Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos In dieser Woche entscheidet sich vieles; die Dinge klären sich. Das ist die gute Nachricht. Weniger erfreulich ist, dass dies in vielen Fällen mit Ernüchterung oder sogar mit Frustration und Wut verbunden sein dürfte.
In dieser Woche entscheidet sich vieles; die Dinge klären sich. Das ist die gute Nachricht. Weniger erfreulich ist, dass dies in vielen Fällen mit Ernüchterung oder sogar mit Frustration und Wut verbunden sein dürfte. Der Vollmond in der Nacht auf Mittwoch ist von der schwierigen Sorte, weil er unseren Handlungsspielraum einschränkt und uns mit Grenzen konfrontiert. Der Vollmond findet im kämpferischen Widder statt, jedoch auf der Position von Saturn, dem Planeten der Widerstände. Das Resultat: Wir können nicht so, wie wir gern möchten. Das wiederum weckt ambivalente Gefühle: einerseits einen starken Befreiungsimpuls, so dass wir eigene Wege gehen möchten, ohne ständig Rücksicht zu nehmen oder anderen unter die Arme zu greifen. Unbefriedigenden Situationen möchten wir lieber heute als morgen ein Ende setzen. Anderseits sind wir uns aber sehr bewusst, dass wir von anderen abhängig sind und deshalb besser kooperieren, als einander gegenseitig bekämpfen. So fühlen wir uns vielleicht in einer «Zwangsgemeinschaft» mit anderen verbunden. Doch es nützt nichts, uns darüber aufzuregen oder Vorwürfe und Schuldzuweisungen zu machen. Sinnvoller ist es, den Blick auf das Machbare zu richten und gemeinsame Lösungen zu suchen. Dies braucht vermutlich mehr Zeit, als uns lieb ist, doch Risiken können wir uns jetzt nicht leisten; Sicherheit hat Priorität.
Persönlich profitieren können wir von diesen einschränkenden Konstellationen, indem wir unsere Prioritäten klar setzen. Konzentrieren wir uns jetzt auf das, was wirklich wichtig ist, und lassen wir den Rest weg. So können wir Druck abbauen und uns entlasten. Sind Grundsatzentscheidungen endlich einmal gefällt, fühlen wir uns befreit und können fokussiert ans Werk gehen, weil wir uns nicht mehr ständig mit allen möglichen Alternativen auseinandersetzen müssen. Hinterfragen wir nun auch Sachzwänge, die wir selber geschaffen haben. Überlegen wir uns, ob es nicht auch ganz anders ginge – und zwar genau in jenen Bereichen, die wir bisher für nicht verhandelbar hielten beziehungsweise in bezug auf jene Dinge, die wir bis anhin für unverzichtbar hielten.
Auch im beruflichen Umfeld sind Bereinigungsmassnahmen gefordert; ein Weiterfahren im alten Trott ist kaum möglich. Im Zuge der aktuellen Korrekturphase müssen wir uns von grossartigen Erwartungen verabschieden. Projekte, die zu optimistisch angelegt oder zu teuer sind, kommen zu Fall. Luxus können wir uns jetzt nicht leisten, sondern müssen uns auf das absolut Notwendige konzentrieren. Saturn fordert Sparmassnahmen und Verzicht.
Die einschneidenden Konstellationen können Konsequenzen für unsere berufliche Zukunft haben. Vielleicht bekommen wir nun eine Absage oder müssen in einer wichtigen Sache grössere Kompromisse machen. Die Frage ist dann, ob wir dazu bereit sind, oder ob wir finden, der Preis sei zu hoch. Wägen wir gut ab, denn was wir jetzt entscheiden, lässt sich nicht mehr rückgängig machen.
Wenn wir realistisch sind und eine gute Strategie haben, können wir unsere Anliegen jetzt erfolgreich einbringen. Wenn nicht, steigen wir entweder auf die Barrikaden oder ziehen uns aus einem Projekt zurück.
In der zweiten Wochenhälfte, wenn sich die Sonne im Spannungsfeld von Saturn und Lilith befindet, bewegen Fragen der Gerechtigkeit die Gemüter. Dort, wo die Dinge aus dem Gleichgewicht geraten sind, kommt es zu heftigen Reaktionen. Mit Protestbewegungen, Streiks und anderen Kampfmassnahmen wird Druck erzeugt, Machtkonflikte spitzen sich zu. Das zeigt sich vor allem im politischen und gesellschaftlichen Umfeld. Aber auch im persönlichen Leben werden wir uns für unsere Rechte wehren. Zivilcourage ist eine gute Sache, solange wir mit Respekt und Fairness kämpfen. Ist die Stimmung jedoch zu aufgeheizt, könnten gutgemeinte Aktionen ins Destruktive kippen. Denken wir also daran, dass der Zweck nicht die Mittel heiligt.
Deutlich lustvoller geht es im Bereich Liebe und Erotik zu. Die Liebessterne zeigen sich von der romantischen Seite und bilden einen angenehmen Kontrast zu den ernüchternden Alltagssternen. Die Venus befindet sich seit Sonntag im leidenschaftlichsten aller Sternzeichen – dem Skorpion –, wo sie bis zum 2. November verweilen wird und vor allem das Liebesleben der Skorpione wie auch der anderen beiden Wasserzeichen Fische und Krebs beflügelt. Im Zeichen des Skorpions wünschen wir uns Verbindlichkeit und Tiefe in einer Beziehung. Für kurze oder oberflächliche Abenteuer können wir uns nicht begeistern. Wir stehen zu unseren Gefühlen und engagieren uns mit viel Herzblut – oder legen gar ein Bekenntnis ab. Wir gehen aufeinander ein und stehen einander auch in schwierigen Situationen zur Seite. So kann sich die Qualität von Beziehungen spürbar verbessern. Im Zusammensein mit unserem Partner sind wir gleichzeitig stark und präsent, können uns aber auch schwach zeigen und unsere Gefühle und Sehnsüchte mit ihm teilen. Dass Neptun noch eine schöne Prise Romantik ins Liebesleben streut und Pluto für magische Momente sorgt, ist zudem in erotischer Hinsicht verheissungsvoll. Und wer jetzt eine neue Bekanntschaft schliesst, könnte den Beginn einer wunderbaren Liebesgeschichte erleben.
Monica Kissling