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Die SVP des Kanton Zürich schlägt ihren Delegierten zwei mögliche Kandidaten für die Nachfolge von FDP-Ständerat Ruedi Noser vor. In St.Gallen soll Barbara Gysi im zweiten Wahlgang den SP-Sitz sichern. Ihre Kontrahentin Susanne Vincenz-Stauffacher steigt derweil aus.
Im vergangenen Sommer gab der Zürcher FDP-Ständerat Ruedi Noser bekannt, dass er im Herbst nicht mehr zur Wiederwahl antritt. Nun hat die Parteileitung der Zürcher SVP zwei Kandidaten präsentiert, die Nosers Nachfolge antreten sollen: die Nationalräte Alfred Heer und Gregor Rutz. Das teilte die Partei am Dienstagabend mit. Das letzte Wort bezüglich Ständeratskandidatur haben die Delegierten, die sich am 28. März zur Versammlung treffen.
Parteipräsident Domenik Ledergerber zeigte sich glücklich, «zwei sehr erfahrene und kompetente Kandidaten» präsentieren zu können. Sie hätten die Tatkraft und die Persönlichkeit, den Kanton Zürich in Bern «hervorragend» zu vertreten, heisst es in einer Mitteilung. Der 61-jährige Alfred Heer sitzt seit 2007 im Nationalrat, der 50-jährige Gregor Rutz seit 2012.
Wie bereits bekannt ist, will die FDP ihren Sitz mit Nationalrätin Regine Sauter verteidigen. Der zweite Zürcher Ständerat, Daniel Jositsch (SP), will erneut kandidieren. Ebenfalls ins Rennen steigen der Zürcher Finanzvorstand Daniel Leupi von den Grünen und Tiana Angelina Moser von der GLP. Ursprünglich ebenfalls kandidiert hatte der Mitte-Nationalrat Philipp Kutter, der jedoch Anfang Februar beim Skifahren schwer verunfallt ist.
Klarheit gibt es auch im Kanton St. Gallen: Die SP-Delegierten haben am Dienstagabend Barbara Gysi einstimmig für den zweiten Wahlgang der Ständeratswahlen nominiert, wie die Partei mitteilte. Gysi landete im ersten Wahlgang mit 17,5 Prozent auf dem dritten Platz. Damit setzte die Partei die FDP unter Druck, deren Kandidatin Susanne Vincenz-Stauffacher mit 21,2 Prozent den zweiten Platz erreichte.
Am Mittwochmorgen erklärte Susanne Vincenz-Stauffacher dann auch, dass sie im zweiten Wahlgang nicht mehr antreten werde. «Ich will damit verhindern, dass sich die bürgerlichen Stimmen aufteilen», schrieb sie in einer persönlichen Erklärung. «Ich tue dies angesichts des Umstandes, dass ich nach dem ersten Wahlgang mit deutlichem Abstand vor der Kandidatin der SP auf dem zweiten Patz lag, durchaus mit Wehmut.»
Mit Abstand in Führung lag nach dem ersten Wahlgang die SVP-Kandidatin Esther Friedli, die auf 43,9 Prozent kam. Der zweite Wahlgang, bei dem es um die Nachfolge von SP-Ständerat Paul Rechsteiner geht, findet am 30. April statt. (abi)