelt- und Tierschutzes. Sie dient aber auch zum frühzeitigen Erkennen von Marktentwicklungen in der Landwirtschaft. So müssen die Kantone gemäss eidgenössischer Tierseuchenverordnung alle Tierhaltungen der Klauentiere und die Tiere der Pferdegattungen, die Hausgeflügel, die Bienen sowie die Aquakulturbetriebe erfassen.
Alle Betriebe mit oder ohne Direktzahlungen sowie Privatpersonen müssen ihre Flächen melden; dies ab 1 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche oder 30 Aren Spezialkulturen. Alle Betriebe ohne Direktzahlungen und Privatpersonen müssen zudem auch ihre Tierbestände melden; dies ab dem ersten Tier aus den Kategorien Klauentiere, Huftiere und Geflügel bzw. ab dem ersten Bienenvolk.
Die Informationen zur landwirtschaftlichen Betriebsstrukturdatenerhebung werden bestehenden Betrieben und Tierhaltungen/Privatpersonen direkt via E-Mail zugestellt. Neuregistrierungen können über Tel. 071 353 67 58 (Amt für Landwirtschaft, Direktzahlungen und Tierzucht) getätigt werden. (kk)
An den Jugend-Europameisterschaften im Ski-Orientierungslaufen holte Nesa Schiller aus Speicher gestern Dienstag die Bronzemedaille im Sprint.
Die 15-jährige Absolventin der Sportschule Appenzellerland zeigte auf der Kurzstrecke von 2500 Metern in Madona/Lettland ein regelmässiges Rennen und lag ab der ersten Zwischenzeit auf dem dritten Platz hinter der Schwedin Maja Lundholm und der Finnin Johanna Naskali. «Ich hatte immer einen Plan, was ich tun soll, das war wichtig», sagte Nesa Schiller nach dem Rennen. Die Schülerin der Kantonsschule Trogen hatte noch mit einem Zwischenfall fertig zu werden. «Dass ich kurz meinen Ski verlor, war nicht hilfreich.» Im Ziel lag sie aber noch sieben Sekunden vor der Tschechin Lucie Hlavacova und gewann die Bronzemedaille. Der Rückstand auf die Zweitplatzierte betrug 23 Sekunden. Schiller war eine von drei Schweizerinnen im Feld der 26 Juniorinnen der Kategorie U-17. (pd)
Mit dem Wasser- und dem Polysporttag sind bereits die Tage 2 und 3 vergangen. Rund 40 Kinder konnten Dienstag «richtig» Tauchen, Wasserspringen und Schwimmen Ausprobieren. Am Mittwoch beim Polysport waren Breakdance Badminton Parkour und Karate gefragt. Am Donnerstag werden die Schlittschuhe und am Freitag noch die Alpin und Langlaufski angezogen. dann heisst es bereits wieder Ende der Herisauer Sporttage. Allen Kindern konnte jeweils noch ein kleines Geschenk mitgegeben werden. Die Traubenzucker von Hänseler und Kopfhörer der UBS Herisau wurden gerne entgegengenommen. (pd)
Die Säntis-Schwebebahn fährt ab kommenden Samstag wieder gemäss Fahrplan. Drei Wochen dauerten die jährlichen Revisionsarbeiten an der Bahn insgesamt, wie das Unternehmen am Mittwoch mitgeteilt hat. Nachdem im vergangenen Jahr das Laufwerk auf der Fahrbahn 1 revidiert wurde, konzentrierte sich die Säntis-Schwebebahn AG in diesem Jahr auf die gleichen Arbeiten auf der Fahrbahn 2. Die Betriebsschliessung wurde zudem genutzt, Revisions- und Reinigungsarbeiten im Gebäude und an den technischen Anlagen auf dem Säntis zu erledigen. Schwerpunkt bei diesen Arbeiten war die Revision der Abwasserreinigungsanlage, einer der höchst gelegenen Kläranlagen der Schweiz. Die Arbeiten waren dieses Jahr laut Communiqué umfangreich, konnten aber planmässig ausgeführt werden. Das kalte Wetter ohne Sturm und ohne Vereisungen haben bei der planmässigen Umsetzung geholfen. Zudem habe der Hersteller Garaventa AG mit viel Engagement dazu beigetragen, dass die Sonderinspektion vom Laufwerk in möglichst kurzer Zeit einwandfrei ausgeführt werden konnte, so die Säntis-Schwebebahn. Bis Ende der Woche werden sämtliche sicherheitsrelevanten Arbeiten abgeschlossen sein, damit der Betrieb am Samstag wieder aufgenommen werden könne. (pd)
Abgang in der Strafanstalt Gmünden: Alexandra Horvath hat sich entschlossen, sich beruflich neu zu orientieren. Ihre Tätigkeit als Direktorin hat sie per 31. Januar beendet. Das teilte der Kanton am Mittwoch mit. Horvath hat die Gefängnisse sei Juli 2016 geleitet. Sie habe und unter anderem erfolgreich eine Abteilung für den offenen Strafvollzug für Frauen aufgebaut, schreibt der Kanton. Die Stelle für die Leitung der Gefängnisse Gmünden werde schnellstmöglich ausgeschrieben. (kk)