ST.: Vor den offenen Ateliers das offene Kunstmuseum

Gallen Das Eröffnungsfest im Kunstmuseum bildete den Auftakt für «Fünfstern».

Drucken
Klangkunst: Grigori Katz zu einem Werk von Sol LeWitt. (Bild: Ralph Ribi)

Klangkunst: Grigori Katz zu einem Werk von Sol LeWitt. (Bild: Ralph Ribi)

Gegen 500 Personen versammelten sich am Samstagnachmittag bei Sonnenschein vor dem Kunstmuseum zum Eröffnungsfest. Kunstmuseumsdirektor Roland Wäspe gratulierte den Kunstschaffenden, die den Schritt machen und an den zwei Wochenenden (29./30. April und 5./­ 6. Mai) das Publikum in ihre Ateliers blicken lassen. «Es ist immer ein besonderer Moment, in ein Atelier gehen zu dürfen», sagte Wäspe. Martha Monstein, Leiterin des Kulturamts Kanton Thurgau, sagte in ihrer Begrüssung, der Blick auf ein Kunstwerk verändere sich, wenn man um die Geschichte des Werks und seinen Entstehungsort wisse.

«Fünfstern» findet alle drei Jahre und dieses Jahr zum vierten Mal statt; es ist der grösste Anlass dieser Art in der Schweiz. 250 Künstlerinnen und Künstler aus den Kantonen Thurgau, St. Gallen und beiden Appenzell beteiligen sich an den offenen Ateliers. «Sie lassen sich darauf ein, wie die Besucher auf ihr Schaffen ­reagieren», sagte Projektleiterin Brigitte Kemmann: «Das ist mutig und eine Chance», betonte sie. Bereits vor den zwei Atelier-Wochenenden ist «Fünfstern» aktiv: mit Veranstaltungen im St. Galler Nextex (ab nächstem Donnerstag) und mit jurierten Performances in fahrenden Zügen – die ersten davon kommenden Samstag.

Am munteren Eröffnungsfest hat das Kunstmuseum St. Gallen dann zur freien Besichtigung seiner drei aktuellen Ausstellungen eingeladen. Sechs Musikerinnen und Musiker des Sinfonieorchesters St. Gallen platzierten sich vor je einem Werk in den Ausstellungsräumen und musizierten. Und wer Losglück hatte, konnte an der Tombola bereits ein kleines Werk von einem der beteiligten Fünfstern-Kunstschaffenden mit nach Hause nehmen. (as)

Alle Infos zu den Terminen und Beteiligten: www.fuenfstern.com