Rauh und sinnlich

Der Schriftsteller Tim Krohn schrieb über die Zürcher Sängerin, Gitarristin und Songwriterin: «Sobald ich Nadja Zela höre, sehe ich ein Kind vor mir, das soeben in einem Anfall von Experimentierfreude seine Eltern umgebracht hat und nun durchs leere Haus irrt und sich Mut ansingt.

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Der Schriftsteller Tim Krohn schrieb über die Zürcher Sängerin, Gitarristin und Songwriterin: «Sobald ich Nadja Zela höre, sehe ich ein Kind vor mir, das soeben in einem Anfall von Experimentierfreude seine Eltern umgebracht hat und nun durchs leere Haus irrt und sich Mut ansingt. Ihr zuzuhören, ist verwirrend schön.»

Nadja Zela veröffentlichte zwei Alben unter eigenem Namen: «Vierspur-Songs» (2002) und «Ciao Amore» (2009). Das dritte Soloalbum «Wrong Side Of Town» entstand in New York und thematisiert die Enge, Leere und Fülle in der Masse und das Lieben in der Stadt. Ihre Musik besitzt rauhe, aber lyrische Sinnlichkeit.

Die Texte sind eingängig in Metaphern verpackt, besprechen aber oft schwere Themen wie das Auseinanderbrechen der Welt, Versagen der Liebe, Einsamkeit und Untergang. (pd/red.)

Do 19.4. Grabenhalle, 20.30 Uhr