Galeristin Susanna Kulli hat in St. Gallen und Zürich zeitgenössische Kunststars wie Christoph Büchel und Thomas Hirschhorn aufgebaut. Ein paar Stimmen aus ihrem Buch:
«Ich bin frappiert von der Energie, mit der hier eine Galerie ihr Programm entwickelt und wie kohärent dieses wirkt. Man spürt die grosse Sensibilität der Galeristin für das, was sie ausstellt. Sie richtet sich nicht nach einer Mode, sondern hat eine eigene Perspektive und verlässt sich nicht auf vorfabrizierte Wege.» (John Armleder, 1986)
«1987 malte ich die erste grössere Serie von Flachen Arbeiten. Es waren 25 Stück und sie waren nicht gerade klein. Ich hatte keine Ahnung, wo ich diese Arbeiten würde ausstellen können. Susanna Kulli war die erste, die ihnen Raum gab.» (Adrian Schiess, 1988)
«St. Gallen hat eine Kathedrale, eine Stiftsbibliothek und die Galerie Susanna Kulli. Ich erinnere mich, von der Strasse her in ihren Raum an der Rosenbergstrasse und später umgekehrt von der eindrücklichen Ausstellungsfläche an der Vadianstrasse hinausgeblickt zu haben. Die Galeristin sagte einmal über meine Bilder, man könne sie an- oder übersehen. Sicher ist, dass ihre Galerie nicht mehr zu übersehen ist.» (Olivier Mosset, 1994)
«Auf die Frage, warum ich eine Galerie führe, gibt es nur eine Antwort: Blinky Palermo. Das Werk dieses Künstlers liegt meiner Sehnsucht nach Kunst als Magnetfeld zugrunde.» (Susanna Kulli, 1998)
«Just im Jahr des Neustarts in Zürich intensivierte der Medienhype ‹Hirschhorn-Skandal› die Pressearbeit der Galerie, die im Getriebe der rund vierzig Zürcher Galerien sofort festen Fuss fasste. Dass die Ausstellungen am frisch bezogenen Standort ein gutes Medienecho fanden, ist Folge der seit 1983 kontinuierlich betriebenen Pressearbeit der Galeristin.» (Gabriele Detterer, 2017)