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Auf ihrer Westafrikareise hat Bundesrätin Simonetta Sommaruga mit Senegal ein Klimaabkommen unterzeichnet. Bei ihrem Besuch in Ghana standen die Gefahren rund um Elektroschrott im Zentrum.
Umweltministerin Simonetta Sommaruga hat vom 5. bis 9. Juli die westafrikanischen Länder Senegal und Ghana bereist. Bei ihrem Besuch in Ghana stand insbesondere das Thema Elektroschrott im Zentrum, wie das Umweltdepartement Uvek am Freitag mitteilt. Jährlich fallen weltweit rund 50 Millionen Tonnen Elektroabfall an, ein Teil davon landet in Entwicklungsländern wie Ghana.
Die oftmals unsachgemässe Entsorgung des Elektroschrotts gefährdet die Gesundheit der Menschen und bringt grosse Umweltrisiken mit sich. Deshalb haben Bundesrätin Sommaruga und ihr ghanaischer Kollege eine Erweiterung der Basler Konvention gefordert, welche den Export von Elektroschrott regelt. Das Ziel sei, dass künftig nicht nur die Ausfuhr von besonders gefährlichem Elektroschrott kontrolliert wird, sondern von jeglichem Elektroabfall, so das Uvek.
Klima- und Umweltschutz standen ebenfalls im Fokus des Besuchs von Bundesrätin Sommaruga in Senegal. In der Hauptstadt Dakar unterzeichnete sie mit Umweltminister Abdou Karim Sall das gemeinsame Klimaabkommen, welches der Bundesrat zuvor bereits im Juni verabschiedet hat.
Bundesrätin @s_sommaruga und der senegalesische Umweltminister @KarimSall haben in Dakar ein #Klimaabkommen unterzeichnet. Die Schweiz wird in Senegal #Klimaschutzprojekte unterstützen und so CO2-Emissionen kompensieren. https://t.co/aLTMtIpLku pic.twitter.com/QDwrTmXe6D
— UVEK - DETEC - DATEC (@UVEK) July 6, 2021
Das Abkommen schafft die Rahmenbedingungen, damit die Schweiz CO2-Emissionen über Klimaschutzprojekte in Senegal kompensieren kann. Ähnliche Abkommen hat die Schweiz 2020 bereits mit Peru und Ghana abgeschlossen.
Darüber hinaus tauschten sich die Magistraten beider Länder über den Einsatz neuartiger Technologien aus, die den Erwärmungseffekt von Treibhausgasen ausgleichen sollen. (dpo)