Coronabedingt fiel das Montreux Jazz Festival letztes Jahr aus. Nun geht das Festival ab Freitag wieder über die Bühne, wenn auch in kleinerem Format.
Musikfans kommen in Montreux wieder auf voll auf ihre Kosten. Am Freitag startet die 55. Ausgabe des legendären Jazz Festivals am Genfersee. Mit einer stimmungsvollen Bühne im Genfersee und lediglich 500 Sitzen am Ufer, begann am Freitag das 55. Montreux Jazz Festival. Pandemiebedingt entschieden sich die Organisatoren für eine Lightversion des Festivals unter dem Motto «Small is beautiful». Kaum zu vergleichen mit den früheren Ausgaben scheint die Pandemie-Version doch Erfolg zu haben: praktisch alle Konzerte sind ausverkauft. Dies obwohl keine internationalen Top-Acts im Programm sind. Zucchero, der an drei Abenden auftritt, ist wohl der bekannteste Name. Das Line-up wartet unter anderem mit Woodkid, Raul Midón, Ibrahim Maloouf, Zucchero und Sophie Hunger auf. Eröffnet wurde das Festival von der Zürcher Rockband Annie Taylor und Woodkid.
Pünktlich zum Start des Festivals können sich Musikfans nun mit Highlights aus den vergangenen Jahren für die diesjährige Ausgabe einstimmen. Auf der Streaming-Plattform Play Suisse ist eine Auswahl von rund 40 Konzerten zu sehen, welche die Festivalgeschichte geprägt haben. Dies teilt SRG, die Betreiberin der Plattform, mit.
Musikliebhaberinnen und -liebhaber können so legendäre Auftritte kostenlos Revue passieren lassen: das Konzert des «Godfather of Soul» James Brown aus dem Jahr 1981, ein Auftritt des britischen Acid-Jazz-Musikers Jamiroquai aus dem Jahr 2003, ein Konzert von Soul-Legende Marvin Gaye aus dem Jahr 1980 sowie Auftritte von weiteren Musikgrössen wie Ray Charles, Nina Simone und Santana. (dpo)