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Der Bundesrat genehmigt zwei weitere bilaterale Klimaschutz-Abkommen. CO2-Emissionen der Schweiz können damit künftig auch über Projekte in Georgien und Dominica kompensiert werden.
Die beiden Abkommen ermöglichen es der Schweiz, in zwei weiteren Ländern CO2-Emissionen über Klimaschutz-Projekte zu reduzieren, wie es in einer Mitteilung des Bundesamts für Umwelt (BAFU) vom Mittwoch heisst. So werde in Georgien ein nationales Förderprogramm zur Energieeffizienz in Gebäuden entwickelt, im Inselstaat Dominica stehe die Elektrifizierung des Verkehrs im Zentrum.
Mit den neusten Abkommen schaffe die Schweiz einen Standard für internationale Klimaprojekte, welche «strenge Auflagen für den Umweltschutz erfüllen und zudem internationale Normen für den Schutz der Menschenrechte einhalten», heisst es in der Mitteilung weiter. Die Vertragsparteien verpflichteten sich zudem zur Anwendung einer Methode, welche die doppelte Zählung von Emissionsverminderungen verhindert.
Die Schweiz hat sich verpflichtet, bis 2030 ihren Treibhausgasausstoss gegenüber 1990 zu halbieren. Dieses Ziel wird sie vor allem mit Massnahmen im Inland erreichen. Das Pariser Abkommen erlaubt es den Staaten aber auch, ihre eigenen Emissionen durch Klimaprojekte im Ausland zu kompensieren. Die dort erzielten Emissionsverminderungen können sie an ihr nationales Reduktionsziel anrechnen. Ähnliche Abkommen hat die Schweiz bereits mit Peru, Ghana und Senegal abgeschlossen. (agl)