Mit Humor

LUCERNE FESTIVAL

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LUCERNE FESTIVAL

Dass klassische Musik voller Witz und Pointen ist, zeigt das Lucerne Festival vom 14. August bis zum 13. September. Rund 120 Veranstaltungen listet das diesjährige Festivalprogramm auf. Rückgrat bilden erneut die über dreissig Sinfoniekonzerte. Dazu kommen Opern, Meisterkurse, Recitals, Vorträge und Spezialkonzerte, etwa Sitzkissen-Konzerte für Kinder, Late-Night-Konzerte für Nachtschwärmer oder Gratisangebote. Einen Beitrag zum musikalischen Humor leisten wird «composer-in-residence» von Jürg Wyttenbach. Er komponierte Lieder zu Texten von Mani Matter. Wyttenbach hat auch das Libretto «der Unfall» vertont, das Matter einst für ihn geschrieben hatte. Am 23. August feiert das Lucerne Festival schliesslich den Komponisten und Dirigenten Pierre Boulez, der im März 90 Jahre alt geworden ist. Boulez, der mit der Lucerne Festival Academy eine Meisterschule für Neue Musik geschaffen hat, wird mit einem eigenen Festivaltag geehrt. (sda)

ORIGEN FESTIVAL

In der Fremde

Am Donnerstag fand auf Burg Riom bei Savognin die Uraufführung des Tanztheaters «Exil» des Wiener Choreographen Eno Peci statt. Das Werk ist eine Auftragsarbeit des Origen Festivals. Die Uraufführungen des Sommers drehen sich um Heimat und Fernweh, Emigration und Integration, um Verbannung und Deportation und bringen die aktuelle Flüchtlingsproblematik auf die Bühne. Eno Pecis Choreographie erzählt vom Schicksal zweier Familien und ihrer Söhne. Bedroht von Krieg und Hungersnot beschliessen die Kinder, ihre Familie, ihr Land zu verlassen. Der eine Sohn lässt eine zerrüttete Familie hinter sich. Den anderen Sohn schickt der Vater in die Fremde. (pd)