Auf dieser Wanderung kommt man in den Genuss der weiten Oberthurgauer Landschaften. Erwischt man das richtige Wetter, wird aus diesem Sonntagsspaziergang ein regelrechter Stimmungsaufheller.
Start: Amriswil, Grenzstrasse
Ziel: Zihlschlacht, Bushaltestelle Mitteldorf
Strecke: 6,9 km
Wanderzeit: 2 h
Aufstieg: 122 m
Abstieg: 62 m
Ausrüstung: Gutes Schuhwerk, Wanderung nicht für Kinderwagen geeignet.
Gaststätten: Restaurant Schloss Hagenwil: Donnerstag bis Freitag von 11.30 bis 00.00 Uhr, Sonntag von 09.30 bis 22.00 Uhr geöffnet, Restaurant Löwen: Montag bis Freitag von 08.30 bis 00.00 Uhr, Samstag von 08.30 bis 14.00 Uhr geöffnet
Öffentlicher Verkehr: Verbindungen an Start und Ziel
Parkplätze: In Amriswil (z.B. am Bahnhof) und in Zihlschlacht-Sitterdorf
Kartenmaterial: Landkarte: 1:25'000
1 Amriswil, Grenzstrasse Die Wanderung beginnt am südwestlichen Rand von Amriswil bei der Bushaltestelle Grenzstrasse. Von dort aus muss man einem kleinen Weg in Richtung des Freizeitzentrums 1001 folgen. Nachdem man die Hagenwilerstrasse überquert hat, beginnt der malerische Teil der Wanderung. Ein enges Strässlein führt rechts weg von der Hauptstrasse zu einem kleinen 70-Seelen-Dorf.
2 Räuchlisberg Die kleine Siedlung gehört zur politischen Gemeinde Amriswil. Kommt man aus der genannten Richtung in das Dorf, sieht man am Ende der Strasse ein schönes rotes Fachwerkhaus, das sogenannte Riegelhaus. Bei diesem Gebäude teilt sich die Strasse in zwei Richtungen; das Haus muss man auf der linken Seite passieren. Der Strasse folgt man dann bis zur nächsten Kreuzung. Dort biegt man links ab und folgt der Strasse weitere hundert Meter, vorbei an einem Bauernhof. An der nächsten Kreuzung muss man rechts halten, um auf den Thurgauer Panoramaweg zu gelangen. Dieser führt von dort aus nach Hagenwil. Vorbei an grünen Wiesen eröffnet sich einem bei gutem, klarem Wetter der Blick auf den Alpstein.
3 Hagenwil Auch wenn die meisten Wanderungen, die wir vorstellen, einem Märchen gleichen, so hat diese doch ein waschechtes Schloss zu bieten. Das Wasserschloss Hagenwil wurde im 13. Jahrhundert errichtet. Von den damaligen Herren von Hagenwil, die es erbauen liessen, soll der Ort auch ihren Namen erhalten haben. Ab dem Jahr 1684 verwaltete das Kloster St.Gallen das Schloss, bis es 1802 in Privatbesitz überging. Seitdem wurde es laufend renoviert. Heute befindet sich im Wasserschloss unter anderem ein Restaurant, wo man sich als Wanderer verpflegen kann.
Der Schlossstrasse folgt man bis zur nächsten Kreuzung, wo man rechts abbiegt, und zwar auf die Schulhalde. Folgt man dem Weg, sieht man auf der linken Seite das Schulhaus Hagenwil. Schliesslich verengt sich das Strässchen und man gelangt von der geteerten Strasse auf einen unscheinbaren Kiesweg.
Nach ungefähr 50 Metern erreicht man einen kleinen, mit Bäumen bewachsenen Hügel und daneben ein Jesuskreuz.
Dort gibt es auch eine Sitzbank, wo man sich eine wohlverdiente erste Pause gönnen kann. Das Kreuz befindet sich bei einer Kreuzung, bei der man links halten muss, um auf dem Wanderweg zu bleiben. Folgt man dem Weglein, kommt man in das beschauliche Örtchen Hueb.
4 Hueb, Muolen Es ist bereits die dritte Ortschaft, die man auf dieser Wanderung passiert. Wir befinden uns immer noch auf dem Thurgauer Panoramaweg, der quer durch die kleine Ortschaft führt. Rundherum befinden sich mehrere Äcker mit regelmässigen Bodenwellen. Diese werden Hochäcker oder «Ägete» genannt und stammen aus einer Zeit des früheren Ackerbaus, wie eine Infotafel am Wegrand verrät. An den Äckern vorbei folgt man dem Weg bis zur nächsten Kreuzung, wo man wieder links halten muss.
5 Hudelmoos Mooren wird in der Mythologie gerne eine gespenstische Wirkung nachgesagt. Und auch hier empfiehlt es sich, nicht vom Weg abzuweichen. Zwar nicht aufgrund der Sumpfgeister und Waldwesen, sondern, um nasse Füsse zu vermeiden. Bevor man ins Hudelmoos kommt, legt einem die Infotafel am Rande des Wegs die wichtigsten Informationen zum geschützten Hochmoor dar. Hier gibt es auch einen Grillplatz, für den man sich nur wenige Meter vom eigentlichen Weg entfernen muss. Dem Hudelmoosweg kann man von da an geradeaus folgen. Er führt durch ein kleines Waldstück, jedoch wird einem schnell wieder der Blick auf die weiten Felder eröffnet. Bei der nächsten Kreuzung biegt man rechts ab und folgt dem Weg um etwa 100 Meter.
6 Plätzli Hier befindet man sich auf Höhe eines weiteren Sumpfgebietes, nämlich dem «Mösli», dessen Name viel weniger gruselig klingt als der vorherige. Am Ende des kleinen Waldabschnitts stehen weitere Sitzbänke. Hier befindet man sich bereits nicht mehr auf dem Thurgauer Panoramaweg, sondern auf dem Wanderweg «Rund um Zihlschlacht». Diesem folgt man bis zur nächsten Siedlung.
7 Riet (Zihlschlacht-Sitterdorf) Vorbei an drei prächtig gewachsenen Bäumen, betritt man die Ortschaft Riet. Diese kann man ebenfalls geradeaus durchqueren, indem man der geteerten Strasse folgt.
8 Rötelbach Erblickt man den Rötelbach, weiss man, dass man das Ziel bald erreicht hat. Das Bächlein fliesst unter der Strasse hindurch. Von hier aus kann man noch einen letzten Blick über die weiten Felder des Thurgaus werfen, bevor man den Zielort betritt.
9 Zihlschlacht Nun hat man die Wahl, ob man die Busverbindung 943 zurück nach Amriswil nimmt, oder sich vorher im Restaurant Löwen noch eine wohlverdiente Mahlzeit gönnen möchte. Im Dorf Zihlschlacht endet diese Wanderung.