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Kultur Ostschweiz
Die Ostschweizer Kulturszene ist lebendig und vielfältig. In unserem Kultur-Ticker informieren wir Sie laufend über Neuigkeiten von Kunstschaffenden und Kulturbetrieben aus der Ostschweiz.
Rückmeldungen und Infos an: ostschweizerkultur@chmedia.ch
Von Freitag, 22. September, bis Sonntag, 24. September, findet im TAK Schaan und in der Tangente in Eschen das dritte Liechtensteiner Jazzfestival statt. In der dritten Ausgabe kooperiert das Festival mit dem Kanton Graubünden. Das Eröffnungskonzert findet am Freitag um 17.30 Uhr im TAK Schaan statt.
Zahlreiche Liechtensteinische Jazzmusiker sind mit bekannten Bands, aber auch mit ganz neuen Projekten zu erleben: Trimolon um den Pianisten Stefan Frommelt, die Sandro Pallua Band, Wolfgang Vetsch’s Bluewater oder Markus Gsell zählen zu den bekannten Künstlern aus dem Land. Die Sängerin Karin Ospelt tritt im Duo mit dem Pianisten Daniel McAlavey auf, ebenfalls mit einem ganz neuen Partner am Klavier präsentiert sich der Trompeter Amik Guerra. Die Liechtensteiner Musiker Werner Hasler und Max Näscher reisen mit ihren Bands aus dem Ausland an.
Die Konzerte finden an drei Tagen in fünf Blöcken statt, für die jeweils separat Tickets erworben werden können unter www.tak.li. (pd/wec)
Der St.Galler Indierock-Musiker Elio Ricca hat kürzlich das Musikvideo zu seiner neuen Single «Soda» veröffentlicht. Der Song geht auf seine «Miley-Cyrus-Phase» zurück, wie er auf Instagram schreibt.
Geschrieben und aufgenommen hat Ricca den Song unmittelbar nach einer Trennung. «Es fühlte sich an, als ob ich endlich diesem riesigen, schmerzvollen Meer aus Soda entsteigen würde, das mich runterzog.» Heute bezeichnet er diesen Post-Herzschmerz-Song als den «glücklichsten, den ich je schrieb». Das Video zu «Soda» hat Elio Ricca erneut zusammen mit Studio Toericht realisiert. (wec)
«Ein Wesen leichter Art» sei sie, so schreibt das Klassikmagazin «Rondo» über die katalanische Sopranistin Núria Rial. Gemeint ist damit die Reinheit und vokale Leuchtkraft ihrer Stimme, ihr natürlicher, gefühlvoller Gesang und ihre elegante Phrasierung. Seit ihrer Studienjahre an der auf alte Musik spezialisierten Schola Cantorum Basiliensis tritt sie mit den namhaften Ensembles und Dirigenten der Barockmusikszene auf - und auch bei der J. S. Bach-Stiftung St.Gallen war sie schon mehrfach als Solistin zu Gast.
Nun ist sie erstmals im Chorraum der Kathedrale zu erleben: Am Samstag, 23. September, 19.15 Uhr, singt Núria Rial in der Reihe der Barockkonzerte ein Programm mit konzertanter Barockmusik von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Georg Philipp Telemann, Philipp Friedrich Böddecker und Johann Nicolaus Hanff. Mitwirkende sind unter der Leitung von Michael Wersin an der Truhenorgel die Traversflötistin Eleonora Bišćević und das Collegium Instrumentale der Dommmusik mit Bettina Messerschmidt (Violoncello), Markus Bernhard (Violine) und Andrea Cordula Baur (Chitarrone).
Der Eintritt ist frei, es wird eine Kollekte erhoben.
Die Klangwelt Toggenburg lädt am Samstag, 23. September, von 14 bis 16.30 Uhr zur zweiten Ausgabe des Klangrundgangs «Festimfall» durch das Johanneum in Neu St. Johann. Das Klangabenteuer startet mit einer vom Toggenburger Musiker Wolfgang Sieber arrangierten Inszenierung in der barocken Klosterkirche. Anschliessend werden die Teilnehmenden klangvoll durch die alten Klosteranlagen geführt, wobei sie weitere Darbietungen erleben können, zum Beispiel des Berner Musikers und Schriftstellers Michael Fehr, der Toggenburger Musikerin und Künstlerin Livia Rita oder des St. Galler Performance-Kollektivs kom-post. (pd/wec)
In seinem Animationsfilm «Interdit aux chiens et aux Italiens» erzählt der französische Regisseur Alain Ughetto die Geschichte seiner Grosseltern, die von Italien nach Frankreich und in die Schweiz auswanderten. Am Dienstag, 26. September, 20 Uhr, ist der Film im St.Galler Programmkino Kinok zu sehen.
Die Präsidentin der Società Dante Alighieri, Eleonora Rothenberger, führt in den Film ein und diskutiert im Anschluss an die Vorstellung mit Giuliano Alghisi, Fausto Tisato und Marina Widmer, Verantwortliche der Ausstellung zur italienischen Migration «Ricordi e Stima» im Kulturmuseum St.Gallen 2016. (pd/gen)
Am Samstag, 23. September, eröffnet im Haus zur Glocke in Steckborn die Ausstellung «Vorbilder und Abbilder – Zugänge zu Kunst». Darin wird die komplexe Frage untersucht, wie ein Objekt zu einem Kunstwerk definiert wird. Zu sehen sind Arbeiten des gebürtigen Frauenfelders Hannes Brunner, der Baslerin Susan Fankhauser, des Romanshorners Johannes Gees und der St.Gallerin Andrea Vogel. Die gemeinsame Führung beginnt um 17 Uhr.
Im Anschluss wird in der Wirtschaft zur Glocke «Die unendliche Suppe» von Andrea Vogel und ihrer Künstlerfreundin Olivia Notaro durch das Team der Glocke serviert. (pd/gen)
Vor 70 Jahren vollendete der schweizerisch-französische Architekt Le Corbusier mit der indischen Planstadt Chandigarh sein Lebenswerk. Mit all ihren Licht- und Schattenseiten gilt die Millionenstadt als umstrittenes Gesamtkunstwerk. Der Dokumentarfilm «Kraft der Utopie: Leben mit Le Corbusier in Chandigarh» der Ausserrhoder Thomas Karrer und Karin Bucher begleitet vier indische Kulturschaffende aus Chandigarh und reflektiert mit ihnen diese Utopie der Moderne. Das Regiduo stellt den Film am Freitag, 22. September, um 19 Uhr im Kino Rosenthal in Heiden vor. Das Gespräch wird vom ehemaligen Kantonsbaumeister und Architekten Werner Binotto geführt. (pd/gen)
Das Hotel Rocha Monte Palace versinkt an 220 Tagen im Jahr in dichtem Nebel, während nur wenige Meter tiefer die Sonne scheint. Nach einer Saison schliesst das Rocha Monte seine Pforten. Haustechniker Aurelio Fuertes wird beauftragt, das Haus zu bewachen und harrt pflichtbewusst aus. Der Thurgauer Autor Peter Höner beschreibt in seinem neuen Roman «Rocha Monte» wie der Wächter des verlassenen Hotels mit der selbstauferlegten Aufgabe umgeht und sich schliesslich davon befreit.
Peter Höner stellt «Rocha Monte» am Donnerstag, 21. September, um 19.30 Uhr im Literaturhaus Thurgau in Gottlieben vor. Der 76-jährige Autor, Regisseur und Schauspieler lebt mit der Schriftstellerin Michèle Minelli auf dem Iselisberg. Die Lesung wird vom Leiter des Literaturhauses Gallus Frei-Tomic moderiert. (pd/gen)
Der gebürtige Innerrhoder Marc Norbert Hörler ist in der Endausscheidung des Schweizer Performancepreises. Am Samstag, 23. September, zeigt der in Gonten aufgewachsene studierte Linguist in der Shedhalle 2 des Kunsthauses Baselland in Liestal von 16.30 bis 17 Uhr seine Performance «for heat and fervor», im Innerrhoder Dialekt würde der Titel wohl «för Hitz ond Brand» lauten. Damit sind Gebetsheilungen gemeint, die in Appenzell Innerrhoden bis heute gebräuchlich sind.
Neben Marc Norbert Hörler sind sechs weitere Kunstschaffende und Kunstduos nominiert. Die Preisverleihung findet am Sonntag, 24. September, von 11 bis 12 Uhr statt. Am 28. September gibt es von 19 bis 20.30 Uhr ein Podiumsgespräch unter der Beteiligung von Marc Norbert Hörler. (gen)
Im «Himmel Helvetia», dem achten «Geilen Block» der St.Galler Künstlerin und Netzwerkerin Anita Zimmermann beziehungsweise ihrem Alter Ego Leila Bock, wird diesen Mittwoch, ab 20.30 Uhr, Musik in der Ausstellung gespielt. Am Anlass «Sound-Teezeremonie mit Quellwasser, -klängen und -kräutern» treten Patrizia Vitali und Marc Jenny auf.
Die Künstlerin Patrizia Vitali pendelt zwischen Zürich und dem Engadin. Dort stöbert sie nach dem Ursprung. In der Umgebung von Quellen sammelt sie Klänge, Wasser und Kräuter. Im «Himmel Helvetia» speist sie die Klänge in Marc Jenny’s Soundwalker, der damit eruptive Soundwelten, Beats und Spaces hörbar macht. Mit dem Wasser und Kraut braut und serviert Vitali während der Klangperformance einen Sud, der gemäss Ankündigung weiss der Geier was kann, sicher aber einen guten Abend bescheren wird. (pd/arc)
In der Bibliothek des Klosters Fischingen sind Sonntag, 1. Oktober, 16.15 Uhr, die beiden Ensembles Trio Colores und Resonart Camerata zu Gast. Unter dem Motto «Pastoral» erklingen Werke von Grieg, Telemann, Vaughan Williams und Janáček.
Die beiden Ensembles - Trio Colores (Matthias Kessler, Luca Staffelbach und Fabian Ziegler) und die Resonart Camerata (unter Jonas Bürgin) - verbinden ihre unglaubliche Leidenschaft für Musik, Virtuosität sowie der rege Entdeckergeist und die Neugierde. Gemeinsam mit den jungen MusikerInnen kann das Publikum in eine pastorale Musikwelt eintauchen, welche die Schönheit der Natur und die Idylle des Landlebens während drei Jahrhunderten in einem grossen Klanggemälde abbildet.
Folkloristisch farbig öffnet sich der Einblick in andere Kulturen und Lebensweisen und inspiriert gar zu einer akustischen Zeitreise. Dabei wird Altes einzigartig neu entdeckt. Etwa das Tripelkonzert von Telemann erstmals in der Bearbeitung für zwei Marimbas und ein Vibrafon. Das Trio Colores begeistert seit seinem Bestehen mit Adaptionen und Arrangements klassischer Werke aus dem Repertoire anderer Instrumente bis hin zur Orchesterliteratur. (pd/map)
Am Samstag, 16. September, ist die französische Band Les Yeux d’la Tête zu Gast in der Industrie 36 in Rorschach. Der musikalische Horizont der sechs Musiker erstreckt sich vom Chanson bis zum Sinti-Swing, er greift Balkanbeats und Walzer auf, vermischt Folk mit Rock, das Ganze sehr französisch, sehr heiss gekocht, lässig und tanzbar. Les Yeux d’la Tête erzählen eindrucksvoll und sensibel von den Themen des Alltags – von Liebe, Freude und Spass am Feiern und über die ganzen Verrückten da draussen, die uns tagtäglich begegnen.
Schon die ersten Alben «Danser Sur Le Toits» und «Madones» erhielten auch über die Landesgrenze hinaus durchweg gute Kritiken und machten die Band zu einem französischen Geheimtipp, der auch zunehmend in Deutschland auf Folk- und Rockfestivals einem grossen Publikum präsent war. Der endgültige internationale Durchbruch gelang 2016 mit dem Album «Liberté Chérie» und einer anschliessenden mehr als 150 Konzerte umfassenden Tour. (pd/wec)
Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr. Tickets gibt es unter diesem Link.
Am Samstag, 16. September wird im Figurentheater St. Gallen ein buntes Saisonstart-Fest für die ganze Familie gefeiert: Das Rahmenprogramm findet ab 14 Uhr im und rund ums Theater-Bistro statt und lädt mit Seifenblasen, Bastelecke und Handpuppenbühne zum Spielen und Kreativ-Sein ein. An der Theke gibt es neben Getränken auch ein Buffet mit Kuchen und salzigen Snacks.
Um 15 Uhr wird dann im Theatersaal ein «saugutes» Gastspiel geboten: In «Wildsau!» lässt die Kreuzlinger Puppenspielerin Rahel Wohlgensinger das titelgebende Waldtier auf einen Wildschweinexperten und seine Assistentin los. Das Stück lotet auf humorvolle Weise die Beziehung zwischen Mensch und ungezähmter Natur aus und richtet sich damit sowohl an Kinder ab 6 Jahren als auch an Jugendliche und Erwachsene. Nach der Vorstellung dreht eine Puppe aus dem Figurenensemble am Glücksrad: Um 16.15 und 17.15 Uhr gibt es jeweils verschiedenste Preise für Klein und Gross zu gewinnen. (pd/wec)
Die Wiler Punkrock-Band Cruel Noise feiert am Samstag, 16. September, ihr 25-jähriges Bestehen. Zusammen mit drei befreundeten Bands (Hulk City, JAHVL und Team Sondermodelle) spielen sie ein Konzert im Gare de Lion Wil. Beginn ist um 19.30 Uhr, Tickets gibt es im Vorverkauf sowie an der Abendkasse.
Seit ihren Anfängen vor einem Vierteljahrhundert hat sich bei Cruel Noise einiges getan: Nach zwei Alben, vielen Besetzungswechseln und noch mehr Abstürzen ist die Band immer noch nicht tot, wie es in der Ankündigung heisst. Für die Jubiläumsfeier hat die Band weder Kosten noch Mühe gescheut und ihren ehemaligen Sänger Sonam Lama aus Neuseeland eingeladen. Der mittlerweile 45-jährige Tibeter wurde im Jahr 2010 mit fadenscheinigen Gründen aus der Schweiz ausgewiesen. (pd/wec)
Heute Freitag hat der Thurgauer Electronica-Künstler Alex Nauva den zweiten Teil seiner Single-Trilogie «Fever» veröffentlicht: «Fever Part II» knüpft nahtlos an seinen Vorgänger «Fever Part I» an und ist ein Versuch, den Walzer clubreif zu machen. Verloren zwischen Trip-Hop, Dreampop und Synthwave schwebt Alex Nauva musikalisch vor sich hin. Die im Hörfrequenz-Spektrum geschichteten Synthesizer und prominenten Drums im 6/8-Takt werden begleitet von atmosphärischem Froschquaken.
Alex Nauva ist der Frontmann der Ostschweizer Post-Punk Band OGMH. Mit seinem Soloprojekt erschafft er seine eigene Version des gegenwärtigen elektronischen Indies, indem er mit verschiedenen Genres experimentiert. (pd/wec)
Am Samstag, 16. September, findet in der Schweiz zum ersten Mal der Manga Day statt. Daran beteiligt sind auch zahlreiche Ostschweizer Buchhandlungen, darunter fast alle Orell-Füssli-Filialen und Bücher Lüthi in St.Gallen. Die beteiligten Buchhandlungen sind hier zu finden. Solange der Vorrat reicht, verschenken sie 27 verschiedene Manga-Titel, die es nur aus diesem Anlass geben wird.
Mangas stammen ursprünglich aus Japan, haben aber längst eine globale Fangemeinde. Inhaltlich richten sich die Geschichten an ein breites Publikum, denn Mangas behandeln oft universelle Themen wie Freundschaft, Liebe und Emotionen. Typisch für Mangas sind grosse, ausdrucksstarke Augen, vereinfachte Gesichtszüge und eine betonte, häufig bewusst übertriebene Körpersprache. Auch in der Schweiz, besonders bei Kindern und Jugendlichen, erfreuen sich Mangas einer grossen Popularität. 2022 waren sie die treibende Kraft bei den um 14,4 Prozent gestiegenen Comicverkäufen in der Branche. (pd/gen)
Am Samstag, 16. September, startet in der St.Galler Grabenhalle die neue Poetry-Slam-Saison. Acht Poetinnen und Poeten aus dem ganzen deutschsprachigen Raum kämpfen mit ihren Texten um die Gunst des Publikums. Beginn ist um 20.30 Uhr, Tickets gibt es hier.
Im Ring um die Krone stehen Elif Duygu, die zweifache österreichische Meisterin aus Wien; Leticia Wahl, die hessische Vizemeisterin aus Kassel mit ihrer unberechenbaren und lyrisch impulsiven Poesie; Rumo Wehrli, der renommierte Schauspieler aus Zürich, zuletzt mit einer Hauptrolle in der SRF-Serie «Neumatt»; Miriam Schöb, die in Rotterdam lebende St.Gallerin und Stand-up-Comedian; Diego Häberli, die Slamlegende aus Schaffhausen; Marguerite Meyer, die Zürcher Slamqueen und erfahrene Slammasterin; Ralph Weibel, der herausragende Storyteller aus St.Gallen sowie Valerio Moser, der vierfache Schweizermeister im Team aus Langenthal. Durch den Abend führt der St.Galler Pierre Lippuner. (pd/wec)
Das Theater St.Gallen startet mit «Das Fest» in die neue Schauspielsaison. Die Adaption des Filmklassikers aus dem Jahr 1998 präsentiert sich in der Lokremise in grosser Besetzung: Dem Publikum stellen sich neben einem grossen Teil des Ensembles mit Nancy Mensah-Offey und Manuel Herwig zwei seiner neuen Mitglieder vor. Zudem bereichern die Produktion zwei international bekannte Gäste: Romy Camerun begleitet das Stück musikalisch, während mit Thomas Sarbacher ein Schauspieler zu sehen ist, der unter anderem von seinen «Tatort»-Rollen bekannt ist. Die Premiere von heute Abend ist ausverkauft. Weitere Termine am 17., 23., 26. oder 28. September. Mehr Infos unter diesem Link. (pd/wec)
Am Montag, 18. September, findet um 19 Uhr im Raum für Literatur in St.Gallen eine musikalisch begleitete Lesung der Basler Autorin Irène Speiser statt. Die langjährige Kulturkorrespondentin in New York stellt ihren kürzlich erschienenen vierten Roman «Stimmung für Violoncello solo» vor. Rudolf Lutz, Dirigent und künstlerischer Leiter der J. S. Bach-Stiftung, improvisiert musikalisch am Klavier zu einzelnen Passagen des Buchs. Moderiert wird die Veranstaltung von Yvette Sánchez, emeritierte Professorin für Kultur und Gesellschaft Lateinamerikas und Spaniens an der Universität St.Gallen.
Gilles Bastien, ein 50 Jahre alter Franzose, Hauptfigur im Roman, beschliesst, das Cellospiel zu erlernen. Er findet eine Lehrerin und beginnt, wöchentlich Unterricht zu nehmen. Seine Cello-Erlebnisse begleitet er tagebuchartig schreibend und sichert seine Gedanken in einem Memory-Stick ab. Doch Anais, zu Besuch in der Stadt, stösst per Zufall auf seine Notizen. (pd/gen)
Raum für Literatur, Hauptpost, St. Leonhard -Strasse 40, St.Gallen.
Am Wochenende vom 15. bis 17. September werden fast 40 Autorinnen, Moderatoren und Musikerinnen am Literaturfestival Rahmenhandlung in Bad Ragaz auftreten. Sie sind an einem Parcours zu erleben, der durch das ganze Dorf und das Grand Resort Bad Ragaz führt. Insgesamt werden 13 aussergewöhnliche Räumlichkeiten bespielt.
Autorinnen und Autoren wie Christine Brand, Angélique Beldner, Bänz Friedli, Patrick Karpiczenko oder Rebekka Salm werden im Rathaus, in der Kirche, der Wäscherei des Altersheims oder im Grand Resort lesen.
Das Publikum wird dabei in kleine Gruppen aufgeteilt und im 20-Minuten-Takt analog eines Stadtparcours von Lesung zu Lesung geführt. Konzerte im Grand Resort zum Abschluss des Leseparcours runden die einzelnen Festivaltage ab.
Zu den Teilnehmenden gehören auch zahlreiche Autorinnen und Autoren aus der Region: die St.Gallerin Laura Vogt, deren dritter Roman in Altstätten im Rheintal spielt, Sarah Elena Müller aus Amden und Hildegard Keller, die in Wil aufgewachsen ist. (pd/gen)
Tickets sind nur im Vorverkauf erhältlich. Tagestickets 35.–Fr., Studierende/AHV/IV 25.– Fr, Festivalpass 75.– Fr.
2024 wird die freie Kompanie Theater Jetzt aus Sirnach 30 Jahre alt. Gegründet hat sie der St.Galler Oliver Kühn. Gefeiert wird das Jubiläum unter anderem mit einer Open-Air-Produktion zu Adolf Dietrich (1877-1957), dem wohl bekanntesten Thurgauer Maler.
Das Musiktheater wird im Sommer 2024 findet auf der Chlose am Untersee in Berlingen aufgeführt. Dabei spielen ausgebildete Bühnenleute und auch ein Laien-ad-hoc-Ensemble mit. Für Letzteres werden noch Mitglieder gesucht. Am Montag, 30. Oktober, findet in Berlingen eine erste Infoveranstaltung dazu statt. (pd/gen)
Drei Jahre nach ihrem letzten Roman legt die St. Galler Autorin Laura Vogt nun ein neues Buch vor. Pünktlich zum offiziellen Erscheinungstermin lädt die Bibliothek Wyborada ein zur Buchvernissage und zum Gespräch mit der Autorin: am Donnerstag, 14. September um 19.30 Uhr im Raum für Literatur in der Hauptpost St.Gallen.
In «Die liegende Frau» taucht die Autorin erneut tief ein in die Gefühlswelt von Frauen um die dreissig, skizziert sie mit all ihren Schwächen und Stärken, Enttäuschungen und Hoffnungen. Es ist ein lebendiger, lebensbejahender Roman, der deutlich macht, wie Individualismus, Mutterschaft und Selbstbestimmung ständig neu verhandelt werden müssen.
Lesung und Gespräch werden moderiert von Anya Schutzbach, Leiterin des Literaturhauses St.Gallen. Im Anschluss findet ein Premierenapéro statt. Eine Anmeldung unter literaturhaus@wybodada.ch ist erwünscht, aber nicht zwingend. (pd/bk.)
Am Donnerstag, 14. September, ist die Schweizer Rocksängerin Seraina Telli für ein akustisches Solokonzert zu Gast in der Torpedo Bar St.Gallen (Katharinengasse 22). Das Konzert beginnt um 20 Uhr und dauert 40 Minuten (Support: Dean Sheriff).
Seraina Telli ist die ehemalige Frontfrau der Schweizer Heavy-Metal-Band Burning Witches. Ende August hat sie ihr Soloalbum «Addicted To Color» veröffentlicht, mit dem sie es auf Platz zwei der Schweizer Hitparade gelandet ist. (pd/wec)
Der Eintritt ist gratis (Kollekte).
Der St.Galler Autor Stephan Sigg beschäftigt sich in seinem neuen Jugendbuch «Ich, Mum & die Reality-Show» humorvoll mit einem Thema, das fast alle irgendwann beschäftigt: Konflikte zwischen Jugendlichen und ihre Eltern. Diesen Mittwoch stellt er es in der Denk-Bar St. Gallen vor. Die Buchvernissage beginnt um 19.30 Uhr.
Das Buch handelt von der Teenagerin Ella. Sie ist gerade eben nach St.Gallen gezügelt und erledigt. Ihre Mutter will in eine Reality-Show! Wie peinlich ist das denn? Alle werden über sie lachen. Ausser, Ella kann ihrer Mutter die Sache ausreden. Aber wie? Das neue Jugendbuch von Sigg spielt in St.Gallen und beschäftigt sich mit Konflikten zwischen Jugendlichen und Eltern: Warum sind Eltern plötzlich peinlich? Und wie lässt sich das lösen? (pd/arc)
Joachim Rittmeyer kehrt mit dem Stück «Knackwerk» nochmals in seine Heimatstadt St.Gallen zurück. Die Vorstellungen in der Kellerbühne St.Gallen vom Februar waren schnell restlos ausverkauft. Für alle, die damals keinen Zugang mehr gefunden haben, bietet sich nun eine neue Chance, dieses Programm doch noch zu erleben. Es gibt für alle Vorstellungen vom 13.9. bis 17.9. noch freie Plätze. Rittmeyer war ausserdem Teil des Festaktes zum 175-Jahr-Jubiläum der Gründung des Schweizer Bundesstaates im Bundeshaus, der live vom Fernsehen SRF übertragen wurde.
Die Rezensentin dieser Zeitung lobte Rittmeyer in ihrer Premierenkritik als «Meister des lautlosen Widerstands gegen den Zeitgeist von heute». Er dürfe sich «im Jahr von Rasse, Gender und Approbation» als Gewinner fühlen. «Er ist divers ohne Kalkül. Er vertritt eine Minderheit ohne mindere Gedanken.» (pd/gen)
Aufführungen: 13.9, 20 Uhr; 14.9, 20 Uhr; 15.9., 20 Uhr; 16.9, 20 Uhr; 17.9., 17 Uhr.
Harlis Schweizer aus Bühler ist im Frauenpavillon zu Gast und nimmt den Dokumentarfilm des algerischen Regisseurs Hassen Ferhani «Le royaume de Malika» zum Ausgangspunkt für die zeichnerische Intervention «Les yeux baladeuse – sehen und gesehen werden». Dabei verwandelt sich auch der Frauenpavillon in eine Imbissbude. Der Film erzählt die Geschichte der 74–jährigen Malika, welche alleine in der algerischen Wüste in einem winzigen Gebäude in Hitze, Sandsturm und Einsamkeit eine Imbissbude betreibt und auch dort wohnt.
Harlis Schweizers Zeichnungen und Birgit Widmers Stickkunst sind noch heute Dienstag, 12. September, von 17 bis 20 Uhr zu sehen und zu erleben. (pd/gen)
Schon im vergangenen Jahr war die J. S. Bach-Stiftung St.Gallen mit zwei Messen von Johann Sebastian Bach zu Gast in der Kathedrale, «mit geballter lutherischer Ladung», wie es im aktuellen Monatsbrief der Bachstiftung augenzwinkernd heisst. Nun erklingen wiederum zwei dieser reifen katholischen Messen des lutheranisch geprägten Komponisten an zwei aufeinanderfolgenden Abenden in der barocken Stiftskirche: Am Donnerstag, 14. September, um 19.30 Uhr wird es die Messe F-Dur BWV 233 sein, am Freitag, 15. September, die Messe A-Dur BWV 234.
Zwei Theologen der Universität Zürich werden die Reflexion halten: Jörg Frey (Donnerstag) und Dorothea Lüddeckens (Freitag). Die Einführungsworkshops finden im Pfalzkeller statt und beginnen jeweils um 17.30 Uhr. Informationen und Tickets unter bachstiftung.ch (pd/bk.)
Nach dem begeisternden Konzert im Kornhaus Romanshorn letztes Jahr sind am Samstag, 30. September, 18 Uhr, im Kornhaus Romanshorn erneut Werke der Romanshorner Komponistin Hikaru Suzuki, die aus Japan stammt, zu hören: Kombiniert mit einem Werk für Cello und Klavier von Franz Schubert erklingen in einem exklusiven Konzert die Uraufführung der Cellosuite «Toscana» und drei Stücke aus den 24 Konzert-Etüden für Klavier solo. Dazu wird Schuberts berühmte Cellosonate «Arpeggione» zu hören sein. Die beiden Musiker Volker Messerknecht (Cello) und Sofya Pisetsky (Klavier) versprechen einen spannenden Abend. Zu den Kompositionen von Hikaru Suzuki äussert sich der bekannte und im Ruhestand lebende Organist und Konzertveranstalter André Manz begeistert: «Sie ist ein Genie! In letzter Zeit tönen viele neue Kompositionen zum Teil ähnlich wie Musik, die man schon von anderen kennt. Die Werke von Hikaru Suzuki dagegen sind ebenso original wie originell, sie berühren und gehen tief. Sie verdienen es wirklich, weitherum bekannt zu werden.» (pd/map)