Ende Jahr geht es im «Salmen» bunt zu und her. Unter dem Titel «Traumzeit»-Revue treffen sich zahlreiche Stars der Szene in Schlieren.
Sie tragen klingende Namen wie «Lola Glitter», «Miss Jennifer Berlin», «Liz Fabray», «Ilu Cazal» und «Romy Travis» – und sie alle werden sich am kommenden Silvester bewaffnet mit Glitzer und Pailletten im Schlieremer Restaurant Salmen einfinden. Tragen wird das ganze Spektakel den Titel «Traumzeit»-Revue. Unter gleichem Namen feierte die Travestie-Show bereits im Oktober Premiere im Zürcher «Weissen Wind». Mit Travestie sind Männer gemeint, die als Frauen auftreten – und umgekehrt.
So sah die «Traumzeit»-Revue in Zürich aus:
Nun also kommt Schlieren zum Zug. «Grundsätzlich haben wir in ganz Zürich nach Lokalitäten gesucht», sagt Produzent und Gesamtleiter René Roth. Aufgrund von Platzproblemen oder fehlender Infrastruktur eignet sich aber längst nicht jeder Ort. Anders ist dies im «Salmen», zumal man mit Wirt Pal Komani einen guten Gastgeber habe. «Er steht mit viel Energie dahinter», sagt Roth.
Aus diesem Grund sollen auf die Silvesterparty gleich mehrere Aufführungen im nächsten Herbst folgen. Dies mit einer total neuen Show. Dabei gilt das Motto: «Wir sind, was wir sind, und was wir sind, ist eine Illusion.» Viele Leute hätten Hemmungen vor der Travestie. Das müsse aber nicht sein, so Roth. Nachdem die letzte richtig grosse Travestie-Show vor 25 Jahren stattfand, will er diese Kultur wieder aufleben lassen. Geplant war das bereits vor einem Jahr, damals aber machte ihm Corona einen Strich durch die Rechnung.
Erwarten dürfen die Zuschauerinnen und Zuschauer nun einen Mix aus Livegesang, Tanz und Comedy – nicht fehlen werden viel Strass, Federschmuck und Schminke. Dazu gesellen soll sich ein Gala-Diner (ab 18:30 Uhr), Tickets gibt es an der Abendkasse oder direkt im Restaurant Salmen. Die VIP-Tickets kosten 180 Franken und die normalen Tickets schlagen mit 130 Franken zu Buche.
An Bord der internationalen Show sind dabei hauptberufliche Travestiekünstler, darunter solche aus Deutschland, Tunesien, Polen und Frankreich, die dort auch auf Tournee gehen. «Ireen Sue» zum Beispiel kann sich laut Roth innerhalb kürzester Zeit von Diana Ross in Michael Jackson verwandeln, während «Paul A Jackson» mit einer einmaligen Laser-Show zu gefallen weiss.
Aus der Schweiz stossen wiederum die bereits erwähnte «Lola Glitter» sowie «Romy Travis» dazu. Sie alle seien wahre Verwandlungstalente. «Es ist ein bunt zusammengemischter Haufen, ein Käfig voller Narren», sagt Roth.