Vom Oman zu den Lofoten – hier geht es 2019 in die Ferien

Auf dem Schiff, im Zug - Natur und Kultur: Destinationen von Oman bis zu den Lofoten.

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Eine Bucht der Lofoten. (Bild: Getty)

Eine Bucht der Lofoten. (Bild: Getty)

Ab in den Süden, ab nach Salalah

Griechenland boomt, auch Zypern, die Türkei ist wieder im Kommen ebenso wie Ägypten. All das spürt man auch beim Schweizer Reiseveranstalter Kuoni. Immer mehr nachgefragt werden aber auch Reisen nach Salalah im Süden Omans. 2018 verzeichnet Kuoni für Reisen nach Oman ein Gästeplus von über 33 Prozent. Und für 2019 sieht es aufgrund der ersten Buchungen noch viel besser aus.

Salalah zeichnet sich durch seine Lage zwischen eindrucksvollem Gebirge und traumhaften Stränden aus. Es besticht durch grüne Landschaften im Sommer, die die Region dem Khareef-Monsun zu verdanken hat, sowie karger Wüste im Winter. Im Winter sind auch Ausflüge in die Täler mit ihren Weihrauchbäumen beeindruckend. Wegen seiner Traumstrände wird Salalah auch «Karibik des Orients» genannt. Dass sich Oman immer grösserer Beliebtheit erfreut, kommt nicht von ungefähr. Es ist noch nicht so voll von Touristen wie vergleichbare Gebiete im arabischen Raum. Zudem gilt das Land als sicher, die Leute als sehr freundlich und die Flugverbindungen wurden in den vergangenen Jahren immer besser. Die Hotels weisen eine hohe Qualität auf und einen guten Service. Das hat seinen Preis, sorgt aber für ein unvergessliches Ferienvergnügen. www.kuoni.ch

Im Sonderzug durch Transsibirien

Eine Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn gehört für viele zu den absoluten Highlights. Nicht umsonst sagt Felix Sandmeyer von Atlas-Reisen: «Das Geschäft mit der Transsibirischen läuft wie geschmiert.» Die Reise durch Russland nach China kann mit dem Regelzug gemacht werden. Wer es jedoch gerne ein wenig spezieller hat, dem sei unbedingt die Fahrt im Sonderzug Zarengold empfohlen. Neben wunderschönen Waggons erwarten die Gäste Ausflüge sowie Vorträge. Für Februar 2020 kündigt sich ein weiteres Highlight an: Dann verkehrt der Sonderzug Zarengold erstmals auch im Winter. Sandmeyer: «Für all jene, die einmal einen richtigen Winter in einer unvergleichlichen Gegend erleben wollen, ist dies ein absolutes Muss.»

Im Weiteren wartet der Schweizer Gruppen- und Individualreisespezialist 2019 mit vier Reisen zur Schweizer Garde auf (März, April, September und Oktober). Über Monate liefen die Verhandlungen, damit Atlas-Reisen das Einverständnis der Garde bekam, umso glücklicher schätzt sich Sandmeyer, dass es nun geklappt hat. Übernachtet wird übrigens in einem Hotel, das dem Vatikan gehört. www.atlas-reisen.ch

Apulien – Italien zum Verlieben

Als Caroline Groszer vor 18 Jahren das erste Mal nach Apulien kam, wusste sie schon nach einem halben Tag: So schnell kommt sie von hier nicht mehr los, in dieser Region möchte sie sich eine Immobilie zulegen. Liebe auf den ersten Blick nennt man dies. Heute verfügt die gebürtige Bernerin in der Region am Absatz des Stiefels über drei Häuser, die sie an Gäste vermietet. Als Aparthotel bezeichnet sie ihr Konzept: kleine Ferienwohnungen und Suiten mit Hotelservice. Tägliche Reinigung, Concierge-Service, Insidertipps und individuelle Betreuung sind garantiert. Die Häuser befinden sich in Ostuni und Fasano, verkörpern allesamt den traditionellen Baustil dieser Region, Masseria und Palazzina, und sind sehr stilvoll eingerichtet.

Kleine Ferienwohnungen und Suiten mit Hotelservice: das Konzept der Alchimia Collection in Apulien. (Bild: PD)

Kleine Ferienwohnungen und Suiten mit Hotelservice: das Konzept der Alchimia Collection in Apulien. (Bild: PD)

Groszer liebt die Rolle der Gastgeberin. 30 Prozent kommen mehr als einmal. Sie selber sagt: «Ich habe unglaublich tolle Gäste.» Doch für wen eignet sich denn Apulien? Für jeden, der Italianità erleben möchte, sagt Groszer, Freude am Essen und an Kultur hat oder der sich ganz einfach Aktivferien machen oder an einem der Strände vergnügen möchte. «Apulien kann man nur lieben», sagt sie. Wenn das mal keine Ansage ist. www.alchimia-collection.it

Auf direktem Weg nach Albanien

Albanien – dem kleinen Land im Südosten von Europa wird eine grosse touristische Zukunft vorausgesagt. Da trifft es sich gut, dass Air Prishtina 2019 in Zusammenarbeit mit Germania Direktflüge nach Tirana anbietet. Ab 30. Mai fliegt zweimal wöchentlich eine Maschine aus Zürich und Düsseldorf die albanische Hauptstadt an. Der Donnerstagflug startet um 16.40 Uhr, und Sonntag geht es um 14.50 Uhr retour – also ideale Verbindungen für einen Wochenendtrip.

Was hat das Land zu bieten? Eine bewegte Geschichte, eine tolle Landschaft und herrliche Strände. Aber: Man muss noch Geduld haben, wie Sandra Tolj von Air Prishtina sagt, bis der Service die Qualität hat, die wir uns gewohnt sind. Derzeit mangelt es an qualifiziertem Personal. Allerdings hat die Regierung die Chance erkannt und investiert tüchtig. In Albanien ist vielleicht manches touristisch noch nicht ausgereift, dafür hat das Land viel von seiner Ursprünglichkeit erhalten. «Für mich ist es die letzte Perle Europas», schwärmt Tolj. www.airprishtina.com/de/

Japan, Taiwan und Südkorea locken

Im asiatischen Raum spielt die Musik derzeit im Osten. Japan, Taiwan und Südkorea verzeichnen derzeit die grösste Nachfrage. Wer hingegen den grossen Massen lieber aus dem Weg geht, für den empfiehlt Stephan Roemer von Tour­asia die Philippinen: «Allein schon wegen der Infrastruktur wird auf den Philippinen der Massentourismus nie ein Problem», sagt der Chef des Schweizer Asienspezialisten. Das Land eigne sich zudem gut für Individualreisen. Die Philippinen werden seiner Ansicht nach auch in den kommenden Jahren als Feriendestination noch weiter an Bedeutung gewinnen.

Rote Zypressen in Japan. (Bild: Getty)

Rote Zypressen in Japan. (Bild: Getty)

Grosses Potenzial schreibt Roemer auch Myanmar zu. Myanmar? Das Land galt lange als die neue Trenddestination, ist dann aber wegen dem Rohingya-Konflikt in Verruf geraten. 2018 hat die Nachfrage wieder zugenommen, wenn auch noch auf überschaubarem Niveau. Dafür sind die Preise im Schnitt um einen Viertel gefallen. Mittlerweile kann das Land laut Roemer auch problemlos wieder bereist werden. «Die Sicherheit ist gewährleistet», sagt er. Und was den Konflikt anbelangt, verweist er auf einen UNO-Bericht. Dieser besagt, dass die Lösung des Rohingyas-Konflikts nicht alleine in Myanmar liegt, sondern in der ganzen Region. www.tourasia.ch

Irland weckt Lust auf mehr

Der Norden Europas hat als Reisedestination an Beliebtheit gewonnen. Das erfuhr auch Irland. Die Insel stand bei Anhängern des Guinness-Biers und irischer Musik zwar schon immer hoch im Kurs, doch lange galt Irland als teuer. Dies ist längst nicht mehr der Fall. «Ob mit Familie oder alleine, ob im Hausboot, Zigeunerwagen oder im Cottage – in Irland kommen alle auf ihre Kosten», sagt Walter Fink, Mitinhaber von Rolf Meier Reisen. «Kommt dazu, dass das irische Wetter besser als sein Ruf ist», sagt Fink und lacht. Zudem weckt Irland Lust auf mehr. 40 Prozent der Kunden würden mehr als einmal auf die Insel gehen, so Fink.

Neben Irland hat sich die Firma aus Neuhausen zum Spezialisten für Ferien auf den Kanalinseln entwickelt. Rolf Meier Reisen bietet exklusiv direkte Charterflüge an. «Wer Entspannung und schon fast mediterranes Klima sucht, der ist auf Jersey und Guernsey gut aufgehoben», betont Fink. Kulinarikfreunde kommen ebenfalls auf ihre Rechnung. Fink: «Beim Essen orientieren sich die Kanalinseln an Frankreich, den Geschäftssinn haben sie von den Briten übernommen.» www.rolfmeierreisen.ch

Norwegens Küste entlang. (Bild: Getty)

Norwegens Küste entlang. (Bild: Getty)

Exklusiver Lofoten-Stopp mit Hurtigruten

Die Reise mit dem Postschiff entlang der Küste Norwegens ist ein Klassiker und viel mehr als eine Kreuzfahrt. Die Fahrt führt an Gipfeln, Inseln und Fjorden vorbei und ist deshalb so unverwechselbar. Dank exklusiven Kontingenten bei Hurtigruten bietet Kontiki erstmals an bestimmten Daten Reisen mit einem mehrtägigen Zwischenstopp auf den Lofoten an. So kann die Inselgruppe ausgiebig erkundet werden. «Wir können damit einen Wunsch von ganz vielen Kunden erfüllen», sagt Nadja Hänni. Kontiki hat nicht nur deshalb Grund zum Jubeln. 2019 feiert der Schweizer Nordreisen-Spezialist sein 40-Jahr-Jubiläum. Mit Kanuferien in Schweden hatte alles begonnen und ist bis heute ein Verkaufsschlager geblieben, so wie sich überhaupt Aktivferien immer grösserer Beliebtheit erfreuen. Kontiki hat diesem Grund einen Sonderkatalog zusammengestellt. Neben Velo-, Kanu- und Wanderferien wartet dieser noch mit einem Marathon in Lappland auf: Zur Auswahl stehen vier Strecken zwischen 37 und 160 Kilometern. Dann mal los! www.kontiki.ch