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Ostschweiz
Adventszeit ist Weihnachtsmarktzeit. In diesen Tagen werden deshalb in vielen Ostschweizer Gemeinden Holzhäuschen und -stände aufgebaut. Wann es in Ihrer Region so richtig weihnächtlich wird, erfahren Sie in unserer interaktiven Übersichtskarte. Ausserdem verraten unsere Lokalredaktorinnen und -redaktoren, welche Adventsmärkte nicht nur für Einheimische einen Besuch wert sind.
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Der Weihnachtsmarkt in Frauenfeld findet vom 20. bis 22. Dezember statt. Mit mehr als 170 Ständen ist er mittlerweile einer der grössten in der Ostschweiz. Am Marktsonntag haben zudem viele Fachgeschäfte der Stadt geöffnet. Doch nicht allein die Grösse und das breite Angebot an den Ständen machen den Frauenfelder Weihnachtsmarkt zu einem Highlight der Adventszeit im Thurgau: Es ist die besondere Atmosphäre in den gemütlichen Gassen der Altstadt und der poetisch-schönen Weihnachtsbeleuchtung namens «Geschichtenlichter», bei welcher Sujets aus der Weihnachtsgeschichte auf die Fassaden der schmucken Altstadthäuser projiziert werden. Speziell ist auch der Auftakt zum Markt am Freitagnachmittag: Die Heiligen Drei Könige ziehen mit Kamelen in die Altstadt ein. Das tierische Spektakel zieht jeweils viel Volk an. Flötenklänge und Glühweinduft liegen in der Luft. Wenn es dann dazu noch flöckelt…
Gibt es einen passenderen Ort für einen Weihnachtsmarkt als Wienacht-Tobel? Bereits seit 27 Jahren dekorieren die Bewohner des denkmalgeschützten Weilers im Appenzeller Vorderland ihre Häuser und Vorplätze weihnächtlich, um den zahlreichen Besuchern aus nah und fern ein schönes Einkaufserlebnis zu bieten. Rund 50 Aussteller bieten dieses Jahr am 1. Dezember ihre vielfach selbst gefertigten Handarbeiten und Kunstwerke zum Verkauf an. Auch für das leibliche Wohl ist mit Gegrilltem, Suppe, Raclette und Glühwein an diversen Ständen und Beizlis mit insgesamt 300 Plätzen gesorgt. Für die Kinder gibt es Kerzenziehen, Eselreiten und eine Engelwerkstatt. Die Zufahrt für Autos ist nur von Rorschacherberg her möglich. Es empfiehlt sich eine Fahrt mit der Rorschach-Heiden-Bahn, die Extrafahrten mit einem Samichlaus anbietet.
Seit über 30 Jahren wird immer an den ersten beiden Samstagen im Advent im St.Galler Klosterviertel die Vorfreude auf Weihnachten so richtig greifbar. Dies am Christkindlimarkt zwischen Gallus- und Paul-Grüninger-Platz. Er findet dieses Jahr wiederum mit rund 80 Ständen statt, und zwar am 30. November und 7. Dezember. Der Christkindlimarkt ist eine wichtige Ergänzung zum ständigen St.Galler Weihnachtsmarkt, der vom 28. November durchgehend bis 24. Dezember geöffnet ist. Hier stehen Profis in den Marktständen. Am Christkindlimarkt, und das macht für viele seinen Reiz aus, wird nur Handgefertigtes angeboten – und zwar von Privaten und gemeinnützigen Organisationen. Die grosse Stärke des Christkindlimarkts ist die Stimmung, die er mit seinen weihnachtlich geschmückten Ständen, seinen vielfältigen Gerüchen und seiner Geräuschkulisse verbreitet.
Am Wochenende vor Weihnachten verwandelt sich das Zentrum Wattwils in ein Weihnachtsdorf. Ein Teil davon ist das Weihnachts-Open-Air RockXmas mit 14 Gratis-Konzerten, das sich vom 19. Dezember bis am 22. Dezember jeden Tag einem anderen Stil widmet. Zum Auftakt gibt’s Blues und Country. Am Freitag und Samstag trotzt Wattwil mit der Pop- und der Rock-Night dem vorweihnachtlichen Ambiente. Als Highlight gilt der Aufritt des Gewinners des Wettbewerbs bandXost. Unter dem Motto «Family Day» wird die Bühne am Sonntag ganz dem heimischen Nachwuchs überlassen. Neben Livemusik gibt es auch ein Raclette-Stübli sowie Marktfahrer mit Geschenkideen und Streetfood-Spezialitäten. Am verkaufsoffenen Sonntag kutschiert der Samichlaus die Kinder kostenlos durch das Ortszentrum.
Bereits zum 16. Mal wird für das zweite Adventswochenende auf dem Marktplatz in der Stadt Buchs ein kleines Adventsdorf aufgebaut. Es bildet den Rahmen für den Chlausmarkt, der vom 6. bis am 8. Dezember vor der beeindruckenden Kulisse des Werdenbergersees und von Schloss Werdenberg stattfindet. Er ist ein beliebter Treffpunkt für die Bevölkerung aus der weiteren Umgebung. Die Gemeinschaft pflegt man beim Glühwein trinken und beim Backen von Schlangenbrot am offenen Feuer. Das breite Warenangebot in den Holzhäuschen verlockt zum Schlendern und zum ungezwungenen Stöbern. Manche decken sich mit selbst Gebackenem, liebevoll gestalteten Krippen oder Weihnachtsgeschenken für die Liebsten ein. Die Kleinen geniessen eine Fahrt auf dem Weihnachtskarussell oder streicheln Schaf und Esel.
Der Wiler Weihnachtsmarkt lockt selbst Besucher aus dem hohen Norden an: Letztes Jahr war der Botschafter Finnlands für die Schweiz und Liechtenstein, Timo Rajakangas, zu Gast und genehmigte sich einen Becher finnischen Glühwein, sogenannter «Glögi». Aber auch für Weihnachtsfreunde aus der näheren Umgebung ist der Weihnachtsmarkt mit seinen rund 120 Ständen ein beliebtes Ziel. Die Wiler Altstadt, eine der besterhaltensten in der Ostschweiz, bildet mit ihren Plätzen, Brunnen und dekorierten Markthäusern eine eindrückliche Kulisse. Das stimmige Ambiente lässt sich vom 6. bis am 8. Dezember erleben. Und wem der «Glögi» etwas suspekt anmutet – das Rezept ist offenbar geheimer als jenes des Appenzeller Käses –, für den gibt es natürlich auch klassischen Glühwein.