Tour de Kultur: Der Voralpen-Express als rollende Kunstaktion und ein Fest für Peter Roth

Am 28. September finden im Zug zwischen St.Gallen und Luzern Kunstaktionen statt. Und am 29. September findet zum 75. Geburtstag des Komponisten Peter Roth eine Sonntags-Matinee statt.

Roger Berhalter
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«Kunstinteressierte einsteigen, bitte!»: Am Samstag ist ein Waggon des Voralpen-Expresses für Kunststudentinnen und -studenten der Hochschule Luzern reserviert. (Bild: Adriana Ortiz Cardozo)

«Kunstinteressierte einsteigen, bitte!»: Am Samstag ist ein Waggon des Voralpen-Expresses für Kunststudentinnen und -studenten der Hochschule Luzern reserviert. (Bild: Adriana Ortiz Cardozo)

Am 28. September ist ein Wagen im Voralpen-Express für eine ganz besondere Gruppe reserviert: Kunststudenten der Hochschule Luzern pendeln einen Tag lang zwischen Luzern und St.Gallen hin und her. Nicht (nur) wegen der Aussicht, vielmehr zeigen sie im Zugwaggon Kunstaktionen – auf jeder Fahrt eine andere. Ab St.Gallen verkehrt der Voralpen-Express zweimal. Um 10.03 Uhr mit einer Bratwurst-Aktion des Künstlerpaars Fabienne Gähwiler und Mario Gisler sowie um 15.03 Uhr mit einer «Diskursiven Plattform». Pro Fahrt sind zehn Billette für Besucher verfügbar. Interessierte Fahrgäste sollten sich bis Freitagmittag (27. September) per Mail bei der Kunsthalle St.Gallen anmelden: info@k9000.ch. In welchem Waggon die Aktionen zu sehen sind? Bitte achten Sie auf die Durchsagen am Bahnsteig.

Der Toggenburger Komponist Peter Roth. (Bild: Urs Bucher)

Der Toggenburger Komponist Peter Roth. (Bild: Urs Bucher)

Peter Roth feiert seinen 75. Geburtstag, und aus diesem Anlass lädt der Komponist und Chorleiter zu einem musikalischen Fest. Am Sonntag um 11.30 Uhr findet in der Kirche St.Maria Neudorf in St.Gallen ihm zu Ehren eine Matinee statt. Alt Regierungsrätin Kathrin Hilber hält die Laudatio, zu hören sind drei Liedzyklen des Komponisten. Roth hat sich von den Worten berühmter Mystiker inspirieren lassen, wie er in der Ankündigung schreibt. Der Jubilar äussert zum Fest auch ein paar Gedanken zur Stille: «Bedeuteten für mich als jungen Musiker die Pausen Abwesenheit von Musik, so erfuhr ich im Laufe des Lebens immer klarer, dass Musik aus der Stille fliesst und wieder in sie verklingt.»