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Die Jungsozialisten haben sich an ihrer Delegiertenversammlung für eine Verstaatlichung der Pharmabranche ausgesprochen. Weiter forderten sie ein gänzlich von den Steuern finanziertes Gesundheitswesen.
(dpo) 130 Delegierte nahmen laut Angaben der Jungsozialisten (Juso) an der Delegiertenversammlung im waadtländischen Bussigny am Samstag teil. Dabei nahmen sie «grossmehrheitlich» eine Resolution zum Gesundheitswesen während der Coronakrise an, wie die Juso in einer Mitteilung am Sonntag schreiben.
Die Jungsozialisten fordern unter anderem die Verstaatlichung der Pharmakonzerne und der wichtigen Zulieferer. Zudem solle die Privatisierungen von Schweizer Spitälern rückgängig gemacht werden. «Die Geldmache mit Medikamenten muss ein Ende nehmen und Gesundheitsversorgung muss für alle Menschen kostenlos zugänglich sein», lässt sich Juso-Präsidentin Ronja Jansen in der Mitteilung zitieren. Darüber hinaus will sich die Jungpartei laut eigenen Angaben für ein steuerfinanziertes und öffentliches Gesundheitswesen einsetzen.
Kürzlich haben sich auch Mattea Meyer und Cédric Wermuth, die für das SP-Präsidium kandidieren, in einem Interview gegenüber CH Media für «mehr öffentliche Steuerung» in der Pharmabranche ausgesprochen.