Appenzell Ausserrhoden
«Teufen lacht» zum dritten Mal: Wandertheater «Compagnie Pas de Deux» kommt nach Hause

Das Wandertheater der «Compagnie Pas de Deux» findet vom 2. bis 5. September bereits zum dritten Mal den Weg ins Herzen von Teufen. Das Theaterspektakel «Teufen lacht» verzaubert mit verschiedenen Theaterstücken und Konzerten diverser Künstler und bietet ein Programm für Jung und Alt.

Aline Baumgartner
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Aline und Martin Del Torre sind seit zehn Jahren als «Compagnie Pas de Deux» unterwegs.

Aline und Martin Del Torre sind seit zehn Jahren als «Compagnie Pas de Deux» unterwegs.

Bild: PD

Aline und Martin Del Torre haben ein Ziel: Glück durch Theater vermitteln. Und das für alle. Für diese Mission hat das Komödiantenpaar aus Speicherschwendi vor zehn Jahren einen LKW zur Bühne umgebaut und tourt damit durch ganz Europa.

Als «Compagnie Pas de Deux» verbindet das Appenzeller Duo Theater mit Akrobatik, Musik, Jonglage und viel Humor und formt dadurch Geschichten, die zum Nachdenken und Träumen anregen. Von Donnerstag bis Sonntag geben die Beiden ihre Werke beim Heimspiel in Ausserrhoden zum Besten.

Mit Zelt und umgebautem LKW zieht das Wandertheater «Compagnie Pas de Deux» durch Europa.

Mit Zelt und umgebautem LKW zieht das Wandertheater «Compagnie Pas de Deux» durch Europa.

Bild: PD

Mit acht anderen Künstlerinnen und Künstlern aus der Region zieht die «Compagnie Pas de Deux» bereits zum dritten Mal mit dem Wandertheater in Teufen ein. Mit drei eigenen Stücken und vier Performanzen von anderen Artisten bringen die Schauspieler und Musiker das Zelt zum Leben.

Auf dem Zeughausplatz im Herzen des Dorfes können Schaulustige für vier Tage die Festbänke vor der Bühne füllen und das Spektakel geniessen. Platz bietet das Zelt für 200 Leute. Laut Veranstalter wird aufgrund der Coronamassnahmen allerdings nur die Hälfte der Sitzplätze angeboten.

Ein vielseitiges Programm

Mit «Schwein, Weib und Gesang» eröffnet die preisgekrönte Figurenschauspielerin Kathrin Bosshard aus Herisau und ihr unglücklich verliebter Wildschwein-Eber Karl-Heinz das Festival. Die Puppenspielerin hat bereits den Schweizer Theaterpreis abgeräumt und ist Trägerin des Schweizer Innovationspreises.

Mit «Die unbekannte Insel» bringt die «Compagnie Pas de Deux» ihr neustes philosophokomisches Werk über die Suche nach sich selbst auf die Bühne. Das Komödiantenpaar wird ausserdem über die Woche verteilt zwei weitere Stücke aus ihrem Repertoire zum Besten geben.

«Die unbekannte Insel» ist ein ein philosophokomisches Theaterstück darüber, was wir im Leben suchen. Am 3. September ist es in Teufen zu sehen.

«Die unbekannte Insel» ist ein ein philosophokomisches Theaterstück darüber, was wir im Leben suchen. Am 3. September ist es in Teufen zu sehen.

Bild: PD

Musik und Zauberei

Die Band Rondom verzaubert am Freitag das Publikum mit ihren musikalischen Künsten. Den gespielten Genres sind dabei keine Grenzen gesetzt und somit ist für jeden etwas dabei.

Der Theater-Clown «Einfach Freddy» wird mit seinen humorvollen Zauberkünsten nicht nur Kinder zum Staunen bringen. Auch Erwachsene tauchen bei Kunst, Fingerspitzengefühl, visueller Komik, Zauberei und eleganten Wortspielereien in eine Welt voller Fantasie ein. Musikalisch wird der Wortkünstler begleitet von dem Duo Rondom.

Cie Folk Loric lässt das Publikum mit «Ora si!» - wortlos - an seiner Ausdruckskraft teilhaben. Gemeinsam mit dem Publikum entdeckt der Künstler auf humorvolle Weise die Welt der Töne.

«Teufen lacht» Festival-Programm

Do, 02. Sept, 20.00 Uhr
«Schwein, Weib und Gesang»
Kathrin Bosshard

Fr, 03. Sept, 19.30 Uhr
«Die unbekannte Insel»
Compagnie Pas de Deux

Fr, 03. Sept, 21.00 Uhr «Rondom» (Konzert)

Sa, 04. Sept, 15.00 Uhr «Ora si!» Cie Folk Loric

Sa, 04. Sept, 16.00 Uhr
«Einfach Freddy»
Les Embrassadeurs & Duo Rondom

Sa, 04. Sept, 18.00 Uhr «Ora si!» Cie Folk Loric

Sa, 04. Sept, 19.30 Uhr
«Die Glücksgeige»
Compagnie Pas de Deux

So, 05. Sept, 11.00 Uhr
«Ein Märchen aus der Wunderkiste»
Martin Del Torre

So, 05. Sept, 12.30 Uhr «Ora si!» Cie Folk Loric

Als Eintritt wird lediglich um eine Kollekte gebeten, damit sich jede und jeder hochwertiges Theater leisten kann.

Als Eintritt wird lediglich um eine Kollekte gebeten, damit sich jede und jeder hochwertiges Theater leisten kann.

Bild: PD

Kultur für alle

Für die Vorstellungen gibt es keine Tickets. Vielmehr sollen die Zuschauenden am Schluss der Vorstellung die Künstler per Hutsammlung nach den eigenen finanziellen Möglichkeiten honorieren. Auf Deutsch gesagt: Jeder zahlt soviel er will.

Damit wollen die Artisten den Besuchenden keine Barrieren aufstellen und es allen ermöglichen, die Shows zu geniessen. «Wir möchten Theater auf künstlerisch hochwertigem Niveau veranstalten, das für Menschen aus allen Einkommensklassen zugänglich sein soll.», so das Paar auf ihrer Website.