Wer am Bodensee wandert, kennt wohl vor allem die Seeuferwege. Doch es lohnt sich, ein wenig in die Höhe zu gehen. Dort warten Schlösser, Weiher, eine Burg und schöne Grillstellen.
Start: Mammern
Ziel: Mammern
Strecke: 9,1 km
Wanderzeit: 2 h 30 min
Aufstieg: 288 m
Abstieg: 288 m
Ausrüstung: Gutes Schuhwerk; Wanderung nicht für Kinderwagen geeignet.
Gaststätten: keine
Öffentlicher Verkehr: Von Romanshorn S-Bahn 1 nach Mammern.
Parkplätze: Gebührenpflichtiger Parkplatz beim Seebad Mammern.
Kartenmaterial: Landkarte: 1:25'000, Blatt: 1033 Steckborn und 1053 Frauenfeld. (aye)
1 Mammern Die Rundwanderung beginnt am Bahnhof Mammern. In östlicher Richtung verlässt man den Bahnsteig und überquert den Bahnübergang in der Störenbergstrasse, wo sich auch schon der erste Wegweiser befindet. Hier wird die Richtung «Ruine Neuburg» eingeschlagen und dann der Liebenfelsstrasse knapp zweihundert Meter gefolgt, bis sich auf der linken Strassenseite ein weiterer Wegweiser zeigt, der in den Wald führt. Dieser Weg führt über einen schmalen Schotterweg zunächst über eine kleine Holzbrücke über den Eggmülibach und dann hinauf auf einen breiteren Weg, vorbei an Apfelbaumplantagen, mit einer schönen Sicht über den Bodensee.
Der Weg schlängelt sich langsam den Hang hinauf, bis zum Anfang des Waldes, wo nicht der Hauptstrasse gefolgt, sondern der «Höhenweg» auf der linken Wegseite eingeschlagen wird.
2 Burgruine Neuburg Nun führt der Weg am Waldrand, mit stetem Blick auf den Bodensee, langsam und hügelig dem Seerücken entlang, bis man die Burgruine Neuburg über den Bäumen thronen sieht.
Am Fusse der Burg befindet sich eine schöne Grillstelle mit weiter Sicht über den Bodensee und Deutschlands Grenzgebiet. Hier findet sich nicht nur Holz zum Grillieren und Aufwärmen, sondern auch ein sauberes Kompost-WC.
Bei der Grillstelle zeigt ein Wegweiser in Richtung Burg, mit der Aufschrift «Gündelhart». Folgt man diesem, geht's zunächst zur Burgruine und dahinter wieder hinab über eine Treppe aus grossen, rutschigen Steinen bis zum Fuss eines unbeschrifteten, laubigen Wanderwegs. Diesem wird gefolgt, bis ein schmaler Pfad, der über Weiden führt, erreicht ist.
3 Gündelhart Am Ende dieses Pfads wird der Rundweg auf eine Teerstrasse fortgeführt, bis zur ersten Kreuzung, auf der man dem Wegweiser «Gündelhart» nach links folgt, bis das Zentrum eben jenes Dorfs erreicht ist. Interessierte können hier einen Abstecher zum Schloss Gündelhart machen, das sich nur wenige hundert Meter an der Gündelharterstrasse in südöstlicher Richtung befindet.
Mit etwas Glück hat man bei klarem Himmel auch eine schöne Aussicht auf den Säntis und die Churfirsten. Ansonsten geht der Weg von Gündelharts Zentrum in westlicher Richtung weiter, zunächst der wenig befahrenen Hauptstrasse entlang, dann ein kleines Stück durch den Wald und schliesslich geschwungen hinunter zum Langweier bei Liebenfels, wo sich die Bäume im ruhigen Gewässer spiegeln.
4 Liebenfels Direkt am Anfang des Langweiers nimmt man den Feldweg nach rechts, vorbei am privaten Schlossgut, das man aus einiger Entfernung und aus der Höhe anschauen kann. Dort, wo die Aussicht am schönsten ist, in der Kurve des Feldwegs vor dem Schloss, biegt der Weg allerdings nach rechts ab und führt hinauf durch den Wald bis zur leicht übersehbaren Grillstelle «Steinerne Tisch».
Hier kann man ein letztes Mal den Blick über die Hügellandschaft schweifen lassen, bevor es dann auf direktem Weg hinunter zurück nach Mammern geht. An dieser Stelle ist Vorsicht geboten: Teilweise ist der Weg relativ rutschig und es lohnt sich, aufmerksam auch nach hölzernen Wegweisern Ausschau zu halten, sonst könnte ein Abstieg verpasst werden.
5 Mammern Ist der Wald hinter sich gelassen, führt das letzte Stück der Wanderung erneut der Liebenfelsstrasse entlang, bis nach links in die Huebgartenstrasse eingebogen wird und kurz darauf erneut nach links in die Störenbergstrasse, welche einen direkt wieder zum Bahnhof Mammern führt.