Nahe am Aussterben oder zumindest stark gefährdet – die Liste der bedrohten Tierarten wird stetig länger. Darüber können auch die wenigen Erfolgsmeldungen von Tierschutzorganisationen und Wissenschaftern nicht hinwegtäuschen.
Wie viele Exemplare einer bedrohten Tierart es noch gibt, lässt sich in den seltensten Fällen exakt nachweisen. Für Pflanzen gilt das erst recht. Unbestritten ist hingegen: Die Zahl der gefährdeten Arten wächst rasant. Die Weltnaturschutzunion IUCN erfasst in ihrer Roten Liste 97000 Tier- und Pflanzenarten. Fast 27 000 als bedroht; das sind 10000 mehr als noch vor zehn Jahren.
Wissenschafter gehen davon aus, dass tagtäglich Arten unwiederbringlich verschwinden – manche von ihnen, bevor sie überhaupt entdeckt und erfasst wurden. Schuld daran sind Veränderungen der Lebensräume, hervorgerufen unter anderem durch den Klimawandel oder durch direkt sichtbare menschliche Eingriffe in die Natur.
Doch es gibt auch Lichtblicke. In seiner Bilanz zum Jahr 2018 listet der WWF eine Reihe von Tieren auf, denen es besser geht als vorher. Zu verdanken ist das in vielen Fällen grundsätzlicher und nachhaltiger Naturschutzarbeit.
Wirkung zeigen aber auch – wie etwa beim Grauwal und beim Berggorilla – weltweite Fangverbote und konsequente Massnahmen zur Verhinderung von Wilderei.
Die Liste des WWF zeigt allerdings nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Spektrum der Tierarten – insbesondere leider auf der Seite der Verlierer.