Umweltschutz
CO2-Kompensation in Ghana: Schweiz schliesst weiteres Klimaschutzabkommen

CO2-Emissionen der Schweiz können künftig über Projekte in Ghana kompensiert werden. Der Bundesrat hat am Mittwoch ein Abkommen mit dem afrikanischen Staat genehmigt.

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Die Beziehungen der beiden Länder sind eng: Erst im Februar hatte die Schweiz Ghanas Präsidenten Nana Akufo-Addo empfangen.

Die Beziehungen der beiden Länder sind eng: Erst im Februar hatte die Schweiz Ghanas Präsidenten Nana Akufo-Addo empfangen.

Keystone

(rwa) Das Abkommen schaffe die Rahmenbedingungen, damit die Schweiz CO2-Emissionen über Klimaschutz-Projekte in dem westafrikanischen Staat kompensieren könne, heisst es in einer Mitteilung des Bundesamtes für Umwelt (Bafu). Ein ähnliches Abkommen hatte die Schweiz Mitte Oktober mit Peru abgeschlossen.

Die Schweiz hat sich verpflichtet, bis 2030 ihren Treibhausgasausstoss gegenüber 1990 zu halbieren. Dieses Ziel wird sie vor allem mit Massnahmen im Inland erreichen. Das Pariser Abkommen erlaubt es den Staaten aber auch, ihre eigenen Emissionen durch Klimaprojekte im Ausland zu kompensieren. Die dort erzielten Emissionsverminderungen können sie an ihr nationales Reduktionsziel anrechnen.

Die Schweiz nehme damit eine internationale Pionierrolle ein und schaffe einen Standard für internationale Klimaprojekte, welche strenge Auflagen für den Umweltschutz erfüllen und dabei auch internationale Normen für den Schutz der Menschenrechte respektieren, argumentiert der Bundesrat.