Startseite
Kultur
Der Dokumentarfilm «Weil du nur einmal lebst» zeigt den turbulenten Alltag der Toten Hosen. Die Kamera ist hautnah dabei und bietet exklusive Einblicke in das Bandleben. Im «TalkTäglich» spricht Frontmann Campino über das intime Portrait und wie sich das Leben auf Tour verändert hat.
Die deutsche Punkrockband Die Toten Hosen wurden auf ihrer letzten Tournee mit der Kamera begleitet – bei lustigen und tragischen Momenten, im Bus, im Umkleideraum und hinter der Bühne. Ab heute Donnerstag ist der Film «Weil du nur einmal lebst» in den Schweizer Kinos zu sehen.
Frontmann Campino verrät in der Sendung «TalkTäglich» auf Tele M1, dass die Band anfangs nicht gerade begeistert von der Idee eines Dokumentarfilms war. Kameramüde sei sie gewesen und wollte sich einfach auf die anstehenden Konzerte der Tour konzentrieren. «Doch als wir unterwegs waren und spürten, dass wir einen guten Lauf haben» so der Hosen-Sänger, «wollten wir das doch festhalten.»
Schliesslich wisse man nicht, wie es mit den Hosen in fünf Jahren aussehe. Lachend fügt Campino an: «Von hier an gehts eh abwärts. Dann lieber noch schnell ein Bild machen, wo wir halbwegs OK aussehen.»
Filmemacherin Cordula Kablitz-Post wollte in ihrem Dokumentarfilm ergründen, was die gute Chemie in Deutschlands berühmtester Rockband ausmacht und wo ihr Erfolgsgeheimnis liegt. Letzteres sieht Kablitz-Post insbesondere in der innigen Freundschaft der Hosen-Bandmitglieder. «Die fahren sogar zusammen in den Urlaub», erklärt sie.
Auch das Thema Alter zieht sich in «Weil du nur einmal lebst» wie ein roter Faden durch den Film. Glaubt man Campino, hat er mit dem altern allerdings keine Probleme. «Ich glaube, es ist die grösste Zeitverschwendung, damit zu hadern», erklärt der 56-Jährige und fügt an: «Ich halte es für sehr wichtig, dass wir unser Alter mit auf die Bühne und ins künstlerische Leben nehmen.» Das gelte etwa auch für das Schreiben von Songtexten. (luk)
Die ganze «TalkTäglich»-Ausgabe mit Campino von den Toten Hosen können Sie hier nachschauen: