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Die Schweiz hat einen russischen Geschäftsmann an die USA ausgeliefert. Die US-Behörden werfen ihm vor, Insiderhandel in zweistelliger Millionenhöhe betrieben zu haben.
Auf Ersuchen der USA hat die Schweiz am Samstag einen russischen Geschäftsmann ausgeliefert, wie das Bundesamt für Justiz mitteilt. Die USA werfen dem Russen vor, zusammen mit Mittätern Insiderhandel in zweistelligen Millionenbeträgen betrieben zu haben. Er wurde im März dieses Jahres im Wallis von der Polizei gefasst und konnte nun in Zürich US-amerikanischen Polizeibeamten übergeben werden.
Der Antrag aus den USA erreichte die Schweiz im April. Im Juni hatte das Bundesamt für Justiz die Auslieferung verfügt, wurde vorübergehend jedoch gestoppt von einer Beschwerde des Russen, der damit bis vor Bundesgericht ging. Dieses hatte die Beschwerde am 10. Dezember jedoch abgewiesen, wie der Mitteilung weiter zu entnehmen ist. Dem Beschuldigten werden Verbindungen zum Kreml nachgesagt. (gb)