Silvester
Silvester, so wird es ein schöner Jahreswechsel

Silvester steht vor der Tür. Sie wissen noch nicht, wo Sie das Jahresende feiern möchten, haben aber Lust auf etwas ganz Besonderes? Dann haben wir ein paar Ideen für Sie.

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iStock.com/natapetrovich

Für viele ist Silvester mit grossem Druck verbunden: Einfach nur daheim zu bleiben kommt nicht in Frage. Aber die zündende Idee für einen erlebnisreichen Start ins neue Jahr fehlt auch. Dabei gibt es unzählige Möglichkeiten, einen Jahreswechsel zu feiern, der in Erinnerung bleibt.

Wenn Sie nicht der Typ sind, der gern organisiert und Sie auch keine planungsfreudigen Freunde haben, dann fällt eine Feier in einer privaten Berghütte weg. Denn die will früh gebucht sein! Trotzdem müssen Sie nicht auf ein Silvesterfest in den Bergen verzichten.

Silvester in den Bergen

Auf dem Titlis etwa wird Silvester mit Pauken und Trompeten gefeiert – bzw. mit Schneeschuhwanderung oder Spaziergang bei Fackelschein und Neujahrsparty. Ausgangspunkt ist das Berghotel Trübsee, die Party findet anschliessend im Chalet an der Talstation statt.

Auch auf der Mägisalp wird das alte Jahr feierlich verabschiedet. Im Bergrestaurant können Sie es sich wahlweise bei Käsefondue, Raclette oder einem Silvestermenü gut gehen lassen. Es folgt eine Schlittelfahrt auf der beleuchteten Piste nach Bidmi am Hasliberg. Dort im Familienrestaurant findet übrigens auch das Familiensilvester mit einem extra Kinderbüffet statt.

Eine waghalsige Fahrt können Sie auch im waadtländischen Villars-sur-Ollon machen – allerdings nicht mit dem Schlitten, sondern mit dem Velo. Wer nicht selbst vom Gipfel de Roc d’Orsay hinunter ins Tal düsten möchte, schaut zu und geniesst die lockere Stimmung an der anschliessenden „Happy Nous Yeah Party“.

Romantisches Silvester

Sie lieben es pompöser? Dann könnte das Interlakener Ice Magic etwas für Sie sein. Mit verschiedenen Eisfeldern und zauberhaften Eiswegen, die von Marktständen und Restaurants gesäumt sind, ist für ein Erlebnis der Superlative gesorgt. Am Silvesterabend ist das Winterland bis um 1 Uhr morgens geöffnet. Die nächtliche Beleuchtung versetzt jeden Besucher in feierliche Stimmung.

Wer ein längeres Silvesterprogramm bevorzugt, kann das ganze Interlakener Silvester Package buchen, das vom 31. Dezember bis zum 2. Januar dauert. Enthalten ist neben dem Besuch des Ice Magic und einer Kutschfahrt durch das winterliche Interlaken ein Galadinner am Silvesterabend, der Besuch eines Open-Air-Konzerts auf der Höhenmatte am Neujahrstag, ein Neujahrsfeuerwerk sowie die traditionelle Harderpotschete, ein Maskenumzug, der böse Geister vertreiben soll. Sie übernachten während der drei Tage im Hotel.

Mit einem musikalischen Silvester wartet Crans-Montana auf. Hier findet das grösste Event des ganzen Wallis statt: Bis 3 Uhr morgens wird auf dem Ycoor zu DJ- Musik getanzt und gefeiert. Auch ein gigantisches Feuerwerk darf nicht fehlen.

Mit einem bombastischen Feuerwerk lockt auch das aargauische Rheinfelden. Die musikalische Untermalung und die grenzüberschreitenden Feierlichkeiten machen den Event zu einem einmaligen Erlebnis. Stände an den Brückenköpfen halten ausreichend Speis und Trank bereit.

Sie mögen es lieber ruhiger? In Bergün und Latsch findet jeweils am Silvesterabend das sogenannte „Chant da Goita“ statt: Unter den Strassenlaternen werden traditionelle Lieder auf Rumantsch und Deutsch gesungen. Um Mitternacht wird auf das neue Jahr angestossen – natürlich mit Bündner Röteli.

Kunst und Kulinarik

Auch Freunde der Artistik und Poesie kommen am Silvesterabend auf ihre Kosten. So bietet der Circus Conelli auf dem Zürcher Bauschänzli eine spezielle Silvestervorstellung, bei der auch ein Galadinner inklusive ist.

In der Ostschweiz lädt das Weihnachts-Varieté Roggwil Familien und Pärchen zu einer abendlichen Dinnershow. Auf das Galadinner und die Vorführung folgt eine Silvesterparty.

Silvester auf dem Schiff

Ein besonderes Erlebnis ist es, Silvester auf dem Wasser zu verbringen. Dies ist zum Beispiel auf dem Thuner- und dem Bielersee möglich. Enthalten sind jeweils eine Rundfahrt, kulinarische Verköstigung sowie ein musikalisches Rahmenprogramm. Für nahezu jeden Geschmack ist etwas dabei: Auf der MS Schilthorn unterhalten „The Baby’s“ mit Oldies, auf der MS Berner Oberland sorgt die Mundartband „ChueLee“ für Stimmung und auf der MS Petersinsel legt ein DJ auf.

Action an Neujahr

Silvester ist vorbei – doch Ihre Lust auf Unternehmungen noch lange nicht? Schweizweit wird das Neujahr mit verschiedenen traditionellen Events eingeläutet.

In Klosters etwa findet am 1. Januar das „Hotschrennen“ statt: Zehn kleine Glücks-Ferkel rennen auf dem Bahnhofsplatz um die Wette. Dazu gibt es Musik und jede Menge Verköstigungen. Eine Riesengaudi für Gross und Klein!

Noch nicht genug Action für Sie? Dann ab nach Amden! Dort rennen keine Säuli, sondern Menschen um die Wette: Beim Fassdauben-Rennen wagen sich die Teilnehmer auf Skier, die aus Holzdauben alter Fässer gemacht sind. Allein das Zuschauen macht Spass, denn die „Skifahrer“ sind verkleidet und legen sich immer mal wieder auf die Nase.

Auch Kandersteg im Berner Oberland lebt seine Brauchtümer. Hier ziehen am Neujahrstag (und übrigens auch am Weihnachtstag) die „Pelzmartiga“ durchs Dorf und erschrecken

die Menschen mit lautem Kettengerassel, furchteinflössenden Maskierungen und allerlei anderen Schabernack. Der alte Brauch, dessen Name auf den umgehängten Bärenpelzen beruht, soll die bösen Geister austreiben.

Musikalisches Neujahr

Wer klassische Musik liebt, der ist am besten in Ascona aufgehoben: Hier findet am Nachmittag des 1. Januars traditionell ein barockes Neujahrskonzert mit Chor und Orchester statt. Es folgt ein gigantisches Feuerwerk über der Bucht, das sich am besten von der berühmten Piazza aus bestaunen lässt.

Wer lieber moderne Schweizer Musik hört, der kommt bei „Touch the mountains“ in Interlaken auf seine Kosten: Hier wird das neue Jahr laut und ausgelassen mit Live-Musik von Schweizer Bands (dieses Jahr unter anderem „Hecht“), Glühwein, einem Pyromusical und verschiedenen Partys begrüsst. Ein Openair-Event für all diejenigen, die auch noch am 1. Januar nicht genug vom Feiern haben.