Die Luzerner Lebensmittelkontrolle hat 30 Produkte von kleinen Glacé-Herstellern auf Krankheitserreger getestet. 90 Prozent der Proben können bedenkenlos genossen werden – dies ist eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr.
(se/rwa) Die Dienststelle für Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz (DILV) des Kantons Luzern hatte eine sommerliche Aufgabe: sie testete 30 Speiseeisproben von kleinen Betrieben auf Krankheitserreger. Kantonschemiker Silvio Arpagaus zieht dieses Jahr ein positives Fazit: «Die allermeisten Proben sind von guter Qualität und erfüllen die lebensmittelrechtlichen Anforderungen.» Dennoch haben gemäss Mitteilung rund zehn Prozent der Proben die Anforderungen nicht erfüllt.
Gegenüber dem Vorjahr ist das trotzdem eine markante Verbesserung. Damals hatten die Kantonschemiker rund ein Drittel aller Proben beanstandet. Hauptgrund waren Fehler bei der Herstellung oder mangelnde Personalhygiene. Arpagaus resümiert, dass die damals getroffenen Massnahmen Wirkung gezeigt hätten.
Die fehlbaren Betriebe werden aber in die Pflicht genommen. Das ist auch dieses Jahr nicht anders. So müssen die Betriebe nachbessern bei der Pasteurisation der Zutaten, der Wartung und dem Unterhalt der Glacé-Maschinen oder der Schulung von Angestellten.
Speiseeis ist anfällig für eine Belastung durch Mikroorganismen wie Bakterien. Diese überleben selbst das Gefrieren und können Magen-Darm-Erkrankungen auslösen. In den diesjährigen Proben wurden jedoch keine Krankheitserreger wie Salmonellen oder Listerien nachgewiesen, die häufig in Lebensmitteln gefunden werden.