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Für das Luzerner Theater und ein Publikum ab 13 Jahren hat das renommierte Autorenteam Ariane von Graffenried und Martin Bieri das Stück «Versteckt» geschrieben.
Es sind die 1970er-Jahre. Das Mädchen Lucia muss sich zu Hause verstecken. Die Eltern haben in der Schweiz Arbeit als Saisonniers gefunden. Lucia dürfte eigentlich nicht hier sein.
Nach dem Dokumentarfilm «Im Land der verbotenen Kinder» (Sonntag, 29. Januar, 11 Uhr, Kino Bourbaki; Freitag, 27. bis Sonntag, 29. Januar und Mittwoch, 1. Februar, 18 Uhr, Cinema Leuzinger, Altdorf) der Luzerner Beat Bieri und Jörg Huwyler (wir berichteten) greift auch das Theater das Thema Saisonnierstatut auf, welches Gastarbeiterinnen und Gastarbeitern den Familiennachzug verbot.
Für das Luzerner Theater hat das renommierte Autorenteam Ariane von Graffenried und Martin Bieri das Stück «Versteckt» geschrieben, welches heute uraufgeführt wird – aus der Sicht eines Kindes, für junge und ältere Leute ab 13 Jahren. Dafür haben sie Interviews mit Betroffenen geführt und liessen Texte von Francesco Micieli einfliessen.
Der Berner Schriftsteller italoalbanischer Abstammung erzählt seit den 1980er-Jahren in reduzierter, lyrischer Sprache von Migrationserfahrungen aus verschiedenen Perspektiven. «Es ist eine Geschichte, die immer wieder vergessen wird und deshalb immer wieder erzählt werden muss, damit sie sich nicht wiederholt», sagt Ariane von Graffenried. (reg)
Premiere (Restkarten): Donnerstag, 26. Januar, 20.00, UG (Winkelriedstrasse), bis 25. März; www.luzernertheater.ch