Verdacht auf Geldwäscherei: Schmuggler mit über 400'000 Euro am Grenzübergang Kreuzlingen festgenommen

Bei der Kontrolle eines deutschen Reisebusses am Grenzübergang Kreuzlingen gingen den Beamten zwei Gambier ins Netz. Die beiden Männer hatten Bargeld im Wert von über 400'000 Euro sowie 140 Mobiltelefone und zehn Tablets bei sich.

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Die EZV-Mitarbeiter stellten 431'845 Euro sicher. (Bild: Eidgenössische Zollverwaltung)

Die EZV-Mitarbeiter stellten 431'845 Euro sicher. (Bild: Eidgenössische Zollverwaltung)

(ezv/nat) Mitarbeiter der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) kontrollierten am Sonntag, 26. Mai, am Grenzübergang Kreuzlingen einen deutschen Reisebus. Dieser war von Fulda (D) nach Mailand (I) unterwegs. Im Reisebus befanden sich zwei Männer aus Gambia, die angaben, alleine unterwegs zu sein. In den Koffern der beiden Männer fanden die EZV-Mitarbeiter grössere Mengen Bargeld in Couverts sowie rund 140 Mobiltelefone und zehn Tablets.

Zahlreiche Handys als gestohlen gemeldet

Für die Ermittlungen vor Ort wurde ein Team der «Gemeinsamen Operativen Dienstgruppe Bodensee» (GOD) – bestehend aus Eidgenössischer Zollverwaltung und deutscher Bundespolizei – beigezogen. Ein Blick in die nationale Fahndungsdatenbank in Deutschland zeigte, dass zahlreiche der Handys als gestohlen gemeldet waren.

Die beiden Personen und das Gepäck wurden anschliessend für weitere Ermittlungen der Kantonspolizei Thurgau übergeben. Die genaue Geldzählung ergab schliesslich eine Gesamtsumme von 431'845 Euro. Die Staatsanwaltschaft Kreuzlingen hat eine Strafuntersuchung wegen schwerer Geldwäscherei eingeleitet.

Die beiden Männer transportierten in ihren Koffern mehrere Couverts und Säcke mit Bargeld sowie 140 Mobiltelefone und 10 Tablets. (Bild: Eidgenössische Zollverwaltung)

Die beiden Männer transportierten in ihren Koffern mehrere Couverts und Säcke mit Bargeld sowie 140 Mobiltelefone und 10 Tablets. (Bild: Eidgenössische Zollverwaltung)