Diese Panoramawanderung von Kalchrain über Herdern bis nach Pfyn auf den Biberpfad eignet sich perfekt für den sonnigen Frühling. Begleitet vom Zirpen der Grillen kommt man über Felder, Rebberge, Blumenwiesen und Bäche an historischen Gebäuden vorbei. Für heisse Tage wartet am Ende eine Badi.
Start: Bushaltestelle Kalchrain
Ziel: Bushaltestelle Biberpfad, Pfyn
Strecke: 11 km
Wanderzeit: 3 h
Aufstieg: 107 m
Abstieg: 299 m
Ausrüstung: Sonnenhut, Sonnencreme, Wanderung nicht für Kinderwagen geeignet.
Gaststätten: Badi Beiz Frankrichli: 1. Mai bis 30. September bei schönem Wetter täglich ab 9 Uhr geöffnet.
Öffentlicher Verkehr: Kalchrain: Bus 825 von Frauenfeld nach Stein am Rhein
Parkplätze: -
Kartenmaterial: Landkarte: 1:25000
1 Kalchrain Der Bus von Frauenfeld nach Stein am Rhein hält in Kalchrain fast direkt beim Beginn des Wanderwegs. Man muss nur wenige Meter die Strasse Bohl hinauflaufen, da gibt sich auch schon eine kleine Holztreppe zu erkennen, die auf der rechten Strassenseite den Hügel hinauf auf einen Feldweg führt. Auf diesem Weg folgt man stetig den Wegweisern in Richtung Herdern, vorbei an Blumenwiesen, Weinreben und mit Blick auf den Glärnisch. Begleitet wird jeder Schritt von laut zirpenden Grillen.
2 Herdern Kurz bevor Herdern erreicht ist, führt die Route etwas versteckt hinter einem Bauernhof eine Holztreppe hinunter. Im Wohnquartier von Herdern angekommen, zweigt man nach links ab und folgt dann ein kleines Stück der Strasse, bevor auf der Rechten Seite eine Treppe und anschliessend die Hauptstrasse hinab ins Dorfzentrum führt. Bei der Bushaltestelle Herdern überquert man die Strasse und visiert das unübersehbare Schloss Herdern an, dessen Hofladen und Garten zu einem Besuch einladen.
3 Panoramatafel Auf dem Feldweg über den Weinreben des Schlosses befindet sich eine Panoramatafel. Von hier sind bei klaren Sichtverhältnissen nicht nur die weissen Bergspitzen des Glärnisch zu sehen, sondern auch die umliegenden Dörfer und die Thurgauer Hauptstadt Frauenfeld. Dem Feldweg kann gegen Westen ein kleines Stück gefolgt werden, bis sich ein steiler, bewachsener Weg zwischen den Weinreben auftut. Diesem folgt man hinab bis zur nächsten Schotterstrasse.
4 Grillstelle In einer Kurve, direkt unter Herderns Rebbergen und an einem kleinen Teich, findet sich eine schöne Grillstelle, die durch die schattenspendende, grosse Trauerweide zum verweilen einlädt. Holz ist vorhanden. Von hier führt der Pfad weiter gen Süden, vorbei an Äckern bis in den Wald.
Hat man im Wald den ersten Wegweiser erreicht, folgt man diesem nicht in Richtung Pfyn, sondern Richtung Frauenfeld, Allmend. So kann man ein schönes Stück über eine kleine Brücke direkt dem rauschenden Bach entlanglaufen. Der Weg führt schliesslich zurück auf eine Schotterstrasse, entlang der Thur, bis eine geteerte Strasse das Ende des Waldes anzeigt. Hier wendet man sich nach links und folgt dem Feldweg mit Blick auf Pfyn.
5 Pfyn Bis nach Pfyn ist der Wanderweg nicht mehr signalisiert, jedoch ist es unmöglich, über das offene Feld nicht bis zum Dorf zu finden, wenn man sich stets in Richtung Westen fortbewegt. Schliesslich trifft man auf der Hauptstrasse Pfyns ein. Dieser folgt man, bevor man direkt vor dem Volg nach Rechts in den Schulweg einbiegt, der ein weiteres Stück dem Bach entlang verläuft. Über eine Brücke und den Kastellweg durchs Städtli führt die Wanderung schliesslich durch den historischen Dorfkern, bis man kurz nach dem Friedhof der Paritätischen Kirche St.Bartholomäus nach rechts abbiegt.
6 Biberpfad Vor der Brücke biegt man dann erneut nach rechts ab auf die Badistrasse und folgt dem Fluss. Wenn die Schotterstrasse aufhört, geht es nach links auf dem Feldweg und weiter bis zum Fluss, wo man sich nach dem Überqueren einer kleinen Brücke auf dem Biberpfad wiederfindet. Alle paar Meter befinden sich hier anschauliche Informationstafeln über den Biber und seinen Lebensraum. Ein Nagetier am helllichten Tag zu Gesicht zu bekommen, gestaltet sich allerdings schwierig. Der Biber ist nachtaktiv.
Wir laufen ausserdem nur einen Teil des Biberpfades ab. Deshalb geht es bei der nächsten Brücke bereits wieder nach rechts in Richtung Badi Frankrichli, wo sich ein Zmittag oder eine Badepause anbietet. Von der Badi über den Biberpfad, der parallel zur Badistrasse im Hang verläuft, braucht man schliesslich nur noch fünfzehn Minuten bis zur Haltestelle Biberpfad und damit bis zum Ende der Wanderung.