Getestet
Kinderzeichnungen wegwerfen oder nicht? Es gibt eine saubere Lösung

Endlich gibt es eine Lösung für die vielen Zeichnungsgeschenke. Ausgetüftelt wurde sie von einer Zuger Firma.

Sabine Kuster
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Der schlichte Bilderrahmen FraMe von Soda

Der schlichte Bilderrahmen FraMe von Soda

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Es gibt eine zum Geburtstag und eine zu Weihnachten. Und natürlich wird auch bei anderen Gelegenheiten stolz das neuste Werk überreicht: «Hier, Gotti! Das habe ich für dich gemalt.» Zuerst sind es abstrakte Frühwerke aus dem Atelier «Ausdrucksmalen», dann Strichmännli und -fraueli frei nach Spray-Künstler Nägeli oder Alberto Giacometti, später erhalten die Beschenkten erst recht farbenfrohe Kunstwerke, die man nicht zum Altpapier legen mag.

Wobei – wenn es immer mehr werden und auch einmal eine offensichtlich schnell gekritzelte Pflichtübung dabei ist, fragt man sich: Wohin mit all dem Papier? Als Grosseltern oder Götti kann die Entsorgung diskret geschehen, aber Eltern kennen die grossen Augen der Kinder, wenn sie aus dem Abfall eine Zeichnung fischen und fragen: «Wirfst du die weg?»

Dafür hat das Zürcher Designstudio Soda den schlichten Bilderrahmen FraMe erfunden. Hergestellt wird er von Jugendlichen der EIB Arbeitsintegration Zug und hat deshalb auch einen stolzen Preis von 49 oder 59 Franken.

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Doch die Idee ist bestechend: Der glaslose Rahmen fasst bis zu 100 Zeichnungen – zu sehen ist immer die zuletzt hineinge­drückte. Das geht recht einfach. Die Papiere werden rundherum ein paar Millimeter festgeklemmt hinter dem Rahmen. Diesen muss man dazu nicht von der Wand nehmen.

Praktisch ist die Bohrvorlage, die mühsames Abmessen der Löcher erspart. Schrauben und Dübel sind dabei. Selbstverständlich kann man im unteren Rahmen noch den Namen der kleinen Künstlerin oder des kleinen Künstlers eingravieren lassen (plus 10 Franken).

chm
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