Der Sechseläutenplatz ist nahezu fertig, vor dem Opernhaus Zürich gähnt keine Baugrube mehr. Eine gute Gelegenheit, die Oper mal nach draussen zu tragen. Intendant Andreas Homoki ergreift sie am 21. Juni.
Der Sechseläutenplatz ist nahezu fertig, vor dem Opernhaus Zürich gähnt keine Baugrube mehr. Eine gute Gelegenheit, die Oper mal nach draussen zu tragen. Intendant Andreas Homoki ergreift sie am 21. Juni. Dann wird Giuseppe Verdis «Rigoletto» in der Inszenierung von Tatjana Gürbaca (siehe nebenstehendes Gespräch) auf eine 85-Quadratmeter-Leinwand übertragen. Nächstes Jahr ist «Aida» dran.
Es ist dies eine von vielen Initiativen, um die Oper dem breiten Publikum näher zu bringen. Schulklassen begleiten Ballettproduktionen, die Kinderoper ist ständig ausverkauft (für kommende Saison geplant ist «Robin Hood» von Frank Schwemmer), ein Eröffnungsfest wird am 20. September wohl wieder Tausende in die heiligen Hallen locken. Dann hat auch die Kinderoper «Die Gänsemagd» von Iris ter Schiphorst Premiere.
«Das Thema Öffnung begleitet uns weiter», sagt Homoki, als er gestern mit Ballettchef Christian Spuck, Generalmusikdirektor Fabio Luisi und Operndirektorin Sophie de Lint den Spielplan 2014/15 vorstellt. Starten wird die Saison mit Wagners «Lohengrin» in Homokis eigener Inszenierung. Klassiker sind auch Mozarts «Zauberflöte» und Verdis «La Traviata». Mit «La verità in cimento» findet erstmals eine Vivaldi-Oper nach Zürich. Ins 20. Jahrhundert stösst man mit Brittens «The Turn oft the Screw» und Martinus «Juliette» vor, in die Jetztzeit mit der Uraufführung von Christian Josts «Rote Laterne».
Das Ballett schliesslich plant «Anna Karenina» (von Christian Spuck), den mehrteiligen Abend «Strings» und «Giselle» von Patrice Bart. (R. A.)