Am Sonntag frönte das Schweizer Fernsehen mit einer Livesendung aus Kreuzlingen der Volksmusik. Recht eigenwillig der Auftritt des Schwyzer Ländlerquartetts «Waschächt»: Sie traten mit Tablets statt Instrumenten auf.
«Das erste digitale Ländlerquartett» präsentierte Nicolas Senn, Moderator der Sendung «Viva Volksmusik» am Samstag live aus der Bodenseearena in Kreuzlingen.
Auf der Bühne standen Frowin Neff, Carlo Gwerder, Remo Gwerder und Ueli Stump vom «Quartett Waschächt» – mit fünf Tablets.
Das Schweizer Fernsehen wollte die Volksmusiker vor eine besondere Herausforderung stellen und schickte die Tabletcomputer vor Weihnachten nach Rothenturm. Darauf installiert waren die Instrumente der Musiker.
Das Quartett sollte dem Publikum im Januar zeigen, ob es möglich ist, Ländlermusik auf dem Tablet zu spielen. Denn: «Die Welt wird immer digitaler. Die Leute benutzen in allen Lebenslagen das Smartphone oder Tablet», hiess es in dem Brief vom SRF.
Und siehe da: Es ist tatsächlich möglich. Die grösste Herausforderung war wohl, dass die vier vor der Sendung nicht vergassen, die Akkus ihrer «Instrumente» zu laden, wie Nicolas Senn durchblicken liess. (smo)