Nach einem musikalisch und kommerziell erfolgreichen 2014 steigt der Basler Jazzveranstalter Offbeat 2015 optimistisch und mit breiter Stilpalette ins Jubiläumsjahr: Sein Jazzfestival findet zum 25. Mal statt.
Nach wirtschaftlich engen Jahren hatte Offbeat vor zwei Jahren mit einer GmbH eine neue Basis gelegt, die auch 2014 einen fünfstelligen Überschuss ermöglicht hat. Ins Jubeljahr 2015 steigt Offbeat-Kopf Urs Blindenbacher nun mit einem Budget von rund einer Million und dem Ziel, ähnlich gut abzuschliessen wie im Vorjahr.
Programmschwerpunkt ist das Jazzfestival mit 11'000 Tickets, das vom 16. April bis 10. Mai stattfindet. Für neun grössere Einzelkonzerte stehen weitere 5000 Tickets zum Verkauf, wie die Verantwortlichen am Mittwoch bekanntgaben. Insgesamt sind über 25 Konzerte mit mehr als 30 Bands und 200 Musikerinnen und Musikern geplant.
Als Stilschwerpunkte genannt werden unter anderem: Okzident-Orient, Drummer als Bandleader, Africa meets Jazz oder Pianojazz. Die Schweizer Szene steht nicht nur mit Topstars wie Daniel Humair auf der grossen Bühne, sondern wird auch mit dem Einbezug des frisch eröffneten Basler Jazz-Campus gefördert.
Als völkerverbindende Schnittstelle wird der Jazz präsentiert mit den Auftritten von Joachim Kühns Marokko-Trio, Anouar Brahem aus Tunesien sowie weiteren Bands aus dem Libanon, Istanbul, Armenien und Tel Aviv. Afrika vertritt etwa das Septett von Bassekou Kouyaté aus Mali.
Als grosse Namen angekündigt sind heuer ferner Steve Gadd, Joe Lovano, Dianne Reeves, Dino Saluzzi oder der Fusion-Bassist Stanley Clarke - sie alle belegen auch die Vielfalt des aktuellen Jazz. Die lokale Jazz-Geschichte dokumentiert übrigens ein Mitte März erscheinendes Buch über die ersten 40 Jahre Jazz in Basel.