Eisenbahnbau
Nach Coronaschock: Stadler erholt sich weiter und meldet Auftrags-Rekord

Stadler Rail kann sich im ersten Halbjahr 2020 nach dem Coronaschock weiter erholen. Und der Schweizer Zugbauer meldet gar einen neuen Rekordwert für künftige Aufträge.

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Bereits fertig gebaut: Ein «Mika»-Zug der BLS von Stadler Rail. Fürs erste Halbjahr meldet der Schweizer Zugbauer einen neuen Auftragsrekord.

Bereits fertig gebaut: Ein «Mika»-Zug der BLS von Stadler Rail. Fürs erste Halbjahr meldet der Schweizer Zugbauer einen neuen Auftragsrekord.

Keystone

Stadler Rail kann sich weiter vom Coronaschock erholen. Wie bereits in der zweiten Jahreshälfte 2020 hat der Schweizer Zugbauer auch im ersten Semester des laufenden Jahres pandemiebedingte Verzögerungen weiter aufholen können. Das führte einerseits zu einem massiven Umsatzwachstum von 52 Prozent auf 1,4 Milliarden Franken, wie das Unternehmen von Peter Spuhler am Mittwoch mitteilte. Unter dem Strich resultierte vor Steuern und Abgaben dabei ein Gewinn von knapp 49 Millionen Franken. Im Vorjahreszeitraum hatte dieser noch bei 5 Millionen gelegen.

Andererseits seien im ersten Semester erneut Aufträge für 3.1 Milliarden Franken eingegangen. Damit klettert der Auftragsbestand von Stadler um 11 Prozent auf den neuen Rekordwert von 17.9 Milliarden. Wobei in diesem Rekord eigentlich für noch vor Ende Juni erwartete Vergabeentscheide von Grossprojekten noch gar nicht enthalten seien, schreibt das Unternehmen.

Insgesamt beurteilt Stadler den Geschäftsgang damit «auf hohem Niveau» als «stabil». Denn auch für die zweite Jahreshälfte erwartet der Ostschweizer Bahnbauer eine weitere «starke Erhöhung des Umsatzes und der Profitabilität» gegenüber dem ersten Halbjahr. Dies allerdings nur, wenn sich die Wirtschaft weiter – wie derzeit absehbar – von der Coronapandemie erhole. (sat)