Die Laune der Rock-Fans inner- und ausserhalb des Allmend-Geländes war grandios. Inmitten von Bier- und Schweissgeruch feierten die rund 50 000 Rock-Fans zu den Klängen von den Toten Hosen oder den Donots.
Die kalten Temperaturen vom Samstag hinderten die Konzertbesucher nicht, bereits um 17.15 Uhr biertrinkend den Klängen der Band The living end zu lauschen.
Zwei von ihnen waren Ralf und Gin. Die beiden Hosen-Fans begaben sich widerwillig auf die Allmend: «Eigentlich mögen wir solche Kommerz-Veranstaltungen nicht», erklären sie. Dennoch machten sie sich auf den Weg nach Luzern, wenn auch nicht unbedingt aufgrund ihrer Zuneigung zu Grossveranstaltungen: «Wir konnten die Tickets für 40 anstatt 100 Franken kaufen», erklären sie sich.
Nicht nur für den Veranstalter, sondern auch für den Kiosk Moosmatt, der sich wenige Minuten vom Festgelände entfernt befindet, war der gestrige Tag ein erfolgreicher. So strömten Konzertbesucher vor dem Eintritt zur Theke. Laut der Kioskverkäuferin lief es rund. «Es sind alles friedliche Leute», sagt sie und reicht der Sicherheitsbeamtin einen Kaffee. Zeit für ein längeres Gespräch bleibt nicht – die nächsten Musik-Fans möchte sich noch mit Zigaretten eindecken.
Der Aufwand für acht Stunden Konzertveranstaltung waren gigantisch. So wurden elf Tage Zeit aufgewendet, um die 250 Tonnen schwere Bühne aufzubauen. Die Bemühungen der Veranstalter scheinen sich jedoch gelohnt zu haben: Die 50000 Tickets konnten fast restlos verkauft werden.
Auch Kulinarik-Fans kamen auf ihre Kosten. So gab es neben griechischem Essen oder «Churros» noch an 23 weiteren Ständen die Möglichkeit, sich zu verpflegen. Hierfür wurden laut Veranstalter 35000 Portionen vorbereitet.