Darf man in der heutigen Zeit sagen, dass Menschen, beispielsweise in Brasilien, mehr Rhythmus im Blut haben als der Durchschnitts-Schweizer? Nein, sagen linke Expertinnen. Damit würden kolonialrassistische Stereotypen transportiert.
Yvonne Feri hat eine kleine Welle der Entrüstung losgetreten. In der «Arena» des Schweizer Fernsehens sagte sie am Freitag, US-Vizepräsidentin Kamala Harris könne gut tanzen, weil sie als «dunkelhäutige Person den Rhythmus wohl im Blut habe».
Der Aufschrei von Linken und Feministinnen folgte umgehend: Rassistisch! Peinlich! Dabei war allen klar: Die SP-Nationalrätin hatte es weder böse noch rassistisch gemeint, sondern sie spielte darauf an, dass Harris sogar im Wahlkampf getanzt hatte.
Die Frage stellt sich: Gibt es überhaupt noch Unterschiede auf dieser Welt? Und darf man sie benennen? Jeder, der beispielsweise schon einmal in Brasilien war, weiss: Der Durchschnitts-Carioca tanzt besser als der Durchschnittsaargauer. Die Kenianer sind in der Regel die besseren Langstreckenläufer als die Burmesen. Und die Thailänder kochen das bessere Curry als die Finnen.
Vielleicht hilft es, wenn die politisch Dauerentrüsteten selber mal Samba tanzen. Spätestens dann merken sie: Es ist gar nicht so einfach mit diesem Rhythmus! Vor allem dann, wenn man ihn nicht im Blut hat.