Der österreichische Ex-Kanzler ist nicht der erste Politiker, der über eine SMS-Affäre stolpert. Für Mauscheleien solcher Art bräuchte es andere Kommunikationskanäle.
Sebastian Kurz steckt in der Klemme. Von Staatsanwälten aufgespürte Chatverläufe zeigen, wie der österreichische Ex-Kanzler Umfragen frisieren liess und sich mit Inseraten wohlwollende Zeitungsberichte sicherte. Kurz ist nicht der erste Politiker, der über eine SMS- oder Whatsapp-Affäre stolpert.
Da stellt sich die Frage: Bräuchte es für solche Mauscheleien nicht andere Kommunikationskanäle? Beispielsweise Brieftauben? Die Tiere haben einen verblüffenden Orientierungssinn, können Hunderte Kilometer zurücklegen und sind schnell. Das hätte für die Distanzen in Wien locker gereicht. Und das Beste: Botschaften lassen sich, wenn sie am Ziel ankommen, spurlos vernichten.
Gerüchten zufolge soll der neue ÖVP-Chef diese Art von Austausch mit seinen Vertrauten resolut abgelehnt haben. Kurz befürchtete, ein Vogel könnte bei einem unkontrollierten Landeanflug seine gegen hinten gekämmte Gel-Frisur zerstören. Oder ein Taubenkot seinen Slim-Fit-Anzug ruinieren. Eine etwas weniger verschissene Situation als jetzt wäre das aber schon gewesen.