Editorial
«Ostschweizer helfen Ostschweizern» – das ist gelebte, regionale Solidarität

Heute startet die Weihnachtsaktion OhO zum 17. Mal. Wir wollen damit Menschen aus unserer Region ein Weihnachtsgeschenk machen, das sie sich sonst nicht leisten könnten.

Stefan Schmid
Stefan Schmid
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Dank OhO-Spenden kann die zweijährige Alina auf ihrem neuen Bett herumhüpfen.

Dank OhO-Spenden kann die zweijährige Alina auf ihrem neuen Bett herumhüpfen.

Bild: Ralph Ribi

Nächtens fällt die Temperatur wieder unter Null Grad. Auf den Appenzeller Höhen liegt der erste Schnee. Höchste Zeit, die Weihnachtsaktion Ostschweizer helfen Ostschweizern neu zu starten.

Zum 17. Mal bereits sammelt diese Zeitung – gemeinsam mit Radio FM1 und dem Ostschweizer Fernsehen TVO – Geld, um finanziell benachteiligten Menschen aus den Kantonen St.Gallen, Thurgau sowie Appenzell Innerrhoden und Ausserrhoden eine kleines Weihnachtsgeschenk zu bereiten. Ein Geschenk, das sie sich sonst nicht hätten leisten können.

Zum Beispiel ein neues Bett für die zweijährige Alina. Sie ist die Tochter von Corinne Rölli, einer allein erziehenden Mutter aus der Region St.Gallen. Dank den 500 Franken aus dem OhO-Spendentopf kann sie das Kinderzimmer endlich so einrichten, wie es sich für eine Zweijährige gehört.

«Ich bin dankbar, dass es in der Ostschweiz Menschen gibt, die genug Geld haben, und bereit sind, dieses zu teilen», sagt die Mutter.

2,4 Millionen Franken sind 2020 zusammengekommen – ein neuer Rekord. Die Gesuche werden von einem ehrenamtlich tätigenden Beirat unter dem Vorsitz der ehemaligen Ausserrhoder FDP-Regierungsrätin Marianne Koller-Bohl sorgfältig geprüft. 84 Prozent davon sind im vergangenen Jahr bewilligt worden.

OhO ist eine gute Sache. Das Geld kommt direkt und auf eine sympathische Weise Menschen aus der Ostschweiz zugute. Für ein neues Bett, einen speziellen Rollstuhl oder auch mal nur eine Pizza im Quartierrestaurant. Unser Ziel besteht darin, den letztjährigen Spendenrekord erneut zu übertreffen. Helfen Sie mit, liebe Leserinnen und Leser, gemeinsam schaffen wir das.