Zurück aus den Ferien, gilt es sich draussen vorzusehen. Die Blutsauger haben noch länger Saison.
Die heissen Tage sind angezählt. Die Outdoor-Kleider lösen die Bademode ab. Doch wer vermehrt durch die Wälder schweift oder im Garten werkelt, muss sich vorsehen: Die Zecken haben noch bis November Saison. Erst bei Temperaturen unter acht Grad Celsius sind sie nicht mehr aktiv.
Die ganze Schweiz gilt als Zecken-Risikogebiet für Borreliose und – mit Ausnahme der Kantone Tessin und Genf – für die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Zwar liegen deren Fallzahlen nach dem Spitzenjahr 2020 wieder im Rahmen der jährlich beobachteten Schwankungen. Doch das FSME-Virus ist auf dem Vormarsch: In den vergangenen fünf Jahren haben die Infektionen zugenommen.
Schutz vor den Blutsaugern bieten lange, dicht schliessende Kleider und Insektensprays. Zurück vom Aufenthalt im Grünen sollte der Körper nach Zecken abgesucht werden. Besonders gerne sind Zecken in Achselhöhlen, im Haaransatz, in Armbeugen, im Lendenbereich oder in den Kniekehlen. Es lohnt sich daher, diese Körperpartien speziell gut unter die Lupe zu nehmen.
Gegen die FSME gibt es eine Impfung. Ist die Krankheit ausgebrochen, fehlt aber ein Wirkstoff. Umgekehrt ist es bei der Borreliose. Diese lässt sich mit Antibiotika behandeln, eine Impfung ist noch nicht zugelassen. Doch das könnte sich bald ändern: Ein Impfstoff befindet sich in der Testphase.