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Meinung
Leserbriefe
«Der Tierschutz und das «Schanghai-Syndrom», Ausgabe vom 17. Dezember
Professorin Monika Roth fährt in ihrer Kolumne in einer Art und Weise über die Tierhaltung her, die nicht einmal im Ansatz haltbar ist. Wenn man das Regime in China und dessen Umgang mit der Bevölkerung mit unserer Tierhaltung zu vergleicht, ist das für mich nicht nachvollziehbar. Das hat überhaupt keinen Zusammenhang. Roth unterstellt den 95 Prozent Fleischessern in unserem Land, sich keine Gedanken über die Tierhaltung zu machen. Wenn ich an die sich laufend verschärfenden Vorschriften denke, ist das eine absolute Unwahrheit.
Weiter schreibt die Autorin, dass viele der Labels nichts Wert seien. Diese Behauptung entspricht in keiner Weise der Wahrheit. Die Labels müssen spezifische Vorgaben einhalten und werden entsprechend kontrolliert. Ferner ist zu lesen, dass die Bauern bei der Tierhaltung die Legalität ausnutzen. Meine Frage ist: Was soll denn daran falsch daran sein? Das Schweizer Tierschutzgesetz muss eingehalten werden, und das wird streng kontrolliert. Der Kolumne ist auch zu entnehmen, dass das Tierschutzgesetz kaum umgesetzt werde. Dieser Satz kommt einer Verleumdung der Tierhalter gleich und ist einer Professorin nicht würdig. Die Aneinanderreihung von Unwahrheiten in diesem Text nimmt kein Ende.
Tatsache ist, dass sämtliche Kontrollen in der Landwirtschaft dokumentiert werden müssen. Ich empfehle der Autorin, sich mit der Landwirtschaft etwas intensiver auseinanderzusetzen, bevor sie weiter darüber schreibt.
Hanspeter Bucheli, Mitte-Kantonsrat, Ruswil