Leserbrief
Eine sprachliche Verschandelung

Zu einer Debatte im Zuger Kantonsrat.

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Im Kantonsrat war die Gendersprache ein Thema. Der Gender- und Woke-Wahnsinn – Ausdruck einer wohlstandsverwöhnten Gesellschaft, Paradebeispiel, wie eine laute Minderheit die schweigende Mehrheit in Geiselhaft nimmt – zeigt sich an der geänderten-, gegenderten, oder besser gesagt an der geschändeten Schreibweise unserer Sprache.

Der Bund empfiehlt: «typografische Mittel wie der Genderstern, Genderdoppelpunkt, der Gender-Gap und Gender-Mediopunkt sind nicht geeignet, diesem Anliegen (der gendergerechten Sprache) gerecht zu werden. Zum einen leisten sie nicht, was sie leisten sollten, und zum anderen verursachen sie eine ganze Reihe von sprachlichen Problemen».

Das Problem der Gendersprache ist im Kanton Zug angekommen. Die Verunsicherung wächst, und in den Schulen gibt es unterschiedliche Empfehlungen und Schreibweisen, was einerseits Lehrpersonen andererseits die Schüler und Eltern zusehends verunsichert.

Die Regierung schreibt in ihrer Antwort, dass sie sich an die Vorgaben des Bundes halte. Ich bitte, diese Empfehlungen auch durchzusetzen, damit die Verunsicherung und die sprachliche Verschandelung, welche niemandem etwas nützt, ein Ende hat.

Thomas Werner, Kantonsrat SVP, Unterägeri